Hallo!
Auch ich möchte mich mal eben vorstellen.
Vor etwa 2 Jahren sind wir (mein Mann und ich) in unser 130 Jahre altes Häuschen am Fuße des Hohwaldgebietes im tiefen Ostsachsen gezogen. Zum Haus gehört ein etwa 900qm großer Garten, welchen wir in einem ziemlich ungepflegten Zustand übernommen haben. Es gab/gibt sehr viel völlig verwachsene Nadelbäume, kaum bewirtschaftete Beete und sehr sehr viel "Strutz" (Unkraut etc.)
Da mein Mann mal Bio-Gärtner gelernt hat, haben wir angefangen nach und nach den Garten in einen naturnahen Nutz-Gemüse-Stauden-Kräuter-Garten zu verwandeln. Zum Glück gibt es hier auf dem Dorf noch eine gute Gemeinschaft und wir haben direkt Hilfe bekommen die riesigen Fichten zu fällen und noch diverse andere "traumhafte" Nadelbäume zu roden.
Der Boden stellt einen hier ebenso vor Herausforderungen. Wir wohnen hier in der Lausitzer Granitecke. Also haben wir schweren Boden, durchsetzt mit puren Ton, Granit, Basalt, Steinen in jedweder Größe etc. etc. Auch gibt es viele ehemalige unterirdische Wasserläufe, was zur Folge hat, dass man beim tieferen Graben gern mal auf ganze Steinsammlungen stößt (und den ein oder anderen ursprünglichen Kristall).
Wettertechnisch kann man sagen, wir merken, dass es bis Sibirien hier nicht mehr weit ist
Dieses Jahr durch den bescheidenen Frost der letzten Tage erst recht :/ Außerdem gibt es bei uns das Phänomen des Böhmischen Windes, der insbesondere im Winter auftritt.
So sind wir also seit 2 Jahren bemüht, den Garten nach und nach umzugestalten. Für uns steht die Ernte im Vordergrund, also wurden erst einmal Gewächshaus und Hochbeete gebaut. Da sind wir praktisch, hübsch können wir es später immernoch machen.
Ich selbst bin für die Blumen und Stauden verantwortlich. Ich liebe historische Rosen und ansonsten liegt mein Augenmerk darauf, dass die Stauden für Insekten und andere Tiere von Nutzen sind.
Wir haben nun auch viele Obstbäume gepflanzt, die wir großteils von einer regionalen Baumschule geholt haben. Dabei schauen wir, dass es sich um alte Sorten handelt, da ich auf die meisten neu gezüchteten Obstsorten allergisch reagiere.
Wenn ihr noch mehr wissen wollt, so fragt gern. Ansonsten freue ich mich auf einen Austausch