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[topfgarten]

Halööle!
Ich wußte nicht recht wohin ich diese Frage stellen sollte, daher ist sie hier gelandet.

Im Moment sind Pflanzen im Container recht günstig (wohl weil sie nicht über den Winter gebracht werden wollen). Ich würde gern zuschlagen (z.B. Elfenblume, Polsterphlox, Moossteinbrech, Hostas, etc), habe aber bedenken wie ich sie über den Winter bring.
Jetzt wo's hier (Mainz) nachts schon nurnoch 3-5° ist wäre auspflanzen zu spät. Meint ihr ich könnte sie in den Containern lassen und bei 7-10° hell überwintern?

LG
topfgarten

[Phalaina]

Deine Frage ist nicht pauschal zu beantworten. Wenn es sich um wirklich winterharte Stauden handelt, würde ich sie nicht drinnen überwintern, da sie im allgemeinen eine winterliche Ruhezeit mit mehrmonatigen Temperaturen unter 5°C brauchen.

Du kannst die Pflanzen durchaus einsetzen, solange der Boden noch einigermaßen offen ist. Eventuell ist etwas Schutz mit Vlies ratsam. Du kannst die Pflanzen aber auch mit den Töpfen einsenken und einen Regenschutz (Glasscheibe) drüberstellen und sie dann erst im Frühjahr setzen. Wichtig ist bei der Überwinterung im Topf vor allem, dass die Pflanzen nicht vernässen und auch der Topf nicht ständig durchfriert und wieder auftaut.

Es werden gelegentlich aber auch Stauden verkauft, deren Winterhärte - vor allem im Topf - etwas grenzwertig ist (zum Beispiel erst nach dem Einwachsen gegeben ist). Falls sie nicht mit Rosetten o.ä. über den Winter gehen, kannst Du hier die Überwinterung unter einer Laubschüttung versuchen. Ansonsten kann hier wirklich frostfreie Überwinterung notwendig sein, aber: so kühl wie nur irgend möglich!

[knorbs]

also hosta habe ich letztes jahr auch im topf draussen überwintert (+ noch etliches mehr). alle töpfe eng aneinander gestellt + so ein weißes winterschutzvlies mehrlagig gefaltet darüber gelegt. hat prima funktioniert.

ich denke aber, dass du die pflanzen auch noch auspflanzen kannst. phalaina hat schon recht, dass sie bis zum auftreten der echten fröste nicht mehr einwurzeln. dadurch besteht die gefahr, dass sich aus der erde gehoben werden. ich würde sie einfach tiefer pflanzen + etwas laub darüber geben. die wachsen dann nächstes jahr ohne probleme durch.

[Nicole]

Da ich es in keinem Jahr schaffe, rechtzeitig vor dem Winter mit den anstehenden Arbeiten fertig zu sein und meine Augen und Wünsche immer größer als Garten und Zeit sind , stehen bei mir jedes Jahr viele Container "auf Halde" und warten auf das Wochenende, den Spaten und mich. Ich pflanze jedes Jahr bis der Boden vom Frost zu ist ohne winterbedingte Ausfälle. Vor einigen Jahren habe ich nach einer Baumfällaktion bis nach Weihnachten neu gepflanzt - alles angegangen.

Der absolute Rest (und das kann alles und viel sein ) kommt in Holzstiegen, untendrunter eine Laubschicht, Töpfe rein, mit Laub aufgefüllt und unter einen Kirschlorbeer gestellt - funktioniert bis auf die ersten Schnecken einwandfrei. Denen schmecken, wie auch ausgepflanzt, die frischen Hostatriebe am besten.

Ja, es gibt auch immer mal einen Topf der es nicht überlebt, aber ein bißchen Verlust ist eben immer und Strafe muss ja sein. Den größeren Verlust bringen bei mir eindeutig die Wühlmäuse.

LG
Nicole

[sarastro]

Also wenn irgend möglich, sollten auch jetzt noch die Stauden in den Boden, bis auf wenige Ausnahmen. Sie sind den später im Frühling gesetzten um einiges voraus!

Warum wird einfach nicht mehr im Herbst gepflanzt??? Dies war doch früher einmal anders, nämlich genau umgekehrt. Sch....Gartencentermanie!

Einer Gemeinde hier in der Nähe fiel es budgetmäßig ein, sie müsse jetzt und unbedingt in diesem Jahr noch ein Projekt mit Stauden durchdrücken. Es sind dieser Tage an die 2500 Stauden aller Art noch in den Boden gedrückt worden, wohl vorbereiteter Boden, versteht sich. Alles geht, man muss nur wissen, wohin damit und was.

Ich würde aber auf gar keinen Fall mehr Alpine setzen, sondern die im kalten Kasten überwintern. Auch keine Yucca, Stipa, Cortaderia, Zauschneria. Dazu ist es jetzt zu spät.