Hier die Threads über Blumenwiesen:
Wiesenblumen aussäen, Magerwiese/Magerrasen, Wildblumenwiese, ein paar Fragen, Bisheriger Acker zu Streuobstwiese - Blütenreiche Wiese für die Bienen?
Die Einsaat von Halbschmarotzern ist schwächend auf den Wuchs der Wiesengräser - reduziert deren Konkurrenzkraft, was sehr wertvoll ist, damit schneller Blumen hochkommen können, funktioniert bei mir sehr gut - aber mit den abgemähten Halbschmarotzern, deren Biomasse, die ja trotzdem auch Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen, werden in der Summe genauso viele Nährstoffe abgeführt, wie wenn nur das Gras gemäht werden würde.
Der mehrjährige Anbau von Starkzehrern wie Mais, natürlich ohne geringste Düngung, wäre wohl eine ziemlich effektive Methode, den Boden abzumagern.
Diese These geht mir nicht ganz ein, gerade magere Feuchtwiesen oder wechselfeuche Wiesen auf schwerem Lehm gehören in meiner direkten Umgebung zu den artenreichsten Gesellschaften, sofern sie nicht durch Überdüngung zu fett werden. Aufgrund der weichen, im Frühsommer auch richtiggehend morastigen Bodenbeschaffenheit werden diese meist auch erst spät (Juli - August) und nur 1mal gemäht. Hier findet man in den von Trespen, Carex und Brizza dominierten Gesellschaften neben Dactylorhizza Arten Dinge wie Trollius Gladiolus palustris, Iris sibirica, I. graminea Dianthus superbus, Cirsium pannonicum, Scorzonera humilis ... Interressanterweise auch Arten welche man eher mit Trockenrasen assoziieren würde wie Campanula glomerata.
Feuchtwiesen und Fettwiesen wird man nicht abmagern können.
@gartenplaner:Gern, beschäftige mich ja seit 15 Jahren damit.
Danke für das Eingehen auf die spezielle Thematik.
Mir ist klar das sich starkwüchsige Gräser nach Etablierung auch auf eigentlich unpassenden Standorten jahrzehntelang halten können.Prinzipiell ja.
Die Bedingungen im Boden darunter ändern sich aber, und bei Störung müsste sich dann die passende Vegetation durchsetzen.
Meine Überlegungen hierzu waren ja auch ehrertheoretischer Natur.
Die Einsaat von Halbschmarotzern ist schwächend auf den Wuchs der Wiesengräser - reduziert deren Konkurrenzkraft, was sehr wertvoll ist, damit schneller Blumen hochkommen können, funktioniert bei mir sehr gut - aber mit den abgemähten Halbschmarotzern, deren Biomasse, die ja trotzdem auch Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen, werden in der Summe genauso viele Nährstoffe abgeführt, wie wenn nur das Gras gemäht werden würde.
Klingt auch wieder logisch, aber was ist mit dem Wasserentzug durch die Schmarozer?
Diese These geht mir nicht ganz ein, gerade magere Feuchtwiesen oder wechselfeuche Wiesen auf schwerem Lehm gehören in meiner direkten Umgebung zu den artenreichsten Gesellschaften, sofern sie nicht durch Überdüngung zu fett werden. Aufgrund der weichen, im Frühsommer auch richtiggehend morastigen Bodenbeschaffenheit werden diese meist auch erst spät (Juli - August) und nur 1mal gemäht. Hier findet man in den von Trespen, Carex und Brizza dominierten Gesellschaften neben Dactylorhizza Arten Dinge wie Trollius Gladiolus palustris, Iris sibirica, I. graminea Dianthus superbus, Cirsium pannonicum, Scorzonera humilis ... Interressanterweise auch Arten welche man eher mit Trockenrasen assoziieren würde wie Campanula glomerata.
Feuchtwiesen und Fettwiesen wird man nicht abmagern können.
Auch diese sind durch Abholzung/Weide/Mahdt aus ehemaligen Erlen-Eschen-Hainbuchen Wäldern entstanden. Die sind sicher nicht als Nährsoffarm zu bezeichnen.
Der ändert nichts am Nährstoffgleichgewicht.Ich meinte das Klappertopf und Wachtelweizen ihre Wirte auch durch Wasserentzug schwächen.
Nährsalze sind im Boden, der Biomasse und zu einem Teil gelöst im Wasser unterwegs, wenn das Wasser am Boden verdunstet, bleiben die Salze zurück, wenn Pflanzen Wasser verdunsten, sind die Nährsalze daraus vorher in der Biomasse der Pflanzen eingebaut worden - mal ganz verkürzt hingeschrieben.
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Ich meinte das Klappertopf und Wachtelweizen ihre Wirte auch durch Wasserentzug schwächen.
Dies hemmt den Aufbau von Biomasse die entfernt werden kann.
Zum Ewigen Roggen:Hm, soweit ichs verstanden habe, wird dort seit 1878 Roggen in Folge angebaut, ein Teil der Fläche mit Düngung, der andere Teil der Fläche komplett ohne Düngung - also werden dort jedes Jahr Nährstoffe entzogen, es gibt keinen Eintrag (gut, den Eintrag aus der Luft durch Luftverschmutzung, Stickoxyde, im 20. Jh. jetzt mal nicht mitgerechnet, welcher inzwischen auch deutlich zurückgegangen ist)
Ich kann mir schon vorstellen das irgendwann ein Gleichgewicht aus Nährstoff-Entzug und Eintrag hergestellt ist.
und mal ehrlich: Halber Ertrag= Biomasseproduktion klingt nach Ziel erreicht ;D .
Was mich zur nächsten Frage bringt:
Müssen eigentlich alle Nährstoffe limitiert sein? Es müsste doch reichen wenn zB. Stickstoff limitiert ist. Oder würde das zu einem Kleerasen führen? aber was ist mit P, K, den essentiellen Spurenelementen?
Müssen eigentlich alle Nährstoffe limitiert sein? Es müsste doch reichen wenn zB. Stickstoff limitiert ist. Oder würde das zu einem Kleerasen führen? aber was ist mit P, K, den essentiellen Spurenelementen?
@paulw: Ich weiß nicht, was Du heute zum Sonntagnachmittag gemacht hast. Ich habe auf 800 m² Streuobstwiese das Gras zusammengeharkt, was ich eigentliich einfach liegenlassen wollte. ::)
Bei nächster Gelegenheit wird es weggeräumt.
Du wirst doch nicht ein Faible für ökologisches Gärtnern entwickeln :o :o.
Hier auf trockenem Karnickelsand funktioniert das sehr schnell- einfach nichts tun, einmal im Jahr mähen, abräumen, Blumenwiese.
