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Autor Thema: Rettung Thuja  (Gelesen 479 mal)

Huaba

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Rettung Thuja
« am: 29. April 2024, 10:31:28 »

Hallo,

danke für die Aufnahme im Forum. Ich Versuche hier nochmal mein Glück, um meinem Vater bei seiner Thuja Hecke zu helfen.

Die Hecke ist ca. 5 Jahre alt. Letztes Jahr im Sommer sind vereinzelte Sträucher braun geworden. Über den Winter und Frühling setzt sich das fort.

Der damals aktive Gartenbauer hat den Boden kürzlich erneut gemessen und gesagt "zu sauer! Zu viel gedüngt!". Allerdings: es wurde nie gedüngt und auch eine mutwillige Düngung durch z.b. Nachbarn können wir ausschließen, da manche versteckt stehende thujen auch betroffen sind. Wir haben auch selbst mehrmals gemessen und stellen keinen Auffälligkeiten fest - Vermutung: der Gartenbauer will einfach aus der Verantwortung.

Blick nach vorne: von einigen anderen Profis (Gartenbau, Naturschutz) erhielten wir die klare Diagnose Trockenschaden. Einige thujen stehen auch sehr schattig, das sind auch die, die noch nahezu komplett grün sind.

Es wurde nur über das Blatt gegossen (Tipp des Gartenbauers), vermuten aber eben, dass das jetzt das Problem war.

Uns wurde empfohlen, die Hecke auf ca. 1,5m zu kürzen um die Blattmasse zu reduzieren und dann mit einem Bewässerungssystem an der Wurzel 3 mal wöchentlich saftig zu wässern.

So der aktuelle Stand - kann man noch etwas tun oder heißt es jetzt abwarten und hoffen?

Ein Bild Mal anbei vor der "Stutzung".

Danke
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thuja thujon

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Re: Rettung Thuja
« Antwort #1 am: 29. April 2024, 10:38:15 »

Moin,
die Ursache werden wir im Forum auch nicht finden. Borkenkäfer kommen auch in Betracht.
Pauschale Gießempfehlungen halte ich für falsch. Seit August letzten Jahres sollten sich die Bodenwasservorräte auch entspannt haben.

Ehrlich: ich würde die Thujen roden. Sie treiben aus dem alten Holz nicht mehr aus und die Schäden sind schon so stark, das ein Rückschnitt auch nicht mehr zu einer dichten Hecke wird.
Es gibt viele Heckenpflanzen welche einfacher zu pflegen sind und evtl auch schön blühen. Immergrüne zB Eibe, aber das ist oft doch sehr drückend.
Es viele andere Möglichkeiten für schöne und auch blühende Hecken: https://www.gartenbau.sachsen.de/download/Versuchsbericht_Pillnitz_06_Hecken_MB1_neu.pdf
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Gartenplaner

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Re: Rettung Thuja
« Antwort #2 am: 29. April 2024, 10:48:41 »

Thuja und  Scheinzypresse leiden seit 2018 unter Hitze-Dürresommern, ich hab inzwischen schon viele, teils auch sehr alte Hecken mit braunen Stellen oder sogar ganz abgestorbenen Einzelpflanzen drin gesehen.
Einerseits durch Hitze und Trockenheit direkt, andererseits haben Schädlinge an den gestressten Bäumen wesentlich leichteres Spiel.
Thuja und Scheinzypresse haben keine Zukunft mehr als Hecke, ich hoffe nur, die wenigen frei gewachsenen Bäume in älteren Parks werden nicht auch eingehen  :-\
« Letzte Änderung: 29. April 2024, 10:50:25 von Gartenplaner »
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Huaba

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Re: Rettung Thuja
« Antwort #3 am: 29. April 2024, 10:56:41 »

Hallo ihr lieben,

danke für die Antworten. Das haben wir damals auch besprochen - was ist insb. Klimatisch zukunftsfähig - und wurden auch hier somit falsch beraten.

Hilft nicht, Kind ist im Brunnen. Kann man noch etwas retten oder ist das, was wir tun, das Maximum?

Wir würden "uns" jetzt bis Herbst Zeit geben und dann entscheiden ob weg oder ob es sich nochmal erholt...

Wir prüfen auch nochmal genau, ob wir Schädelinge finden - haben wir aber die letzten Male nicht. Würde also zur Dürre passen
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thuja thujon

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Re: Rettung Thuja
« Antwort #4 am: 29. April 2024, 11:13:27 »

Borkenkäfer erkennt ihr an etwa 1mm großen Löchern im Stamm.

Das was ihr tut ist nicht unbedingt das Maximum, aber vergebene Liebesmühe.

