Die ersten Infrarotbilder haben mich nicht mehr los gelassen. Allerdings ist die Arbeit mit Infrarotfiltern sehr lästig. Durch die langen Belichtungszeiten hat man sehr stark mit Rauschen zu kämpfen, teilweise auch mit Hotpixel, außerdem hat man häufig Bewegungsunschärfe. Ein Stativ ist unabdingbar, der AF funktioniert nicht, das Sucherbild ist dunkel. Also alles äußerst lästig
Wir haben deshalb eine unserer Kameras umbauen lassen. Der Filter vor dem CCD wird entfernt und durch einen anderen ersetzt. Wir haben uns für einen 670Nm Filter entschieden. Das ist ein Filter welcher neben dem Infrarotlicht noch einen Teil des sichtbares Licht durch läßt. Ferner wurde der AF nachjustiert. Alle oben genannten Nachteile hat die Kamera nicht, sie kann allerdings nicht mehr für "normale" Bilder verwendet werden.
Das A und O bei der Infrarot ist der "richtige" Weissabgleich. Dieser wird je nach gewüschtem Effekt entweder auf eine sonnenbeschienene Rasenfläche gemacht oder halt auf eine weiße Fläche
Danach macht man in Photoshop einen Kanaltausch um wieder einen blauen Himmel zu bekommen.
Hier einige Beispiele:
Das erste Bild ist ein Infrarotbild mit einem Weißabgleich auf Weiß, ohne weitere Bearbeitung. Das zweite Bild ist ein Bild mit Weißabgleich auf Grün mit Kanaltausch, das dritte Bild ist ein Bild mit Weißabgleich auf Weiß mit Kanaltausch.
Als letztes noch ein etwas ungewöhnliches Infrarotbild, welches ich gestern schon mal gezeigt habe.
Gruß Birgit