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Nun ja, Blumenwiese ist anders :-\ Bärenklau und scharfer Hahnenfuß werden tendentiell weniger, Margeriten breiten sich aus, ...
Die buntesten Wiesen sind hier auf Flächen entstanden, wo großflächig Stallanlagen abgerissen wurden. Der anstehende Unterboden ist vollkommen humus- und tonfrei.
Es gibt schon ein paar threads, die das thema behandeln:
heimische blumenwiese für schatten
magerrasen, magerwiese
wildblumenwiese - ein paar fragen und noch 1, 2 andere, aber kürzer.
Hier auf trockenem Karnickelsand funktioniert das sehr schnell- einfach nichts tun, einmal im Jahr mähen, abräumen, Blumenwiese.
ganz so fix geht es auf meinem sand nicht. ;)
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Hier breiten sich, obwohl ich sogar mehr oder weniger regelmäßig mähe, immerhin am Samstag zum 2ten Mal in diesem Jahr ;D, .... Stellaria holostea, ...
Und man muss sich bei Blumenwiesen auch bewusst machen (und aushalten können ;D ), dass eine ständige Veränderung dazu gehört, es wird nie ein statisches Bild.
So sieht man dann auch die Herbstkrokusse besser.
syringa empfiehlt auf der website, das erste mal in den ersten zwei juniwochen zu mähen, da sich bei einem späteren schnitt vor allem die gräser aussamen würden. das werde ich nun in den nächsten tagen tun. und die stellen, wo der klappertopf üppiger steht, erst in vier wochen mähen. dann sei der klappertopfsamen reif, sagte mir herr rieger.
Ist das erste mal gemäht, kommt nix Spannendes mehr nach.
:D schöne Aufzählung, alles, was ich vergessen hatte zu erwähnen. ;)
Chica, vlt hattest Du es schon geschrieben ... wie lange brauchte es bis zu dieser Wiesenzusammensetzung? Und welche Pflanzen hast Du auf welche Art eingebracht? (Ich liebe solche Wiesen, auch wenn ich sie im Garten nicht haben "darf"/kann.)
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Hier breiten sich, obwohl ich sogar mehr oder weniger regelmäßig mähe, immerhin am Samstag zum 2ten Mal in diesem Jahr ;D, .... Stellaria holostea, ...
wirklich die? nicht eher S. graminea?
oder ist es am Waldrand?
syringa empfiehlt auf der website, das erste mal in den ersten zwei juniwochen zu mähen, da sich bei einem späteren schnitt vor allem die gräser aussamen würden. das werde ich nun in den nächsten tagen tun. und die stellen, wo der klappertopf üppiger steht, erst in vier wochen mähen. dann sei der klappertopfsamen reif, sagte mir herr rieger.
Eine solche Zeitangabe würde ich wirklich nur als Richtwert ansehen. Viel wichtiger ist das Beobachten der Wiese. Wenn Gräser aussamen finde ich das nicht sooo schlimm, aber wenn Blütenpflanzen nicht aussamen können, weil sie zu früh geschnitten wurden, ist das sehr kontraproduktiv 8)
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Ist das erste mal gemäht, kommt nix Spannendes mehr nach.
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Christopher Lloyd schlägt in seinem Wiesenbuch vor, verschiedene Flächen zu verschiedenen Zeitpunkten zu mähen (muss man natürlich erstmal die Flächen für haben)
Das Grundstück besteht aus drei verschiedenen Höhenflächen. Auf der mittleren liegt einfach nur Füllsand, Mutterboden wurde nie aufgetragen.
Dieses Jahr hat sich mit unserer Wiese eine auffällige Veränderung ergeben. Es blühen nahezu keine Margeriten mehr, dafür flächendeckend die Acker Witwenblume (Knautia arvensis). Als Bodendecker fungiert neben Moos ein kleinblütiger, gelber Klee.
Gräser sind jetzt, nach über 20 Jahren, nahezu komplett verschwunden.
Im Sommer 2015 hatte ich Samen vom Klappertopf gesammelt und auf der Fläche verteilt. Letztes Jahr war er reichlich vertreten, heuer sehe ich ihn (noch?) nicht.
Kann er einen solchen Einfluss haben ???
Und etwas besonderes konnte ich gestern sehen: parallel zu dieser Wiese steht ein schmaler Gehözstreifen, der einen ebenso mageren, aber schattigeren Wiesenweg abtrennt. Dort ist nach zwei Jahren wieder ein Geflecktes Knabenkraut aufgetaucht :D
Es steht inmitten von Thymian und Sandveilchen.
Wiese abmagern geht bei uns nicht. Meine Wiese wird seit mindestens üner 40 Jahren nicht gedüngt und außer ein paar Obstbäumen, einigen Löwenzähnen und wenigen anderen Kräutern im Frühjahr wächst dort nur Gras in den verschiedensten Sorten. Das mäh ich in der Regel zwei Mal, --- im Jahr. Wenn ich Magerrasen bräuchte müßte ich wahrscheinlich den Boden austauschen. ;D
KLappertopf bringt Gräser zum Verschwinden? :D
Ich sehe demnächst eine Wiese in meiner Obhut (Ab Juli voraussichtlich) die ich gern abmagern und zur Blumenwiese modifizieren möchte. Leider habe ich bisher nicht mitverfolgt, wie man das macht. Bei Klappertopf reicht es, Samen auszustreuen? Trockenheit verträgt er?
Es blühen nahezu keine Margeriten mehr
Reinhard Witt beschreibt in seinen Wildwiesenbücher Zusammenbrüche von Klappertopfpopulationen nach Massenvermehrungen, ich hab Klappertopf ja schon einige Jahre und er vermehrt sich durch Samen massenhaft (die ich auch noch in Wiesenbereiche ausbringe, wo noch sehr wenig wächst) nach Zusammenbruch siehts bei mir noch nicht aus.
Dass die Gräser KOMPLETT verschwinden, finde ich aber schon erstaunlich, auch mit Klappertopf...
Hier die Threads über Blumenwiesen:
Wiesenblumen aussäen, Magerwiese/Magerrasen, Wildblumenwiese, ein paar Fragen, Bisheriger Acker zu Streuobstwiese - Blütenreiche Wiese für die Bienen?
Wenn man mehr Arten will, muss man selber säen.Ich weiß :-[ Das habe ich inzwischen schon gemerkt/gelernt ;)
Wobei mir sein Radikalansatz immer etwas fremd bleiben wird - der Oberbodenabtrag ;D
Wobei mir sein Radikalansatz immer etwas fremd bleiben wird - der Oberbodenabtrag ;D
Es ist wie sonst auch, man sollte keine Idee als Dogma betrachten (Staudo würde jetzt Ideologie sagen), ich habe hier noch nicht ein Gramm Oberboden abgetragen, brauche ich wahrscheinlich auch bei unserem mageren Boden nicht. Bei fettem Boden würde ich wohl Sand zumischen.
