Jedes Jahr, so Mitte November sticht es mich! Ich streife durch meine Rezeptbücher, suche meine Standard-Weihnachtsplätzchen raus und welche, die ich zum ersten Mal versuchen möchte. Dann mach ich erst einmal einen Plan, welche zuerst und welche etwas später zu backen sind.
Wie jedes Jahr hab ich wieder mit den Lebekuchen angefangen. Das sind schon mal 75 Stück, was den Vorteil hat, dass ich fürs Wochenende nicht mehr backen muss, wenn wir zum Schwieva fahren (wir sind nur zu dritt).
Dann fang ich an, Teige vorzubereiten.
Zuerst kommen die äußerst aufwendigen Plätzchen dran, also die, wofür man mehrere Arbeitsgänge braucht: alle die man ausstechen muss, und zwar in doppelter Menge, weil sie mit Marmelade, Nougat oder Marzipan gefüllt, mit Puderzucker bestäubt bzw. mit Schokolade überzogen werden. Ich bin kein Freund von Zuckerguss und bunten Streuseln, aber das ist GsD Geschmacksache. Dann hab ich noch ein Familienrezept für Bärentatzen, die in Blechförmchen gedrückt werden. Dazu lade ich immer meine Mutter ein. Zu zweit geht das erheblich schneller.
Aufwendig ist dann noch Spritzgebäck in verschiedenen Geschmacksrichtungen, weil es durch den Fleischwolf gedreht wird (wieder zu zweit am leichtesten).
Zum Schluss kommen alle Makronen dran. Vereinfacht: Eiweiß mit Puderzucker aufgeschlagen, dann jeweils gemahlene Haselnüsse, Mandeln, Erdnüsse, Walnüsse oder Kokos dazu, Häufchen aufs Blech, ausbacken, fertig. Kann man natürlich noch entsprechend veredeln.
Dann hab ich so zwischen 10 - 15 Sorten für Weihnachten geschafft!
Das meiste wird zu Weihnachten verschenkt an Verwandte, Bekannte, liebe Nachbarn, Freunde, der Rest wird selbst verputzt