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Autor Thema: Walnußbäume und anderes 'Unkraut'  (Gelesen 4169 mal)

Gartenhexe

  • Gast
Walnußbäume und anderes 'Unkraut'
« am: 22. November 2005, 11:04:47 »

Ich muß meinem Herzen einmal Luft machen !!!!

Unsere direkten Nachbarn habe vor 2 Jahren einem wunderschön gewachsenen riesengroßen Walnußbaum einen dicken Ast abgesägt, ein Jahr später den zweiten dicken Ast und kurz darauf den Stamm bei ca. 3 m geköpft! Es tut mir unheimlich weh, auf meine Frage warum das alles: wir essen keine Walnüsse und dann immer die vielen Blätter. !!!!

In diesem Herbst höre ich wieder die Säge! Der übernächste Nachbar hat seinen Walnußbaum ganz runter gesäbelt. Ich könnte heulen!

Eine sehr traurige Gartenhexe

Warum macht man solche Gesetze, die so etwas erlauben?
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fisalis

  • Gast
Re:Walnußbäume und anderes 'Unkraut'
« Antwort #1 am: 22. November 2005, 11:38:16 »

Na ja, sowas betrübt mich auch immer sehr. In einigen Ländern gibts ja Baumschutzverordnungen, die ein Absäbeln ab bestimmter Stammdicke auch in Privatgärten untersagen. Aber da fühlen sich einige Mitbürger in der freien Ausübung ihrer Eigentumsrechte eingeschränkt. Dabei bringt richtig verstandenes Eigentum auch Verantwortung für die Allgemeinheit.
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kazi

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Re:Walnußbäume und anderes 'Unkraut'
« Antwort #2 am: 22. November 2005, 17:51:32 »

Hallo Gartenhexe,

sowas macht mich auch traurig. Ich wäre so froh ich hätte einen schönen großen Walnussbaum. Meiner ist leider erst letztes Jahr gepflanzt und ein richtiger Mini, aber eine Nuss hatte er dieses Jahr schon. Es wird Jahre dauern bis er groß und stattlich ist. Mich haben die meisten Leute in meiner Umgebung erst mal für verrückt erklärt, dass ich einen Baum gepflanzt habe der so groß wird.

Leider geht vielen Menschen der Sinn für einen solch großartigen in Jahrzehnten gewachsenen Baum völlig ab.
Meine Nachbarn schimpfen immer über die Linden (Lindenallee) in unserer Straße, immer so viel zu kehren, so viel dies und so viel das. Aber diese alten großen Bäume anzuschauen ist einfach etwas wunderbares zu jeder Jahreszeit. Zum Glück stehen sie unter Naturschutz!

@fisalis:
Baumschutzverordnungen gibt es ja fast überall, aber wenn der Baum dann mal gefällt oder verstümmelt ist, dann kann ja ausser einer (vermutlich geringen) Strafe nicht viel passieren. Dem Baum nutzt es nichts mehr. Leider.

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Liebe Grüße
Katja
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Das Leben beginnt mit dem Tag, an dem man einen Garten anlegt.

Gülisar

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Re:Walnußbäume und anderes 'Unkraut'
« Antwort #3 am: 22. November 2005, 19:32:48 »

Gelegenheit, mich ebenfalls als Baummetzler zu outen ..... ;).

Dass man auf seinem eigenen Grundstück Bäume fällt, dafür mag es 1001 Grund geben und ich bin heilfroh in einem Landkreis ohne BAumschutzsatzung zu wohnen. Man hätte uns gevierteilt. Im Ernst: als wir unser Haus kauften, war der kleine Garten dahinter - gut 200 qm - mit einer uralten Birne, einer uralten Kirsche, einer Zwetschge, 3 Fichten, haushoch, diversen Holundern und Forsythien, Knöterich zugewuchert. Kein Halm wuchs mehr auf dem Boden, alles war beschattet.

Ich hatte damals meine Kräuterphase......und bis auf die Zwetschge fiel alles den Sägen zum Opfer = ein paar Monate Brennholz. Dann konnte ich langsam meine heißgeliebten Lippenblütler, Doldenblütler pflanzen. Ich bin froh darüber, jedesn Tag wieder und auf ein paar kleinen Flächen ziehe ich Büsche aus Steckhölzern, ziehe ich Stauden vor etc.