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Die Artenvielfalt auf dieser Fläche mit ihren sehr verschiedenen Böden ist auffällig.
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Orchideen hingegen können sich über Kilometer einsäen, da die Samen so vielzählig ausgebildet werden und so staubfein und leicht sind, sobald ihnen die Lebensbedingungen zusagen - bei mir fanden sich Ophry apifera und Anacamptis pyramidalis von alleine ein, wahrscheinlich aus einem Naturschutzgebiet einige Kilometer entfernt.
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Ich meine auch mehr die botanische Artenvielfalt, wobei es natürlich in erster Linie um Allerweltspflanzen geht.
Papier
Das Aushagern von artenreichen Wiesen ist selbst in Fachkreisen nicht unumstritten. Neueste Untersuchungen über einen langjährigen Zeitraum haben ergeben, dass in Magerrasen sowohl bei einer behutsamen Düngung mit Mineraldünger (bis 20+20+32 kg/ha) als auch auf gemulchten Flächen die Artenzahl gegenüber einer ungedüngten Fläche deutlich höher ist (Briemle, 2006). Das langjährige Aushagern führt somit nicht nur zu einer mangelhaften Versorgung der Obstbäume, sondern auch zu einem Rückgang der Artenvielfalt in der Wiese.
Lies mal den verlinkten Text. Der klingt in sich schlüssig.
Bestimmt euer so ein Teil. :-\ (Ja. Für zweimal mähen im Jahr...)
Lychnis flos-cuculi (ist sie das?)eher Dianthus superbus
Lychnis flos-cuculi (ist sie das?)eher Dianthus superbus
Der Samen von Rhinantus minor wird erst nächstes Jahr keimen, er braucht eine Kälteperiode.
Chica, soll ich etwas Samen für Dich sammeln?
ah, sowas gedeiht bei dir? Sehe ich im Hintergrund Johanniswolke, links eine Weidenblättrige Birne oder eine Ölweide und überall Wiesen-Glockenblumen?Gut erkannt. Das silberblättrige ist die Weidenbláttrige Birne.
Gut erkannt. Das silberblättrige ist die Weidenbláttrige Birne.
Chica, soll ich etwas Samen für Dich sammeln?
Da würde mich interessieren, wie hohes Gras dieser Rasenmäher-Traktor denn schafft und welches Modell das ist, magst du das verraten?
Wenn man eine gut auf den Standort abgestimmte Wiesenblumensamenmischung ausgebracht hat, zudem auf eine Fläche ohne heftigen Wurzelunkräuter wie Ackerdisteln, Ackerwinden....dann ist eine Blumenwiese schon aus sich recht stabil, ich lasse von einer Firma mähen, die haben eine größere Aufsitzmaschine, die das abgemähte Gras gleich in einen Behälter absaugt.
Nicht ideal für Samenausfall - aber es klappt trotzdem ganz gut so.
Für die Tierwelt wäre ein schonenderes Mähen in mehreren Teilflächen über mehrere Wochen verteilt besser, wo die Insekten dann immer in noch ungemähte oder schon etwas nachgewachsene Flächen ausweichen können - aber irgendwann muss man einen Kompromiss zwischen Arbeitsaufwand und Ausrichtung an Pflanzen- und Tierwelt machen.
Da würde mich interessieren, wie hohes Gras dieser Rasenmäher-Traktor denn schafft und welches Modell das ist, magst du das verraten?hd124d etesia
Nur hört man immer man soll das Gras schonen mähen und dann paar Tage liegen lassen.
Da würde mich interessieren, wie hohes Gras dieser Rasenmäher-Traktor denn schafft und welches Modell das ist, magst du das verraten?hd124d etesia
An die Leute die ihre Wiese mit dem Balkenmäher, Sense etc. Gemäht haben und das Gras ein paar Tage liegen gelassen haben. Wie schafft ihr das Gras/Heu weg und wie lange braucht ihr pro 1000m²?
Ich mach da wie geschrieben Schweinchenheu draus.
...
Es ist ein gutes Gefühl die Schweinchen mit eigenem Heu füttern zu können. Im Moment habe ich keins mehr und muss das kurze Baumarktzeug verfüttern aber dieses Jahr mache ich mehr eigenes.
"Aber egal wie, langfristig gilt, egal wie gemäht ist gut und nötig (für Wiesen), Hauptsache nicht zu oft."Klar, Beweidung geht natürlich auch. Und auch mit Beweidung kann man abmagern, wenn die Tiere z.B. anderswo übernachten. Solche Auflagen hat der Schäfer hier bei manchen Magerrasengebieten. Streuobst sollte ja sowieso nicht auf ganz magerem Boden stehen, sonst überleben die Obstbäume mehr schlecht als recht oder geben zumindest keinen Ertrag.
Ich weiß wie es gemeint ist und das ist auch vollkommen korrekt.
Da aber bei uns die Nachfolge auf Streuobstwiesen ungeklärt ist, möchte ich gerne ergänzen, dass bei Beweidung nicht gemäht werden muss. Das ist für "alte Hasen" ganz logisch. Wenn Nachfolger aber ohne Vorkenntnisse starten, dann lesen die da etwas anderes raus.
Eine bunte Wiese, bei der man ab und an der Brennnessel an manchen Stellen eine überbrät, pardon ausmäht.Brennnesseln habe ich leider auch an manchen Stellen, die sind sehr unangenehm, wenn man nicht Heu macht, sondern das Mähgut frisch nur mit einer Gabel abtransportiert. So eine gute Ladung Brennnessel im Nacken motiviert zum Sprint zum Komposthaufen... ;)
Oblogatorischer Hinweis: Die Bäume sind vor Verbiss geschützt.Ja, extrem wichtig, vor allem bei jungen Bäumen.
...Also von "müssen" und gar 6x kann gar keine Rede sein.
Den Rest möchte ich für meine zum Teil schon vorhanden Obstbäume nutzen und ich möchte dort eine Wiese wachsen lassen und möglichst wenig Aufwand und Heu brauche ich nicht.
Jetzt sagen die Leute in der Familie das ich verrückt bin das man das mindestens 6 mal mähen muss und ich nur mehr am arbeiten bin.
Jetzt kommt bei mir hald auch schon Zweifel, ob ich mich da wirklich Übernehmer auf der anderen Seite denke ich mir im schlimmsten Fall muss man hald jemanden zahlen.
