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[Querkopf]

... Clethra würde bestimmt wachsen, gesucht wird aber etwas höheres...

Dann vielleicht Clethra barbinervis? Die wird ein gutes Stück höher. Und ist auch sehr reizvoll. (Hatte ich zunächst nicht genannt, weil ich mit ihr keine eigene Erfahrung habe).

... Osmanthus ... einfach nicht winterhart genug, Saarland viel wärmer als Berlin. ...

Wenn Höheres gesucht wird, wäre Osmanthus heterophyllus eh zu klein.

Apropos höher: Schon mal nachgedacht über Nothofagus antarctica? Da gibt's verschiedenste Wuchsformen (von Natur aus), eine gute Baumschule kann einem was hübsch Schlankes besorgen. A la longue schafft die Pfennigbuche natürlich auch ihre 8 m, aber auf armem Boden wird das laaaange dauern .

Und wenn du Cornus kousa im Blick hast - nein, mit der hab' ich keine Erfahrung, weder sonnig noch schattig -, schau auch mal auf Stewartia pseudocamellia (oder S. sinensis). Die mag definitiv Schatten. Höhe passt zu dem, was du schriebst. Wenn man eine eintriebige Pflanze setzt, bleibt's schmal. Sie braucht freilich regelmäßig ihren Schluck Wasser, Dürre verträgt sie nicht.

[Kranich]

Sorbus hätt ich gerne vorgeschlagen, die Autumn ist toll - aber zu groß.

ich habe den Sorbus auch im Vollschatten stehen, er wächst leider kaum, ist nach 10 Jahren
nun gerade mal 2,00m hoch und 1,50 max. breit, bekommt aber jedes Jahr Blüten und Herbstfärbung,
ich würde ihn noch nicht von der Liste streichen

[tarokaja]

...schau auch mal auf Stewartia pseudocamellia (oder S. sinensis). Die mag definitiv Schatten. Höhe passt zu dem, was du schriebst. Wenn man eine eintriebige Pflanze setzt, bleibt's schmal. Sie braucht freilich regelmäßig ihren Schluck Wasser, Dürre verträgt sie nicht.

Meine Stewartia pseudokamelia steht inzwischen recht schattig und sie blüht selbst hier im milden Klima nur noch spärlich UND sie dürfte für die gesuchte Stelle auch viel zu breit werden. Meine ist inzwischen sicher 4m breit (gepflanzt im Juni 2014 mit 190x110m).

[Starking007]

Fagus sylvatica ‘Midnight Feather’?

In dieser Richtung gibt es auch Kleineres.

[Lou-Thea]

Wie zementiert ist denn das "auf keinen Fall Nadelgehölze"?
Irgendwie schreit doch alles nach der klassischen Säuleneibe... gerade, wenn es ein wilderer Garten ist, kann ein wenig Struktur doch nicht schaden. Außerdem ein super Vogelschutzgehölz, hier hat schon die kleinste neugepflanzte Heckeneibe etliche Vögel vor dem Sperber bewahrt.

Bißchen aufgepimpt mit einer dazugesetzten Clematis der alpina-Gruppe, möglichst einer etwas schwächer wachsenden mit schönen Samenständen. Hatte ich so im alten Garten kombiniert, war ein super Mehrjahreszeitengehölz. 

[Lou-Thea]

Weitere Möglichkeit - schöner großer Rankobelisk mit Kletterpflanzen.

[Gartenplaner]

Eine Alternative und ein bisschen Abwechslung zur Säuleneibe wäre Cephalotaxus harringtonia ‘Korean Gold’.

[Acontraluz]

Hobab, wie sieht denn die Fassade aus?

[Acontraluz]

Wenn man das wüsste, könnten wir auch rankende Pflanzen vorschlagen.

[Querkopf]

Mit Rankpflanzen ist's wohl eher nix. Da haben meine Tippfinger ja auch schon gezuckt , aber die Ansage im Eingangspost ist eineindeutig:

... Schnippeln, Klettern und Hochbinden sind keine Option, ersteres nur selten mal. ...

...schau auch mal auf Stewartia pseudocamellia (oder S. sinensis). Die mag definitiv Schatten. Höhe passt zu dem, was du schriebst. Wenn man eine eintriebige Pflanze setzt, bleibt's schmal. Sie braucht freilich regelmäßig ihren Schluck Wasser, Dürre verträgt sie nicht.

