Weil es kein wirklicher Pflanzennährstoff ist sondern nur die Salzfracht erhöht, was Minderwuchs bedeutet.
Also Natrium oder Chlor hat man in den billigsten Kornkalis usw, die man im Herbst im Ackerbau gibt, und nicht zu den empfindlichen Sachen wie das meiste im Gartenbau. Also da sollte man schon auf die Premiumdünger zurückgreifen. Niedriger Natriumgehalt haben aber auch die meisten Mineralischen Dünger oder günstigen Blaukörner, wobei die ja eigentlich alle eher teuer sind (oft wegen dem Phosphat). Also alles in allem ist niedriger Natriumgehalt kein Alleinstellungsmerkmal, sondern eher Grundvorraussetzung für ein gutes Produkt. Und Natrium kommt halt überall vor, im Meer gibts massig Salz und wenn man mal eine Natriumbestimmung im Labor macht, da ist der Klassiker, das man ja nix falsch angreift mit den Fingern, weil der Schweiß die Natriumwerte durch die Decke gehen lässt.
Also das Gießwasser alleine deckt jeglichen Natriumbedarf der Pflanzen um ein Vielfaches ab, auch für Sachen wie Sellerie, wo man sagt, sie wäre Natriumbedürftig.
Organische Dünger wie Rübenmelasse haben meist hohe Natriumwerte, so kommen ein paar Prozent Minderwuchs durch Natrium zusammen mit schlechter Nährstoff-Verfügbarkeit und so kommt man bei solchen Düngern schnell nur auf die Hälfte der Düngerausnutzung (Wirkungsgrad) wie bei zB mineralischem Hakaphos.