Eigentlich geht es darum das ich einen großen Garten möchte, bzw. auch raus aus der Wohnung (Bin auf einer Landwirtschaft groß geworden). Jetzt möchte ich mir ein Grundstück mit rund 4000m² kaufen wobei ein Teil soll schon ein Roboter gepflegter Rasen werden und vor allem für Exoten (Palmen Oliven,Zitrus,.... Ist aber eine andere Geschichte.)
Den Rest möchte ich für meine zum Teil schon vorhanden Obstbäume nutzen und ich möchte dort eine Wiese wachsen lassen und möglichst wenig Aufwand und Heu brauche ich nicht.
Gerne ergänze ich hier: Beweidung ist immer eine Abmargerung - es sei denn es wird zugefüttert. Die Mär, dass man auf Magerrasen deswegen runter müsse, weil die Tiere an sich den aufdüngen würden, ist überholt. Stickstoff kommt durch die Luft leider mittlerweile genügend dazu. Um dieses tatsächlich auszugleichen wird wie in früheren Zeiten gerne das Modell bevorzugt, dass man Magerrasen beweidet und abends woanders koppelt. Aber das ändert nichts daran, dass Tiere keinen Stickstoff "produzieren". Dass was sie fressen, kommt hinten raus. Da kommt nix mit Abrakadabra dazu. Sind noch lämmerführende Mütter auf der Weide, werden durchs Wachstum der Lämmer und die Milchproduktion der Mütter Aminosäuren verbaut. Und damit ebenso Stickstoff gebunden. Dass Schafe auch anderweitig Stickstoff binden, kann man sich allein durch die Optik und die Strukturformel von Keratin herleiten. Ect. und mehr ;)
Auch dies ist wichtig zu verstehen. Konflikte von Hardliner-Oldies im Naturschutz und jungen engagierten Beweidern oder anderen Konstellationen können nur durch das Aufräumen alter Mißverständnisse behoben werden.
...
Die 1,5m schaffen, wie ich vorher, meine ich, schon geschrieben hatte bei mir nur manche Stellen (unter einem alten Birnbaum, wo die Rinder bis vor 8 Jahren gerne im Schatten wiedergekäut und fleißig gedüngt haben, und wo das Weidewasserfass stand). Der Rest der Wiese wird nicht so hoch, eher 50-100cm.
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Bei mir kommen dafür kaum von alleine Kräuter, außer wirklich starkem, zumindest nicht schnell. Ich muss wirklich 10 Jahre alte Bilder mit neuen vergleichen um einen Unterschied in der Zusammensetzung zu sehen.
wie schon geschrieben kann net alles nur durch "Mahd und Grasentfernung" abgemagert werden :-X"Magerrasen" ist aber auch nicht das absolute Ziel für überall, finde ich zumindest.
bei lehmigen Feucht-/Fettwiese wie meine bringt das gar nichts (eigene Erfahrung die letzten Jahrzente). Da müßte man man das ganze Gras abschuffeln und tonnenweise Sand, Kalk (meine Wiese hat auch sauren Boden), Feinkies ect. einarbeiten um daraus einen ordentlichen Magerrasen hinzubekommen :P
ich hab vor 2 Jahren auch angefangen einen Teil unserer "Wiese" (ein echter Rasen wars die letzten 52 Jahre noch nie ;)) in ne insektenfreudliche Blumen-/Staudenwiese umzubauen. Da ich keinen Bock hab in meinem Alter bodenmäßig alles umzuändern werden halt nur solche Pflanzenarten verwendet die mit dem hiesigen feuchten, nährstoffreichen Boden gut zurechtkommen - wo ich was anpflanze wird nur die Grasnarbe qm2weise abgeschuffelt und der Boden durch umgraben aufgelockert und dann vorgezogene Pflanzen eingesetzt um ihnen einen Vorsprung vor sich später wieder ansiedelnde Gräser ect. zu bieten (müssen bei mir auch net nur heimische insektenfreundliche Arten sein ;D)Das klingt sehr schön und schon sehr vielfältig :D
Neben mittlerweile z.T. auch natürlich vorhanden Silene dioica, Silene flos-cucoli, Bellis perennis, Leucanthemum vulgare, Digitalis purpurea, Centaurea jacea, Cyanus montanus, Dianthus deltoides, Campanula rotundifolia, Veronica chamaedris, Centaurea dealbata, Eutrochium maculatum kommen demnächst noch div. Päoniensämlinge (an trockenere Ecken auf der Wiese), Narcissus (aus Muttern Blumenschalen wenns Laub eingezogen ist ::) Iris sibirica, Bistora officinalis, Sämlinge von meiner roten Iris Louisiana Hybride - die hatten letztes Jahr auch bei gelegentlicher Trockenheit im "Ufergraben" kein wirkliches Problem bekommen :P - und Geum rivale aus dem zu räumenden "Ufergraben" an meinem Teich u.a. auf die Wiese. Die nächsten Jahre wird auch noch vieles anderes an Feuchtbodenpflanzen ausprobiert ;D)
MfG Frank
Ich habe jetzt Deine Artenaufzählung mit Aufmerksamkeit gelesen, Gartenplaner, interessant. Nur anzusäen habe ich hier, bis auf Rhinanthus spp. noch nie versucht, weil wir hier, mit diesem Jahr als Ausnahme, eine sehr starke Frühjahrstrockenheit haben. Da kann man Samen streuen wie man will. ...Das ist natürlich dann schwierig.
Ich finde das Thema wirklich spannend - vielen Dank für die vielen tollen Beiträge. Ich habe meine Wiese (ca. 2500 qm) letztes Jahr das erste Mal mähen müssen - und ich finde das höchst anspruchsvoll. Irgendwie hab ich Angst, alles falsch zu machen....
Ich tue dies:
1 - 2 Mal im Jahr mähen, alles Gras nach einigen Tagen abtransportieren
Kleinere Stellen mähen, fleckig, sozusagen
Mähen ab Anfang Juni (diese Woche fang ich an)
Waldränder und andere Ränder mit Altgras stehen lassen
Ich mähe Wege (Rasenmäherbreit)
...
Was für eine Wiese ist denn das nun? Und sollte ich sie mehr abmagern? Mehr mähen?
Mager oder Fett? Es gibt viele Gräser, aber irgendwie auch viele Blumen....
Und: wo fange ich mit dem Mähen an?
???
...wenn die Wicke (hoffentlich, Samen waren noch nicht reif) nächstes Jahr weg ist ::)Das würde mich eher wundern, viele Wicken-Arten sind mehrjährig.
