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|24|10|im backrohr wärmt sich grade ein reh auf (lord waldemoor in der Gartenküche)

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Autor Thema: Schmetterlinge 2024  (Gelesen 2544 mal)

AndreasR

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Schmetterlinge 2024
« am: 16. Februar 2024, 21:00:13 »

Heute flatterte der erste Zitronenfalter durch den Garten, das ist schon ziemlich früh, oder? :o
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raiSCH

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Re: Schmetterlinge 2024
« Antwort #1 am: 16. Februar 2024, 21:02:46 »

Mir ist heute einer auf der Straße begegnet, schön frisch gelb.
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Alter Falter

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Re: Schmetterlinge 2024
« Antwort #2 am: 16. Februar 2024, 21:42:15 »

Drei Exemplare heute bei mir.
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Chica

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Re: Schmetterlinge 2024
« Antwort #3 am: 17. Februar 2024, 08:22:53 »

Heute flatterte der erste Zitronenfalter durch den Garten, das ist schon ziemlich früh, oder? :o

Wohl eher nicht, schau hier.

Zum Schmetterling des Jahres 2024 hat der BUND gemeinsam mit der Naturschutzstiftung des BUND Nordrhein-Westfalen den Mosel-Apollofalter benannt. Den kennt kein Mensch  :o ::). Man kriegt kaum den wissenschaftlichen Namen heraus: Parnassius apollo ssp. vinningensis. Den gibt es nur in Rheinland-Pfalz. Na das ist natürlich der Knaller und rechtfertigt die Wahl:

"Alternativen zum Pestizideinsatz müssen eingesetzt werden

In den Steillagen in unmittelbarer Nähe zu den Lebensräumen des Schmetterlings werden in der Zeit von Mitte Mai bis Ende Juli etwa alle zehn Tage Cocktails von 20 verschiedenen Pestiziden per Hubschrauber ausgebracht. Der Pestizideinsatz aus der Luft ist grundsätzlich verboten, da sich die Giftstoffe weit über die Zielfläche hinaus verteilen und so maximale Schäden auch an anderen Tieren und Pflanzen anrichten. Das Spritzen vom Hubschrauber wird über eine Ausnahmegenehmigung gestattet.

"Behrmann: „Der übermäßige Pestizideinsatz beim Weinanbau an der Mosel und insbesondere das Versprühen mit Hubschraubern in Steillagen müssen beendet werden. Nur so lässt sich an der Mosel der Verlust an Artenvielfalt in diesen wertvollen Lebensräumen stoppen.“"
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Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

thuja thujon

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Re: Schmetterlinge 2024
« Antwort #4 am: 17. Februar 2024, 08:46:05 »

Was ein Quatsch. Dort werden seit Generationen Fungizide gegen die Mehltaukrankheiten der Rebe eingesetzt und fast nur so kann die Kulturlandschaft dort erhalten werden. Zum Wohle des Schmetterlings, der scheinbar ganz gut damit zurecht kommt. Sonst würde er dort eben nicht vorkommen, wo schon seit eigentlich Jahrhunderten Weinbau betrieben und gespritzt wird.
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Antida

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Re: Schmetterlinge 2024
« Antwort #5 am: 19. Februar 2024, 14:44:23 »

Gestern Mittag hat sich bei uns ein Admiral blicken lassen; er saß kurz auf einem Winterling.
Bis ich die Gabel weggelegt hatte und mit dem Handy nach draußen stürzte, flog er wieder los.
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thuja thujon

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Re: Schmetterlinge 2024
« Antwort #6 am: 28. Februar 2024, 09:12:07 »

Nochmal zurück zum Mosel Apollofalter. Wer sich dafür interessiert, kann bei dieser Veranstaltung teilnehmen.
MAUERN UND STEIN - STEINREICHE WEINBERGE ERHALTEN
https://www.dlr.rlp.de/DLR-RLP/Aktuelles/Ueberblick/SymposiumMauernWeinSteinreicheWeinbergeerhalten

Hier mal das wesentliche, wie man ihn aktuell versucht zu schützen. Wie immer am besten durch Förderung des Lebensräume und Bereitstellung der notwendigen Nahrung.

Die Sonnenterrassen mit den schroffen Felsnasen und charakteristischen Trockenmauern der Kulturlandschaft im Moseltal bieten dem Apollofalter alles was er braucht. Das sind neben dieser besonderen Landschaftsform große Bestände an Weißem Mauerpfeffer (Sedum album) als Futterpflanze für die gefräßigen Raupen. Ebenso wichtig sind jedoch die Nektarquellen für den Schmetterling.

Die Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa) scheint neben der Kartäusernelke (Dianthus carthusianorum) seine bevorzugte Lieblingspflanze zu sein. An ihr tankt das Männchen zwischen den Flügen auf der Suche nach Weibchen oder aber das Weibchen auf der Suche nach geeigneten Eiablagestellen gerne Energie auf.

