Mit Abstand am einfachsten sind in unseren ziemlich warmen Wohnungen Phalaenopsis-Hybriden. Überall dort, wo Usambaraveilchen (Saintpaulia) gut gedeihen - helles, nicht sonniges Fenster - gehen Phalaenopsen ohne Probleme, außer bestimmte Naturarten.
Dem Anfänger nicht zu empfehlen sind zum Beispiel Dendrobium phalaenopsis, wohl aber, und zwar am kühlen Standort (Schlafzimmerfenster!), Dendrobium kingianum. Dort kann man es auch mit den schönen Odontoglossum-Hybriden versuchen, allen voran natürlich die echte Vuylstekeara Cambria, die sommers auch an einen halbschatigen Platz in den Garten können (aber mit etwas Schutz gegen lange Regenperioden!). Oncidium und Odontocidium können je nach Art bzw. Sorte aber anspruchsvoller sein. Empfehlen würde ich hier das hübsche Oncidium ornithorhynchum mit seinem feinen Duft. Ergänzend kann man am kühlen Fenster noch eine Coelogyne cristata pflegen.
Aus der Cattleya-Gruppe habe ich etliche auch jahrelang im Zimmer kultiviert, die kühler zu haltenden gehen ganz gut, von den Warmhäuslern (zum Beispiel Cattleyadowiana) würde ich abraten.
Nicht zu empfehlen sind i.a. die Arten der Gattung Cymbidium - sie werden meist ziemlich groß und blühen nur nach einer sehr kühlen und langen Induktionsphase im Herbst.