Ich habe heute die wüchsigen Bereiche gemäht und vorer noch einmal nachgemessen. Mein Rekordglatthafer hatte mehr als 1,60 cm! Leider ist mein Gartenmeterstab auf 1,60m abgebrochen, sonst könnte ich das genauer sagen, aber auch der Wiesenfuchsschwanz mit meihr als 1,50m ist ordentlich, nur das Knaulgras ist seit vor zwei Wochen nicht mehr so stark gewachsen:Die 1,5m schaffen, wie ich vorher, meine ich, schon geschrieben hatte bei mir nur manche Stellen (unter einem alten Birnbaum, wo die Rinder bis vor 8 Jahren gerne im Schatten wiedergekäut und fleißig gedüngt haben, und wo das Weidewasserfass stand). Der Rest der Wiese wird nicht so hoch, eher 50-100cm.
...
Ich habe gestern mal nachgemessen, an den hohen Stellen ist der Glatthafer bei mir gerade 1,25-1,35 m hoch, Wiesenfuchsschwanz und Knäulgras bleiben etwa niedriger bei 1,20-1,25 m. Wo die genannten Gräser sonst in meiner Wiese vorkommen, sind sie niedriger, meist so 10-20 cm weniger aber auch da gibt es dann einzelne, die auch mal 1,10m schaffen. Am vermutlich auch eher nährstoffreichen Heckenrand kommt noch Quecke (etwa 1,0m, aber sehr dicht) ....
Rekordglatthafer | Rekordwiesenfuchsschwanz | Rekordknäulgras |
Wiesenstelle vor der Mahd | Wiesenstelle nach der Mahd, etwas weiter weg | Wiesenstelle aus der entgegengesetzten Richtung nach dem Abräumen |
Klappertopf"kessel" im Gras | Gras- und Klappertopfhöhe im Klappertopfkessel |
Ich finde das Thema wirklich spannend - vielen Dank für die vielen tollen Beiträge. Ich habe meine Wiese (ca. 2500 qm) letztes Jahr das erste Mal mähen müssen - und ich finde das höchst anspruchsvoll. Irgendwie hab ich Angst, alles falsch zu machen....
Ich tue dies:
1 - 2 Mal im Jahr mähen, alles Gras nach einigen Tagen abtransportieren
Kleinere Stellen mähen, fleckig, sozusagen
Mähen ab Anfang Juni (diese Woche fang ich an)
Waldränder und andere Ränder mit Altgras stehen lassen
Ich mähe Wege (Rasenmäherbreit)
...
Was für eine Wiese ist denn das nun? Und sollte ich sie mehr abmagern? Mehr mähen?
Mager oder Fett? Es gibt viele Gräser, aber irgendwie auch viele Blumen....
Und: wo fange ich mit dem Mähen an?
???
Das hört sich doch schon einmal nach einer schönen vielfältigen Wiese (feuchtere, schattigere, trockenere, sonnigere, magerere und fettere Bereiche) an und auch die Pflege hört sich so schon einmal ganz in Ordnung an, von dem her, was ich machen würde. Ich würde höchstens sehr wüchsige, grasreiche Bereiche (wo man durch das Gras nicht den Boden oder Moos oä niedriges sieht) öfter mähen. Diese Bereiche kann man auch noch versuchen abzumagern. In den anderen Bereichen würde ich die Mahd danach richten, wann die Arten, die du fördern willst, verblüht sind oder gar komplett versamt sind.
Um die Obstbäume herum würde ich nicht zu sehr abmagern, die Obstbäume brauchen auch noch genug "Futter", wenn sie ertragreich und gesund sein sollen.
Der Glatthafer hat weiter zugelegt. Ich bin heute von Gras, das mir über den Kopf wächst, überrascht worden. Der Neue Rekordglatthafer hat 1,90 + m. Ich müsste dringend alles mähen, weil das Gras vom Gweitter heute Nacht ziemlich platt gemacht wurde. Aber der Klappertopf, die Ackerwitwenblumen, die Flockenblumen usw. fangen gerade erst richtig an zu blühen. Das sollte ich eigentlich noch nicht mähen. >:( Was man auch macht ist blöd.Ich habe heute die wüchsigen Bereiche gemäht und vorer noch einmal nachgemessen. Mein Rekordglatthafer hatte mehr als 1,60 cm! Leider ist mein Gartenmeterstab auf 1,60m abgebrochen, sonst könnte ich das genauer sagen, aber auch der Wiesenfuchsschwanz mit meihr als 1,50m ist ordentlich, nur das Knaulgras ist seit vor zwei Wochen nicht mehr so stark gewachsen..Die 1,5m schaffen, wie ich vorher, meine ich, schon geschrieben hatte bei mir nur manche Stellen (unter einem alten Birnbaum, wo die Rinder bis vor 8 Jahren gerne im Schatten wiedergekäut und fleißig gedüngt haben, und wo das Weidewasserfass stand). Der Rest der Wiese wird nicht so hoch, eher 50-100cm.
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Ich habe gestern mal nachgemessen, an den hohen Stellen ist der Glatthafer bei mir gerade 1,25-1,35 m hoch, Wiesenfuchsschwanz und Knäulgras bleiben etwa niedriger bei 1,20-1,25 m. Wo die genannten Gräser sonst in meiner Wiese vorkommen, sind sie niedriger, meist so 10-20 cm weniger aber auch da gibt es dann einzelne, die auch mal 1,10m schaffen. Am vermutlich auch eher nährstoffreichen Heckenrand kommt noch Quecke (etwa 1,0m, aber sehr dicht) ....
Der Glatthafer hat weiter zugelegt. Ich bin heute von Gras, das mir über den Kopf wächst, überrascht worden. Der Neue Rekordglatthafer hat 1,90 + m. Ich müsste dringend alles mähen, weil das Gras vom Gweitter heute Nacht ziemlich platt gemacht wurde. Aber der Klappertopf, die Ackerwitwenblumen, die Flockenblumen usw. fangen gerade erst richtig an zu blühen. Das sollte ich eigentlich noch nicht mähen. >:( Was man auch macht ist blöd.
Ich habe heute die wüchsigen Bereiche gemäht und vorer noch einmal nachgemessen. Mein Rekordglatthafer hatte mehr als 1,60 cm! Leider ist mein Gartenmeterstab auf 1,60m abgebrochen, sonst könnte ich das genauer sagen, aber auch der Wiesenfuchsschwanz mit meihr als 1,50m ist ordentlich, nur das Knaulgras ist seit vor zwei Wochen nicht mehr so stark gewachsen:Sonst habe ich noch Quecke und das Wollige Honiggras als etwas niedrigeres "Obergras" und einiges an kleineren Gräsern, die sich nicht so gut präsentieren und bisher der Bestimmung entgangen sind. Ich meine, Goldhafer hätte ich auch mal gefunden und bestimmt. Ich finde Gräser sind auch irgendwie recht schwierig zu bestimmen und meine Zeit und mein Ergeiz reichen da nicht weit genug.