Und ich habe hohe Bäume heute auch noch lieber in Nachbars GArten, dann hab ich was Schönes, Grünes zum Schauen, und ärgere mich ähnlich, wenn jmd. etwas metzelt - mein schöner Anblick.

Da kaum jemand aber über einige Hektar gestaltbare Fläche verfügt, geht einem der eigene Gestaltungswillen doch häufig über so hehre Ansinnen wie den BAumschutz auf Deubel komm raus.

Wobei ich die Argumente des oben zitierten walnussbaumfällenden NAchbarn auch nicht nachvollziehen kann. Nur weil ich die Frucht nicht esse und der Baum Laub wirft - deswegen fälle ich ihn nicht. Soll es halt liegen bleiben.

Aber wat dem iin' sin Uhl is dem annern sin Nachtigall - der eine brüllt mit dem Motorrad durch die Straßen, der andere entfernt Bäume aus der Gegend. Leider handelt nicht immer jeder nur so, dass der Nachbar sich maximal freut.

Ich wünscht mir auch, wir hätten alle mehr Platz.......

gülisar



 
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Gartenhexe

  • Gast
Re:Walnußbäume und anderes 'Unkraut'
« Antwort #4 am: 23. November 2005, 11:55:22 »

Es gibt immer ein für und wider, das ist mir klar. Wir haben eine ca. 75jährige Lärche im Garten. Natürlich fallen die Nadeln im Herbst, da müssen wir eben immer mal wieder wegharken. Trotzdem haben wir den großen Teich so angelegt, daß die Lärche ihm vor der Mittagssonne Schutz bietet. Platz für Stauden (so ca. 800 verschiedene!) ist immer noch und für vieles andere.

Der Walnußbaum beim Nachbar stand auf einem große n Rasen, nur noch eine herrlich gewachsene Eibe in unmittelbarer Nähe. Ob die wohl auch dran glauben soll? Der große Haselnußbusch direkt an unserem Zaun wird jedenfalls in jedem Herbst richtiggehend runter"gesäbelt", anders kann ich es nicht nennen.

Unsere alten wirklich gammeligen Obstbäume haben wir mit Clematis und Kletterrosen verschönert, wir lassen sie stehen bis sie von selbst umfallen.

Aber so hat jeder seinen Garten nach seinem "Geschmack", trotzdem tut es mir in der Seele weh um diesen herrklich gewachsenen Baum.

Gartenhexe
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netrag

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Re:Walnußbäume und anderes 'Unkraut'
« Antwort #5 am: 23. November 2005, 17:57:47 »

Hallo Gartenhexe,
es ist natürlich kein Argument einen Baum zu fällen, weil man seine Früchte nicht mag. Es ist ja gerade noch dann zu verstehen, wenn kein Platz vorhanden ist und ein anderer Baum gepflanzt werden soll. Ich habe einen Wallnußbaum und freue mich immer wenn er wieder ein Stück gewachsen ist. Er beschattet im Sommer den Wintergarten und zu Zeiten wenn man die Sonne haben möchte (Frühjahr, Spätherbst und Winter) hat er ja keine Blätter. Ich finde diesen Baum geradezu ideal als Schattenspender.
Herzl.Gruß
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netrag

Equisetum

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Re:Walnußbäume und anderes 'Unkraut'
« Antwort #6 am: 24. November 2005, 13:01:53 »

Hallo Gartenhexe,
es gibt sicher bessere Gründe dafür, einen Baum zu fällen. Ich wäre froh, wenn ich ein größeres Grundstück hätte. Dann hätte ich den dreijährigen Walnußsämling nicht abgeschnitten. Aber nachdem ich mir die Größe, die er in 20 Jahren erreicht hätte, mal vorgestellt hatte, mußte ich handeln. Es würde mir nicht gefallen haben, wenn nahezu der ganze Garten von dem Baum überschattet worden wäre.
Da ich aber Walnüsse mag, habe ich einen Walnußstrauch gepflanzt und beobachte nur gespannt die Entwicklung.
Ich bin froh, daß ich in einer Gegend wohne, in der noch einige richtig große Bäume frei wachsen können. Die Gärten sind leider nun mal heutzutage meistens viel zu klein dafür.

Equisetum
« Letzte Änderung: 24. November 2005, 13:02:34 von Equisetum »
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