Wenn man der allgemeinen Gartenliteratur glauben schenken darf, so ist doch die allgemeine Tendenz die, daß Stangenbohnen den deutlich höheren Ertrag bringen. Als Beispiel sei hier das Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten zitiert:
"Wer auf kleiner Fläche Höchsterträge erzielen will, ist mit den etwas anspruchsvolleren Stangenbohnen gut bedient. Sie bringen gut den doppelten Ertrag von Buschbohnen." Allerdings ist ein direkter Vergleich für den Einzelnen sicherlich schwierig, da Stangenbohnen eben höhere Ansprüche stellen. Wenn man denen nicht nachkommt, kann der Ertrag natürlich hinter dem von guttragenden Buschbohnen zurückbleiben.
Das mit dem Bücken ist wohl nicht ganz ernst gemeint, weil wer sich nicht bücken mag eh nix im Garten verlohren hat
. Genausogut könnte man auch sagen, BB sind etwas für Leute, die zu faul sind, eine Rankhilfe für ihre SB zu bauen
, aber das ist wohl eher nicht das Thema und trägt wohl auch nicht besonders zur Versachlichung bei.
Dennoch will ich nicht ausschließen, daß es BB gibt, die reicher tragen, als die Sorten, die ich bisher probiert habe. Die Maja steht durchaus bereits auf meinem Zettel für´s kommende Jahr
, ebenso wie die Sorte Primel, der man ähnliche Ertäge nachsagt, wie ich gestern erst über den Gartenzaun erfahren habe. Sogesehen, von Entmutigung keine Rede,
schließlich habe ich mir dieses Jahr auch den Luxus
von einem Dutzend BB geleistet, einfach weil es sooo schöne gibt. Außerdem haben sie durch ihre kürzere Kulturdauer natürlich ihre Berechtigung.
PS.: Und was jemandem schmeckt, sei besser ihm überlassen, da gibt´s zum Glück keine objektiven Maßstabe.
LLG
Uwe