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[wühlmaus80]

Hallo,
mein erster Garten, meine erste Frage:

Der Vormieter hat das Blumenbeet komplett mit Rindenmulch überzogen, ich will das Zeug entfernen!
Muss ich dabei etwas beachten?
Hat das Zeug irgenwas mit dem Boden gemacht?
Welchen genauen Zweck erfüllt es eigentlich?
Muss ich, bevor ich im Frühling Blumen oder Gemüse säe, den Boden irgendwie behandeln?
 

Schonmal Danke im Vorraus für jede Antwort!!

LG steffi

[SouthernBelle]

Ist irgendwas gepflanzt in dem Beet?
Wie lange liegt die Rinde schon, was ist es fuer eine Sorte(Geruch), wie fein ist sie geschreddert und wie dick ist sie aufgetragen?
Wohin willst Du damit nach dem Abtragen? Kann viel sein!
Wie ist der Boden?
Was hast Du vor mit dem Beet?

Mulch ist an sich nicht schlecht, schuetzt den Boden gegen Feuchtigkeitsverlust und starke Temperaturschwankungen, erschwert das Auflaufen von Unkraut. Rindenmulch braucht allerdings Stickstoff zur Zersetzung, den gibt man dann dazu, sonst wird der aus dem Boden verbraucht.

Gruesse
Cornelia

[Manfred k]

Hallo

Ich habe auch mal Rindenmulch verteilt und nach einem halbenjahr es wieder entfernt, weil es mir einfach nicht gefällt.

Du macht es runter und dann ab zur Gemeinde damit auf den Kompost.

Oder tief untergraben das würde ich sowieso machen und danach erst neue erde drauf und dann Die Blumen oder Gemüse aussähen.

Als Anfänger empfehle ich dir das Buch Garten easy von Helga Urban und Thomas Hagen ich finde es gut gemacht gerade für Anfänger und es behandelt den Garten in vielen bereichen.
Ich lese in dem Buch auch immer etwas nach.

MFG
Manfred

[Equisetum]

Hallo wühlmaus80,
willkommen im Forum!
Ich würde den Rindenmulch weder tief untergraben noch "entsorgen".
Wenn er schon stärker verrottet ist, könnte er oberflächlich in den Boden eingearbeitet werden. Hornspäne oder -Mehl dazugeben, um den dem Boden entzogenen Stickstoff wieder zuzuführen und die weitere Verrottung anzukurbeln. Hornmehl wird, weil feiner, schneller aufgeschlossen. Dein Gemüse oder Deine Blumen werden es Dir danken.
Wenn er noch ziemlich frisch und wenig zersetzt ist, könntest Du die Wege zwischen Deinen Beeten damit bedecken und dadurch dort den Unkrautwuchs unterdrücken. Oder Du kompostierst ihn selbst. Dabei muß ebenfalls Stickstoff (Hornspäne/-Mehl) zugegeben werden. Mit dem Kompost kannst Du dem Boden Humus und Nährstoffe zuführen.
Lies Dich doch mal ein bißchen durch das Thema Komposthaufen durch! Da findest Du viele interessante Informationen.

Equisetum

[jackie]

also Mulch ist organisches Material das man im Garten nie genug haben kann. Wenn der dir optisch nicht gefällt würd ich ihn ein bisschen unterhacken, aber was willst du eignetlich pflanzen? Erde ohne Mulch sieht ja auch komisch aus. Da musst du schon dicht pflanzen. Für mich ist die Frage fast merkwürdig, bei uns (Brisbane) gibt es eigentlich keine Beete ohne Mulch und Rindenmulch sieht ja nicht schlecht aus. Ich habe auch Rindenmulch als Wege gestreut, weil wir kurzfristig einen Berg bekommen haben, werde das aber in die Beete nach und nach einarbeiten, weil das eigentlich zu schade für die Wege ist und stattdessen die Steine, die beim Hacken anfallen dorthin werfen (irgendwo muss ich die ja unterbringen).

[peony]

Tja, ich hab auf Anraten eines Gärtners auch mein neues gemischtes Stauden/Zwiebel/Sträucherbeet mit einer dicken Rindenmulch überzogen und das schien mir auch sinnvoll: die neuen kleinen Stauden haben Hilfe, die die Feuchtigkeit im Boden hält und das Unkraut dazwischen unterdrückt. So als Starthilfe für die Kleinen, sozusagen.

Und jetzt frag ich mich, wie ich das mit dem Ansäen von Einjährigen anstellen soll. Und wie ich denn da düngen (mit Kompost, was man ja im Frühjahr tun sollte, wenn ich das richtig verstanden habe) soll? Soll ich nur an kleinen Stellen zum Säen den Mulch wegnehmen? ???Schwierig, schliesslich ist der echt dick drauf...

Es ist alles gar nicht so leicht (auch bei meinem ersten -richtigen- Garten)

[Equisetum]

also Mulch ist organisches Material das man im Garten nie genug haben kann. Wenn der dir optisch nicht gefällt würd ich ihn ein bisschen unterhacken, aber was willst du eignetlich pflanzen? Erde ohne Mulch sieht ja auch komisch aus. Da musst du schon dicht pflanzen. Für mich ist die Frage fast merkwürdig, bei uns (Brisbane) gibt es eigentlich keine Beete ohne Mulch und Rindenmulch sieht ja nicht schlecht aus. Ich habe auch Rindenmulch als Wege gestreut, weil wir kurzfristig einen Berg bekommen haben, werde das aber in die Beete nach und nach einarbeiten, weil das eigentlich zu schade für die Wege ist und stattdessen die Steine, die beim Hacken anfallen dorthin werfen (irgendwo muss ich die ja unterbringen).

Nun ja, wenn man der FH Weihenstephan glaubt, entscheidet auch beim organischen Material, das die Basis für den Humus darstellt, die Dosis über den Nutzen bzw. Schaden.
Siehe www.fh-weihenstephan.de/fgw/infodienst/02-2006/forschung.php.

[peony]

Nun ja, wenn man der FH Weihenstephan glaubt, entscheidet auch beim organischen Material, das die Basis für den Humus darstellt, die Dosis über den Nutzen bzw. Schaden.
Siehe www.fh-weihenstephan.de/fgw/infodienst/02-2006/forschung.php.

Und ich war fest davon überzeugt, dass man es nur mit mineralischen Düngern (also Sachen in Flaschen und Säcken ) übertreiben kann und mit Kompost (organic matter) NIX falsch machen kann (ausser dass man es einer Pflanze zukommen lässt, die's lieber mager hat). Ist das aber kompliziert alles.