Rekordglatthafer
Rekordwiesenfuchsschwanz
Rekordknäulgras
Also 1,90 m klingt jetzt langsam gruselig :o. Da bekommt man ja das Gefühl man würde von der Wildnis verschlungen.Zum Glück sind es nur einzelne Glatthaferhorste, die so hoch geworden sind, aber mit selber über 1,80 m Höhe finde ich Gräser, zu denen ich aufschauen muss auch gruselig. Ich kann nicht wirklich erinnern, dass in den letzten Jahren das Gras bei mir schon einmal so hoch war. Gruselig ist schon irgendwie das richtige Wort.
..
Also 1,90 m klingt jetzt langsam gruselig :o. Da bekommt man ja das Gefühl man würde von der Wildnis verschlungen.Man wird von den Zecken brutalst ::) angefallen und angesaugt. Seit meinem sonntäglichen Tauchgang finde ich noch immer welche. :-X
Eintauchen kann doch auch schön sein ;DWohl dem der Rasenwege hat. ;) (Ich weiss nun, wo ich 2022 dringendst Pfaden muss.)
....keine Ahnung, wiesoweshalbwarum keine (mehr) bei mir unterwegs sind...Vielleicht hast du einfach das Glück, ein schlechter Zeckenwirt zu sein. Die Zecken machen Unterschiede von Mensch zu Mensch. Die genaue Ursache, weshalb manche Menschen stark, manche kaum befallen werden, scheint man aber nicht genau zu kennen.
Ich bin auch die Tage mehrfach durch die Wiese gestapft, um die Markierstangen aus Eisen für Orchideen vor der Mahd im Juli wiederzufindenDie Nadeln im Heuhaufen? ;)
... alles mit der Rasenkehrmaschine abnehmen und dann die Fläche komplett mehrfach ca. 2-3cm tief zu vertikutieren um noch die alten Pflanzenreste der langen brache bzw. altes Laub aus der Wiese zu bekommen. Danach ebenfalls per Rasenkehrmaschine alle runternehmen. Dann gezielt auf Flächen mit mehr offenen Boden Blumenmischung 1:10 mit Maisschrott getreckt verteilen und leicht anklopfen. Im weiteren Herbstlaub (zu viele Bäume um alles abzufahren) wie gewohnt mulchen und im Frühjahr dann den Rest der nicht verrottet ist wieder per Rasenkehrmaschine runternehmen.Ich kann mir nicht vorstellen, daß viele Insekten, z.B. Schmetterlingsraupen, oder andere Kleintiere wie Spinnen, dieses Vorgehen überleben würden.
...
Wiese 120 Jahre alt, bis vor ca. 10 Jahren beweidet danach bis vor 2 Jahren brachliegend
...
Boden Lehmig, feucht, auf ca. 50qm Staunässe mit Pfützen bei Starkregen, langanhaltendem Regen.
...
Blumen bisher. Kriechender Günsel, Gamander Ehrenpreis, ganz viele Magerwiesen-Margariten, Rotklee, Weißklee, Hopfenklee, Kleiner Klee, Kleine Braunelle, Kratzdistel, Vogel-Wicke, Labkraut, Habichtskraut, Sternmiere, Knäuliges Hornkraut, Kuckucks-Lichtnelke, Wiesen-Platterbse, Quellen Hornkraut Traubenhyazinthen, Hahnenfuß, Wiesenschaumkraut, Spitzlappiger Frauenmantel, vereinzelt Glockenblumen, Wiesenkerbel, Knöllchen-Steinbrech, Wiesenpippau, wenig Wiesen-Bärenklau, Wilde Möhre. Aktuell viel Spitzwegerich Hauptgras Goldhafer, Glatthafer, Wolliges Honiggras, Wuchshöhe dieses Jahr max. 1,00m meist eher ca. 80cm
Ich gehe davon aus das ich eine Feuchtwiese habe, ggf. noch etwas fett.
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Link entfernt!1[/b]3737007#msg3737007 date=1628718364]
Hallo und herzlich willkommen im Forum!Zitat von: Tetz link=topic=[bLink entfernt!1[/b]3736935#msg3736935 date=1628711738]
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Wiese 120 Jahre alt, bis vor ca. 10 Jahren beweidet danach bis vor 2 Jahren brachliegend
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Boden Lehmig, feucht, auf ca. 50qm Staunässe mit Pfützen bei Starkregen, langanhaltendem Regen.
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Blumen bisher. Kriechender Günsel, Gamander Ehrenpreis, ganz viele Magerwiesen-Margariten, Rotklee, Weißklee, Hopfenklee, Kleiner Klee, Kleine Braunelle, Kratzdistel, Vogel-Wicke, Labkraut, Habichtskraut, Sternmiere, Knäuliges Hornkraut, Kuckucks-Lichtnelke, Wiesen-Platterbse, Quellen Hornkraut Traubenhyazinthen, Hahnenfuß, Wiesenschaumkraut, Spitzlappiger Frauenmantel, vereinzelt Glockenblumen, Wiesenkerbel, Knöllchen-Steinbrech, Wiesenpippau, wenig Wiesen-Bärenklau, Wilde Möhre. Aktuell viel Spitzwegerich Hauptgras Goldhafer, Glatthafer, Wolliges Honiggras, Wuchshöhe dieses Jahr max. 1,00m meist eher ca. 80cm
Ich gehe davon aus das ich eine Feuchtwiese habe, ggf. noch etwas fett.
...
Das klingt von der Liste der Blumenarten doch schon sehr gut, ebenso von der Vorgeschichte her und die Fotos sehen sehr blütenreich aus!
Grubben oder gar Umgraben braucht es da definitiv nicht!
Die Idee, zu vertikutieren, um aufgerissenen Boden zu schaffen, damit der Samen von neuen Arten besser keimen können (und vielleicht Samenbank aktiviert wird), kann ich nachvollziehen.
Ich glaube aber, ich würde mich schwer tun, eine solche "Störung" bei einer Wiese, die eigentlich schon so gut aussieht, übers Herz zu bringen, weil natürlich alles Vorhandene erstmal ordentlich gestört wird, ich Margeriten als eher wählerisch/zickig erlebe und Angst hätte, die zu verscheuchen.
Die Frage ist auch, was du denn noch dazu ansiedeln willst?
