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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)

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|9|6|Da holt man so eine kleine Rotznase aus dem Tierheim, dann bekommt man die Arme geleckt und zack saugt sie sich wieder an mir fest und der nächste Knutschfleck ist da. Ich spreche von der kleinen, dicken Lilli.  (Barbarea vulgaris in dem Thread Gartentiger und ihr Personal 2019)

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Autor Thema: Raoulia australis- Erfahrungen?  (Gelesen 7353 mal)

SouthernBelle

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Raoulia australis- Erfahrungen?
« am: 08. November 2005, 13:15:53 »

Der alles-muss-raus Gartenbaubetrieb hatte diese Pflanze fuer < 50c im 9-er Vierecktopf, da hab ich sie mitgenommen.
Etwas googeln weckt allerdings Zweifel an der Winterhaerte: superkalt ist es hier selten, aber so feucht. Hab ich Chancen, wenn ich sie voll ins Splitbeet pflanze, aber schon draussen? Huetchen drueber gegen Wasser?

Cornelia
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Gruesse

knorbs

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Re:Raoulia australis- Erfahrungen?
« Antwort #1 am: 08. November 2005, 15:56:33 »

eigene erfahrungen habe ich nicht, aber nachdem was ich so lese beim googeln scheint schutz vor winternässe angebracht zu sein, gleichzeitig soll aber luft an die pflanze. ergo wäre eine glasscheibe, die auf ein paar kieselsteinen über der pflanze aufliegt, gerade in deiner winternassen gegend ein muss.
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z6b
sapere aude, incipe

ebbie

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Re:Raoulia australis- Erfahrungen?
« Antwort #2 am: 08. November 2005, 17:32:57 »

Hi Cornelia,
Raoulia australis (sofern's denn die echte ist) habe ich seit vielen Jahren. Sie steht in humosen Steinschotter. Inzwischen schütze ich sie überhaupt nicht mehr, sie übersteht jeden Winter!
Allerdings darf man die Erwartungen nicht so hoch schrauben. Durch Sommer- und Winternässe faulen Teile der Matten ab. Auch starke Hitze bekommt ihr nicht gut. Meistens ist das Polster nicht silbergrau, sondern braunschwarz. Blüten kommen sehr selten.
Es ist also keine Pflanze, die man unbedingt haben muss. Die faszinierenden silbernen "Schafsteppiche" entwickeln sich bei uns wahrscheinlich nur unter Glas zu voller Schönheit. ;)
« Letzte Änderung: 08. November 2005, 17:47:40 von ebbie »
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sarastro

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Re:Raoulia australis- Erfahrungen?
« Antwort #3 am: 08. November 2005, 17:38:57 »

Jetzt im Herbst ist es wohl am besten, Raoulias wohl zu pflanzen und dann einem leichten Reisigschutz zu verpassen. Oder zu versuchen, in einem kalten Frühbeetkasten unter Glas über die Runden zu bringen. Da sollte man aber darauf achten, gegen die Wintersonne zu schattieren.
Raoulia tenuifolia - grünblättrig - voll hart
Raoulia australis - silbrigblättrig - hart
Raoulia lutescens - graublättrig - feinste Art - voll hart
Raoulia hookerii - silbrig, größere Rosettchen - geringste Härte
Raoulia mammilaris - größere Rosetten - kaum hart, Alpinenhaus

Bin schon gespannt auf einen Trip in NZ im Februar, wenn ich mich endlich mal auf Quadratmeter große Polster breit machen kann! ::) :o ;D
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ebbie

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Re:Raoulia australis- Erfahrungen?
« Antwort #4 am: 08. November 2005, 17:46:52 »

Bin schon gespannt auf einen Trip in NZ im Februar, wenn ich mich endlich mal auf Quadratmeter große Polster breit machen kann! ::) :o ;D
Genau, und vergiss nicht zu fotografieren! Besonders die polsterförmigen Raoulia-Typen sollen ja sehr beeindruckend sein. ;)
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sarastro

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Re:Raoulia australis- Erfahrungen?
« Antwort #5 am: 08. November 2005, 17:53:48 »

Hatte vor vielen Jahren eine Arbeitsstelle in einer Staudengärtnerei in NZ, diese dann aber nicht angetreten, da die mir nichts zahlen wollten, nur Kost und Logis, Flug auch selbst berappen. Das war mir bei allem Fanatismus doch zu dürfig!
NZ gehört nicht unbedingt zu meinen Top-Favoriten. Ich sage, da kann man auch noch hin, wenn man an Krücken geht oder mit dem Kopf wackelt! ;D Länder wie Tadschikistan oder andere Zentralasiatische Republiken, einschließlich Iran, Kaukasus und Teile von Mittelsibirien stehen in meiner Gunst ganz oben, pflanzlich wie kulturell. Da gibts wesentlich mehr Neuland für unsereins. Aber was will man denn als Staudengärtner? Unterm Jahr kann man kaum weg, außer mal eben in die Nachbarstaaten zu den Kollegen. Und selbst dies muss man sich zeitlich erkämpfen. NZ geht eben im Winter, ebenfalls andere Gefilde Antipodiens.
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Lilo

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Re:Raoulia australis- Erfahrungen?
« Antwort #6 am: 08. November 2005, 18:14:39 »

Beim Forumstreffen im Palmengarten gesehen.
Das sieht nicht so aus als würde es besonders betan.