Meine Stewartia pseudokamelia steht inzwischen recht schattig und sie blüht selbst hier im milden Klima nur noch spärlich UND sie dürfte für die gesuchte Stelle auch viel zu breit werden. Meine ist inzwischen sicher 4m breit (gepflanzt im Juni 2014 mit 190x110m).

Danke für die Korrektur, tarokaja.
Mein Exemplar steht ein bisschen zu sonnig, ich muss sehr aufpassen, dass es im Sommer ausreichend Wasser kriegt.
Und anscheinend gibt's unterschiedliches Wuchsverhalten: Ein paar Eintrieber, die ich kenne, sind recht schmal - nach dem, was du schreibst, kann die Art offenbar auch anders. (Meine eigene Pflanze, mehrtriebig, ist eh breiter.) War also ein ungeeigneter Vorschlag. 

[hobab]

So, hatte ein paar sehr arbeitsreiche Tage hinter mir und keine Zeit zu antworten: nochmals vielen Dank für die vielen Tipps!
Ich muss jetzt mal alle aufschreiben und dem Kunden zeigen.

Stewartia fände ich nur allzu schön, leider werden die bei uns nichts. Die einzige, die ich kenne und die nicht kränkelt, steht im Wald geschützt von ganz vielen anderen Bäumen in sehr lehmigem, sagst Boden. Nadelgehölze definitiv keine, da hätte ich selber genug Ideen.
Aber Nothofagus finde ich noch eine gute Idee, die sind wirklich irrsinnig langsam, was aber nicht immer ein Nachteil ist. Da ich die noch nie im Schatten gesehen hab, weiß ich nicht wie gut sie sich da machen und ob die nicht eher schluchterig wachsen, wozu sie ja ohnehin ein wenig neigen.
Die Clethra muss ich mir ansehen, hab ich noch nie gehabt, generell stehen die hier in kaum einem Garten. Da juckts natürlich in den Fingern, die mal auszuprobieren…

[Querkopf]

... Nothofagus finde ich noch eine gute Idee, die sind wirklich irrsinnig langsam...

"Irrsinnig langsam" ist ein bisschen übertrieben: Lt. Eggert-Steckbrief schafft sie 20-30cm pro Jahr, lt. Warda 25 cm in der Höhe, 15-20 cm in der Breite. Aber auf armem Boden wird's weniger sein.
Mein Baum musste 10 Jahre lang den Schatten einer Riesen-Vogelkirsche ertragen (die Gartenvorgänger meinten wohl, sie hätten einen Park, und haben x Großbäume gepflanzt ), er hat nicht gemuckt. Ist wg. lichtfressender Nachbarschaft bloß nicht geradeaus senkrecht gewachsen. Das ändert sich inzwischen, ganzganz langsam, seit die Vogelkirsche gefällt ist.
Wichtig ist, von vornherein ein Exemplar mit passender Wuchsform auszuwählen. Da gibt's bei Nothofagus wirklich große individuelle Unterschiede, Hochformate und Querformate .

Clethra barbinervis hab' ich mal im BoGa gesehen, wenn ich mich recht erinnere, war's Berlin . Schööön.
Hab' dazu grad nochmal bei Warda geguckt: 3-5 m hoch, "im Alter ebenso breit". Und: frischer Boden. Vielleicht doch nicht ideal für deinen Standort?

[hobab]

Danke nochmal! Beides klingt gut, Allerdings könnten Bodenanspruch feucht ein Problem sein: feucht ist Berlin eher weniger.

[Acontraluz]

Ich finde Nothofagus auch wunderschön, vor allem, weil er so malerisch und ausladend wächst. Ich würde ihn auf keinen Fall wählen, wenn ein schmales Gehölz gebraucht wird. Das wäre zu schade. Braucht meiner Erfahrung nach den entsprechenden Raum.

[Acontraluz]

Bei lunaplant gibt es eine besonders schmal wachsende Magnolie, die für Eingangssituationen empfohlen  wird. Ich komme aber gerade nicht auf den Namen. Vielleicht schaust Du mal dort, hobab.

„Sunsation“ war es nicht, sondern eine andere....