Blumenmischung für Feuchtwiesen würde viel von dem enthalten, was du eh schon hast.
Samen von einzelnen, noch nicht vorhandenen Arten würde ich als sinnvoller ansehen, und dann vielleicht auf begrenzten kleinen Flächen den Boden dafür etwas aufkratzen.
(Oder vielleicht die Flächen, wo du Heulager drauf packst, die sind ja danach nackt, mehr nicht.)
Vielleicht besonders das Einbringen von Klappertopf könnte für dich interessant sein, weil der die Gräser schwächt.
Ich glaube, ich würde ansonsten auch eher bei einer zweimahligen Mahd mit möglichst Abtransport des Schnittgutes /Falllaubes bleiben, um noch gemächlich weiter abzumagern und die Wiese nicht zu stark aus dem Gleichgewicht zu bringen.
So sieht es leider seit Anfang Juli nach dem ersten Schnitt aus. Leider nur viel Grün. OK der Juli war auch sehr kalt und regenreich, aber aktuell ist nur viel Klee zu sehen kaum Blumen.Sei dir bewusst, dass es nach der ersten Mahd im Juni oder Juli definitiv nicht mehr so bunt und üppig werden wird, wie davor.
Vielleicht doch nächstes Jahr mal vor Mitte Juni mit dem mähen beginnen, damit dann von Juli bis in den Herbst alles blüht?
Link entfernt!1[/b]3737058#msg3737058 date=1628748647]
Guten Morgen,
an der Blumenwiese arbeite ich auch seit ca. 10 Jahren. Allerdings auf Sandboden - der aber bei Bedarf über eine Bewässerungsanlage bewässert werden kann.
Ein paar meiner Erfahrungen:
Ich habe vor 9 Jahren bei ca. 300 m² komplett den Oberboden abgenommen - darunter der märkische Sand -und neu ausgesät (regionale Blumenmischung von Rieger-Hoffmann). Heute sieht man keinen Unterschied mehr zwischen dem originalen Bereich und dem neu eingesäten.
Ich habe die ganze Wiese (ca. 2.000 m²) 2018 einmal vertikutiert um dann bestimmte Samen (gibt einen Thread in dem ich die Liste angegeben habe) auszusäen. Die meisten davon sind nie gekommen. Würde ich heute nicht mehr machen, sondern immer nur auf einem kleinen Bereich ausprobieren und schauen welche Samen kommen.
Die Wiese wird zweimal im Jahr gemäht. Das erste Mal Ende Juli, das zweite Mal nach dem vollständigen Laubfall. Es wird immer erst gemulcht. Im Juli lass ich das alles ca. 1 Woche liegen und sammle dann. Im Herbst wird das gemulchte Laub sofort gesammelt und entfernt. Ein Teil davon (ca. 5 m³) wird kompostiert, ein weiterer Teil wird als Mulch unter die Wildhecken geschafft und der Rest wird abgefahren. Alles in allem sind das durch die vielen Bäume ca. 20 - 25 m³ Laubhäcksel. Im zeitigen Frühjahr geh ich mit dem Sammler nochmal drüber um das auf die Wiese gewehte Laub zu entfernen.
Den Sommerschnitt verteile ich zum großen Teil ebenfalls als Mulch unter die Hecken. Zum Kompostieren eignet er sich durch den hohen Anteil an getrockneten Halmen eher nicht.
Was bei mir hervorragend funktioniert hat, ist das Sammeln der Margeritensamen vor der ersten Maht und das Aussähen der getrockneten Samen nach der zweiten Maht im Spätherbst. Das hat nach 2-3 Jahren zu einer massiven Vermehrung der Margeriten geführt. Ebenfalls vermehrt haben sich der Wiesensalbei und das Habichtskraut.
Auf den gemähten Wegen (zum Gewächshaus - zum Kompostplatz und in den Wald) habe ich ebenfalls vertikutiert und Gänseblümchen ausgesäht. Auch das hat sich bewährt und sieht im Frühjahr sehr schön aus. Das mit den Wegen und einem Sitzplatz (Liegestühle) in der Wiese kann ich übrigens nur empfehlen. Macht sich gut dort in der Sonne zu liegen.
Den Kampf gegen (die Windmühlen) den Löwenzahn hab ich aufgegeben. In den ersten Jahren hab ich das als Unkraut angesehen und ausgestochen. Inzwischen bin ich da ein wenig relaxter und schau lieber den Bienchen dabei zu, wie sie die gelben Blüten bevölkern.
Ein weiterer, wenn auch sehr arbeitsintensiver Tipp - Blumenzwiebeln: Auch die erst mal auf einer kleinen Fläche ausprobieren und bei Gefallen in die vollen gehen. Hervorragend gehen bei mir Milchstern und Schneeglanz. Bestellt wird beim Großhandel (Link entfernt!1) in Holland und dann zu dritt gesetzt. Einer macht das Loch, der zweite steckt die Zwiebel und der Dritte füllt das Loch und tritt fest.
Zusammenfasend würde ich Dir empfehlen einiges auf kleineren Flächen auszuprobieren, bevor Du Dich in Arbeit stürzt und die ganze Fläche beackerst.
Grüße
Walt
Zitat... alles mit der Rasenkehrmaschine abnehmen und dann die Fläche komplett mehrfach ca. 2-3cm tief zu vertikutieren um noch die alten Pflanzenreste der langen brache bzw. altes Laub aus der Wiese zu bekommen. Danach ebenfalls per Rasenkehrmaschine alle runternehmen. Dann gezielt auf Flächen mit mehr offenen Boden Blumenmischung 1:10 mit Maisschrott getreckt verteilen und leicht anklopfen. Im weiteren Herbstlaub (zu viele Bäume um alles abzufahren) wie gewohnt mulchen und im Frühjahr dann den Rest der nicht verrottet ist wieder per Rasenkehrmaschine runternehmen.Ich kann mir nicht vorstellen, daß viele Insekten, z.B. Schmetterlingsraupen, oder andere Kleintiere wie Spinnen, dieses Vorgehen überleben würden.
Link entfernt!1[/b]3737169#msg3737169 date=1628762555]
Was auch geht, wenn man einzelne Arten neu einbringen will, ist, diese in Kästen oder Töpfen vorzuziehen und dann kräftige Pflanzen direkt nach der Mahd zu pflanzen. Es ist mehr Aufwand und klappt dafür meist relativ zuverlässig. Die Initialpflanzen sähen dann hoffentlich irgendwann selbst aus. Ich mache beides, Vorziehen und Pflanzen und auch Direktsaat. zur Direktsaat verwende ich gerne die "Putzreste" aus der Aufbereitung von selbt gesammeltem Saatgut und ich versuche auch, schwerpunktmäßig auf gestörte Bereiche zu sähen, aber andererseits sähe ich durchaus auch einfach breitwürfig über alles, wenn ich genug Saatgut habe.