Dass der Bestand des stark gefährdeten Mosel-Apollofalters in diesem Jahr erfreulicherweise etwas zugenommen hat, liegt neben klimatischen Einflüssen wohl auch an den Bemühungen der vergangenen Jahre zum Erhalt seines Lebensraumes. Engagierten Menschen – ob privat oder eingebunden in einem Projekt zur Erhaltung dieser Art – ist es wichtig, dass auchkommende Generationen dem Mosel-Apollofalter bei seinen Flügen zuschauen können. So werden zum Beispiel Skabiosen-Flockenblumen großgezogen und von Winzer:innen in Nischen zwischen Felsen und Weinberg gesetzt. Ein hohes Angebot an den bevorzugten Nektarpflanzen zu schaffen und die ebenso wichtige Freistellung aufgelassener Anbauflächen sind Möglichkeiten, auf die wir Einfluss nehmen können und das auch gerne weiter tun. Denn nur durch ein paar wenige Falter mehr kommen wir noch lange nicht an die Populationsstärke von einst heran.

Ein Verbot von zugelassenen Hubschrauberbehandlungen wird zur Folge haben, dass sich der Weinbau dort noch weniger lohnt als eh schon. Und wenn die Winzer die Landschaft nicht offen halten, sich um die Mauern kümmern, wer macht es denn dann?

Sedum album, die entscheidende Pflanze für den Mosel -Apollofalter, die wächst nicht mehr überall in unserer Kulturlandschaft. Da braucht es schon ein paar trockene Ecken, wo er nicht überwuchert wird. Die Vergrasung und Verbrombeerung der Landschaft könnte man als die stärkste Bedrohung für ihn ansehen, nicht die Pflanzenschutzmittel, die seit Jahrhunderten an der Mosel eingesetzt werden. Der BUND sollte sich überlegen, ob er Umweltbildung ernst meint.
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oile

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Re: Schmetterlinge 2024
« Antwort #7 am: 28. Februar 2024, 09:39:18 »

Pflanzenschutzmittel, die seit Jahrhunderten eingesetzt werden? Welche sind das denn? 
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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thuja thujon

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Re: Schmetterlinge 2024
« Antwort #8 am: 28. Februar 2024, 09:45:53 »

Hauptsächlich Kupfer.
Früher wurden aber auch Quecksilber, Arsen, Nikotin, E605 usw eingesetzt. Auch diese haben ihm relativ wenig geschadet, bzw er hats überlebt.
Heute sind solche Mittel undenkbar.

Chemischen Pflanzenschutz gab es schon vor dem Jahre 0 `Christi Geburt´.
https://www.julius-kuehn.de/media/2_JKI/Allgemein/PDF/Der_Pflanzenschutz_vom_Altertum_bis_zur_Gegenwart.pdf
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Chica

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Re: Schmetterlinge 2024
« Antwort #9 am: 14. März 2024, 19:46:50 »

Witziger Weise ist das erste Tier in diesem Jahr, dass sich ablichten ließ ein Pieris rapae, obwohl ich vorige Woche einen Vanessa atalanta sah und gestern ein rhamni-Männchen, Gonepteryx rhamni, der Zitronenfalter. Kohlweißlinge sind - theoretisch - noch gar nicht dran, weil sie als Puppe überwintern  :-X ;D. Naja, wir müssen uns insektentechnisch erst wieder eingrooven die Kamera und ich  ;D.

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Chica

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Re: Schmetterlinge 2024
« Antwort #10 am: 15. März 2024, 19:47:50 »

Ok, OK, OK, ich seh schon, ihr seid alle da meine Flatterlinge :D. Man braucht nur einen sonnigen Tag und eine Kamera  8).

   

   

   

   

 

Alle bekannt, oder? Der erste ist ein polychloros  ;), wird ja nicht wieder ein xanthomelas sein  8). Also ein Großer Fuchs, Nymphalis polychloros. Alle 5 Arten haben als Vollinsekt überwintert. Dafür sehen sie doch noch recht frisch aus  :D.
« Letzte Änderung: 15. März 2024, 19:53:09 von Chica »
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Sandfrauchen

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Re: Schmetterlinge 2024
« Antwort #11 am: 15. März 2024, 20:04:12 »

Toll  :D :D :D
Ich hab dieses Jahr noch keinen einzigen Schmetterling gesehen,  obwohl ich viel im Grünen unterwegs bin und auch an vielen Wild-Prunus vorbeigekommen bin. 
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Liebe Grüße, 
Sandfrauchen

thuja thujon

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Re: Schmetterlinge 2024
« Antwort #12 am: 17. März 2024, 21:00:09 »

Ich habe heute das erste Taubenschwänzchen gesehen, fürs Foto hats leider nicht gereicht, hat sich für Immergrün-Blüten interessiert. 
Wiki sagt für die Oberrheinebene ist das überwintern gut dokumentiert. Es war allerdings bei Kaiserslautern. Fast noch im Pfälzer Wald, auf jeden Fall eine deutlich kühlere Ecke. 
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Zwiebeltom

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Re: Schmetterlinge 2024
« Antwort #13 am: 17. März 2024, 21:22:44 »

Hier in Erfurt war vergangenes Wochenende ein Taubenschwänzchen an Azaleen unterwegs.
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Hausgeist

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Re: Schmetterlinge 2024
« Antwort #14 am: 17. März 2024, 21:27:48 »

Bei den Primeln war es recht OT. Foto vom 10.02.2024

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Latifundista
Man benötigt kein botanisches Wissen, um eine Pissnelke erkennen zu können.
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