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Biobella

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Re:Raoulia australis- Erfahrungen?
« Antwort #7 am: 08. November 2005, 19:14:49 »


Raoulia australis wächst bei mir neben der Treppe. Das heißt, die Wurzeln stecken in der Erde neben der Treppe, die Pflanze bevorzugt aber, sich auf den Steinstufen zu lümmeln. Während sie im Erdbereich eher schmutzig wirkt, ist sie auf den Steinstufen schön silbrig und blüht dort auch.
Nächstes Frühjahr werde ich ihr die Erde wegnehmen und gegen ein Kiessandgemisch austauschen, vielleicht mit einem Hauch von Humus.

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Phalaina

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Re:Raoulia australis- Erfahrungen?
« Antwort #8 am: 09. November 2005, 11:21:57 »

Ich habe zwar selbst gerade keine Raoulia in Kultur, aber ich habe schöne Pflanzen in einem absonnig gelegenen Beet gesehen, wo sie zwischen großen flachen Steinen nur gelegentlich in Fugen wurzeln konnten. Das funktioniert nach eigener Erfahrung auch bei anderen Polstern, die es mit der Winternässe nicht so haben, wie etwa Crassula milfordiae.
« Letzte Änderung: 09. November 2005, 11:24:15 von Phalaina »
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Katrin

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Re:Raoulia australis- Erfahrungen?
« Antwort #9 am: 09. November 2005, 13:42:41 »

Ist das nicht die Pflanze Sarastro, die du im April in Wels mit hattest? Die ging ja erstaunlich gut, auch wenn die Vorzeugeexemplare am Tresen ein wenig zerknautscht waren, weil alle mit spitzem Zeigefinger drauftippten, wie sich das anfühlt... ich hab aber bis jetzt nicht verstanden, weshalb manche in regelrechte Begeisterungsstürme ausgebrochen sind und gleich drei der Pflanzen gekauft haben; irgendwie schaut sie doch ein bisserl fad aus, so im heimischen Garten, zwischen hohen Wucherpflanzen... in NZ ist das sicher was anderes, wo ja der Masseneffekt dazukommt und das Grün landschaftsprägend ist.
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SouthernBelle

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Re:Raoulia australis- Erfahrungen?
« Antwort #10 am: 09. November 2005, 15:33:25 »

.. sie erweckt den Streicherltrieb, Katrin!
Deswegen hab ich ja auch...allerdings hab ich es mit " sieht aus, als ob es mein Kiesbeet moegen wuerde" rationalisiert!

Na etwas ermuntert fuehle ich mich jetzt schon, vielen dank. Ich werd mal eine Wasserabhaltung basteln und noch mehr Steine anbieten. Dummerweise kam sie natuerlich in einem ziemlich humosen Substrat.

Cornelia
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Gruesse

sarastro

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Re:Raoulia australis- Erfahrungen?
« Antwort #11 am: 09. November 2005, 19:06:00 »

Für viele sollte man die Kultur und das Habenwollen von Raoulias ähnlich wie Edelsommerflor einstufen. Der geht halt hopps - macht ja nichts, näxtes Jahr gibt's wieder frische! :o
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SouthernBelle

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Re:Raoulia australis- Erfahrungen?
« Antwort #12 am: 10. November 2005, 17:12:10 »

Sarastro, das ist Pflanzenmord, also neee.
Ich streng mich schon an!
Warum besagter Betrieb das Pflaenzchen dann aber ueberhaupt hier und dann noch in humosem Substrat hat, musst Du nicht mich Fragen...

Cornelia
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fars

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Re:Raoulia australis- Erfahrungen?
« Antwort #13 am: 10. November 2005, 17:24:41 »

Hatte ich vor Jahren auch. Gehört zu den Pflanzen "Da war doch mal was". Vermutlich nur deshalb im falschen Substrat, damit die Pflanzen schneller an Volumen gewinnen. Wird sie mager gehalten, wächst sie halt recht langsam. Wäre ja wohl nichts für ein Gartencenter.

Den Semperviven geht's ähnlich. Riesige Placken in fetter Erde.
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sarastro

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Re:Raoulia australis- Erfahrungen?
« Antwort #14 am: 10. November 2005, 18:15:30 »

Genau so isses. Wir kultivieren mit Kompromissen, da sich nicht alles immer pflanzengerecht machen lässt, aus div. Gründen. Zu Semperviven, Saxifragen und Raoulia wird mindestens die Hälfte an Zuschlagsstoffen zu meiner ohnehin schon Apothekermischung beigemengt, an Sand, Perlite, Kalkgrus, ganz artspezifisch. Wir müssen aber einen Kompromiss machen, damit die Pötte wegen dem Versand nicht so schwer werden. Es liegt halt auch ein wenig am "Endkonsument", wie er mit den Pflänzlis weiter umgeht, ob er dann artgerecht hegt und pflegt.
Aber alles in die selbe Soße topfen - nein, da war ich schon immer ein Gegner, da die Stauden dann nicht mehr ihr arttypisches Aussehen haben. Dies ist dann die berühmt berüchtigte Gartencenter-Einheitsware. Von der Winterhärte im Topf dann ganz zu schweigen! :'(
« Letzte Änderung: 10. November 2005, 18:16:02 von sarastro »
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