Die Artikel, die Foerster in den 50er Jahren in der Zeitschrift Pflanze und Garten publizierte, sind auch hinsichtlich des Sichtungsgedankens sehr lesenswert. Falls sich jemand dafür interessiert, sende ich sie Euch gern. Denn: "Der Staudenphlox ist für den Anfänger wie auch für den jahrzehntelangen Kenner ein ganz merkwürdiges Ding, das nicht aufhört, uns ständig bedeutsame Überraschungen zu bereiten." Ja.
Vielen Dank für die Lektüre!
Ich war allerdings über einige Passagen regelrecht entsetzt! Genauer gesagt: über die Leichtigkeit, mit der gewisse alte Sorten als entbehrlich abgetan wurden - seinerzeit, als es ernst wurde in der Phlox-Zucht. Das Beispiel, das mich am meisten erschüttert hat, ist 'Elisabeth Campbell'. Sie würde schnell abbauen und nicht wieder zu erkennen sein.
Fakt ist, sie hat bis heute überlebt. Ebenso 'Caroline van den Berg', die bei Foerster ebenfalls auf der "Warnliste (schlechter Phlox-Sorten)" steht. Oder 'Eclaireur' mit zu giftigem Rot, oder 'Bauernstolz' mit angeblich zu derbem Rot. Oder 'Hans Vollmöller' - dieser sei ab dem 2. Standjahr sicher krank!
Dafür lobt er den 'Weißen Dorfriesen', den er als spätest blühenden Weißen beim Durchfahren eines abgelegenen Dorfes fand, der aber bis heute nicht überlebt hat....
Ich bin ein bißchen erschüttert...