Zitat
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Cryptomeria

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Re: Rettung Thuja
« Antwort #5 am: 29. April 2024, 11:27:23 »

Ich vermute auch Trockenschaden. Wenn ihr da gießt und so wie ich das einschätze, ist da kein Gießring. So läuft das Wasser schnell weg und wird vom Rasen/Wiese aufgenommen, kommt also nicht zu den Wurzeln der Pflanzung. Dann fehlt natürlich in Trockenphasen das Wasser und die Pflanzen werden braun. Ihr habt nichts mehr zu verlieren. Bevor ihr alle rodet, könnt ihr sie - wie vorgeschlagen . etwas runternehmen und vor allem um die Stämme einen Gießring aufschütten, damit das Wasser an den Stämmen auch langsam einsickert und an die Wurzeln kommt. Und dann in Trockenphasen mit Hitze die Hecke ca. 1x pro Woche ordentlich , tiefgründig wässern oder irgendeine Bewässerungsvorrichtung, wie auch schon vorgeschlagen. Aber , wie Gartenplaner auch schon sagte, in trocken, heißem Klima, evtl. auch noch mit Sandboden, werden sie auf Dauer kaum überleben.
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Re: Rettung Thuja
« Antwort #6 am: 29. April 2024, 11:30:41 »


Zitat
Thuja und Scheinzypresse haben keine Zukunft mehr als Hecke
Das kann nur einer sagen der das Wetter jetzt schon für die nächsten 30 Jahre kennt.
Ja, und dafür braucht man kein Hellseher sein.
Es wird turbulenter, extremer, eben auch immer wieder und sicher immer mehr Hitzedürresommern geben, die diese beiden schon nur ein, zweimal nicht abkonnten.
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Re: Rettung Thuja
« Antwort #7 am: 29. April 2024, 11:56:15 »

Man muss es auch positiv sehen.
Ein Buchsbaumzünsler geht da schon mal nicht dran.

Theoretisch kann sich die Thuja aus allen noch grünen Stellen wieder neu aufbauen, dauert halt.
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BlueOpal

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Re: Rettung Thuja
« Antwort #8 am: 29. April 2024, 12:42:43 »

Bei uns in der Gegend sind letztes Jahr mehrere Wacholder spontan den Bach runtergegangen.
Trockene Thujen sind bei manchen teilweise ausgetrieben, aber wie hier schon erwähnt wurde, es dauert. Und dazu haben die meisten entweder keine Lust oder befürchten den nächsten nahen Schaden.

Dazu muss man Aber auch sagen, dass eine ein paar Jahre alte, nahe Eibenhecke stellenweise sehr zu kämpfen hatte.

Wenn ihr gerade keine anderen kostenintensiven Verpflichtungen habt und schnell den Anblick ändern wollt, weg damit. Auf die Meter gesehen, je nach Höhe, kann eine Neuanlage schon etwas kosten...
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Hyla

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Re: Rettung Thuja
« Antwort #9 am: 29. April 2024, 13:42:25 »

Die sehr braunen Thujen kann man roden, das wird nichts mehr. Die nur leicht betroffenen kann man lassen, aber ob das auf Dauer was bringt?
Überlegt euch doch mal, ob ihr wirklich diesen sehr formal wirkenden Streifen beibehalten wollt oder ob auch eine gemischte Pflanzung in Frage kommt und wie ihr mit höherem Pflegeaufwand zurechtkommt.

Die älteren Leutchen ab vielleicht fünfzig Lenzen haben hier solche Hecken eher nicht mehr. Die wollen mehr Blühendes und was mit Früchten, damit die Enkel was zu entdecken haben und mehr Wildtiere in den Garten kommen.
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Liebe Grüße!


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Re: Rettung Thuja
« Antwort #10 am: 29. April 2024, 14:07:22 »

Also hier wollen die Alten alles sauber haben. Am besten kärcherbar. Die verwechseln alle gärtnern mit putzen.  :-\
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Christiane

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Re: Rettung Thuja
« Antwort #11 am: 30. April 2024, 21:53:11 »

Hmmmm ....  "die Alten"?!? Ich finde pauschale Aussagen schwierig. In unserer Gegend gibt es genug "Junge" die seeeeeeehr pflegeleicht bevorzugen 8). Für mich ist das altersunabhängig und mit der Frage verbunden, wie viel Zeit ich bereit bin, in meinen Garten zu stecken.

Ich würde zumindest die braun gewordenen Thujen ersetzen. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass, wenn wir einmal bei einer Hecke angefangen haben, einzelne Pflanzen auszutauschen, es nicht dabei geblieben ist. Besser ist es nach unserer Beobachtung, einen Teil vollständig auszutauschen. Allerdings würde ich mir sehr überlegen, ob ich Thujen wirklich dauerhaft als Hecke haben möchte. Meine Mutter hat eine uralte Thujenhecke, die erheblich mehr wegsteckt als eine jüngere Hecke. Immer nur päppeln wäre nicht meins. Ob nun Formschnitthecke oder freiwachsend ist schlussendlich auch eine Frage des zur Verfügung stehenden Platzes. Ansprechende Beispiele gibt es bei beiden. Wir haben uns für eine mittelhohe Ginkgohecke entschieden. Bislang stressfrei, steckt auch extremes Wetter weg und leidet weder unter Schädlingen noch unter Pilzerkrankungen. Aber genügend Exemplare einer passenden Sorte zu bekommen, kann eine Herausforderung sein 8).
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