Ich finde eure Wiese sehen in ihrem Istzustand doch auch schon recht gut aus. In meiner Wiese ist die Nachblüte leider auch recht oft ziemlich kümmerlich, außer auf den "Wiesenwegen", die öfter gemäht werden und wo sich Arten wie Braunelle und Weißklee ausgebreitet haben, die häufigeres Mähen vertragen und auch sehr schnell nachblühen.
@Tetz und Gartenplaner: Wegen sehr früher Mahd. Ich habe bei mir schon beobachtet, dass auch in unseren "Wiesenwegen" manchmal vereinzelte Klappertöpfe zur Blüte kommen können. Ich nehme an, sie müssen früh und hoch genug gemäht werden, so dass sie noch keine Blüten angesetzt hatten und auch noch genug Achselknospen zu Wiederaustrieb vorhanden sind. Ob sich der Klappertopf auf Dauer über mehrere Jahre so halten kann, weiß ich nicht, er wandert bei mir wohl eher wieder seitlich aus dem Bestand in die Wege ein.
Und zu Blumenzwiebeln: Ich finde, dass sich Schachbrettblumen sehr gut in meiner Wiese machen, auch wenn die Wiese wohl immer wieder eher zu trocken für sie ist. Die gepflanzten Zwiebeln halten sich sehr gut, Vermehrung habe ich zwar noch keine gesehen, aber sie stehen auch noch nicht lange genug, um das sicher zu sagen. Außerdem würde ich auch die gesamte Scilla- Verwandtschaft (S. bifolia, S. sibirica, Puschkinia usw.) zusätzlich zu den vorher bereits erwähnten Arten empfehlen. Und Krokusse, die sind optisch einfach überragend durch ihre großen Blüten haben sie einfach eine gute Sichtbarkeit.
Link entfernt!1[/b]3737172#msg3737172 date=1628762916]
Ich greife das hier noch mal auf:Zitat von: Rieke link=topic=[bLink entfernt!1[/b]3736958#msg3736958 date=1628713795]Zitat... alles mit der Rasenkehrmaschine abnehmen und dann die Fläche komplett mehrfach ca. 2-3cm tief zu vertikutieren um noch die alten Pflanzenreste der langen brache bzw. altes Laub aus der Wiese zu bekommen. Danach ebenfalls per Rasenkehrmaschine alle runternehmen. Dann gezielt auf Flächen mit mehr offenen Boden Blumenmischung 1:10 mit Maisschrott getreckt verteilen und leicht anklopfen. Im weiteren Herbstlaub (zu viele Bäume um alles abzufahren) wie gewohnt mulchen und im Frühjahr dann den Rest der nicht verrottet ist wieder per Rasenkehrmaschine runternehmen.Ich kann mir nicht vorstellen, daß viele Insekten, z.B. Schmetterlingsraupen, oder andere Kleintiere wie Spinnen, dieses Vorgehen überleben würden.
Ein Beispiel ist der Link entfernt!1. Das Weibchen lässt seine Eier einfach in einer Wiese auf den Boden fallen. Daraus schlüpfen im Spätsommer die Raupen, die sich dann ein Versteck für den Winter suchen. Ab März fressen sie an den Gräsern, um sich schließlich in einem Gespinst am Boden zu Verpuppen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Vertikutieren und die Rasenkehrmaschine überleben. Ebenso andere Insektenlarven, kleine Käfer, die nicht rechtzeitig wegfliegen, Spinnen usw. Ich habe mal gelesen, mit einem der üblichen Rasenmäher würden 90% der Insekten usw. auf einer Wiesenfläche getötet werden. Ob die 90% stimmen weiß ich nicht, aber das es viele Kleintiere trifft, halte ich für plausibel. Bei einem artenarmen Rasen ist das vielleicht egal, da krabbelt sowieso nicht viel, aber nicht bei so einer schönen Wiese wie Deiner. Für die Artenvielfalt sind schonende Arbeitsweisen wie mit der Sense mähen, abschnittsweise mähen, Gras und Laub zusammen rechen oder harken am besten.
Link entfernt!1[/b]3737176#msg3737176 date=1628763404]
Ich mähe bei mir eigentlich alles außer wenige Hecken-/Waldsäume zwei mal im Jahr. Ich glaube, es ist eine recht schwierig, eine konkrete Aussage zu machen, ab wann man denn genau nur noch einmal mähen muss/soll. Es hängt ja davon ab, was du erreichen willst. Ich für mich mähe nur dort "nur einmal", wo: durch Halbschatten und Nährstoffarmut eher wenig wächst oder nicht nachblühende, spätblühende (Hoch)Stauden (Karde, Goldfelberich, Große Klette,...) wachsen.
Außerdem habe ich zwei Bereiche, wo ich Ackerwachtelweizen angesiedelt habe, der jetzt auch noch blüht, die ich erst Ende August/ Anfang September mähe und dann entweder nicht mehr oder, in feuchteren Jahren noch einmal im Oktober zum "Abräumen", so dass die Mäuse über den Winter nicht zu viel Deckung haben und ich meine Frühblüher (Scilla, Crocus,...) schön sehen kann.
Um meine Johannisbeersträucher mähe ich im Frühjahr/Sommer recht viel bzw. oft, aber später nur noch im Herbst einmal. Ich mulche mit dem Grasschnitt auch meine Sträucher und junge Obstbäume, den Rest kompostiere ich. Die größten Flächen mähe ich mit dem Balkenmäher einmal Ende Juni bis Mitte Juli, spätestens bevor die Kirschen reif werden oder wenn das Gras wie dieses Jahr im Regen umfällt und das meiste unter sich erstickt. Der zweite Schnitt ist dann so Ende September oder Oktober bevor die Äpfel reif werden.
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Blumen bisher. Kriechender Günsel, Gamander Ehrenpreis, ganz viele Magerwiesen-Margariten, Rotklee, Weißklee, Hopfenklee, Kleiner Klee, Kleine Braunelle, Kratzdistel, Vogel-Wicke, Labkraut, Habichtskraut, Sternmiere, Knäuliges Hornkraut, Kuckucks-Lichtnelke, Wiesen-Platterbse, Quellen Hornkraut Traubenhyazinthen, Hahnenfuß, Wiesenschaumkraut, Spitzlappiger Frauenmantel, vereinzelt Glockenblumen, Wiesenkerbel, Knöllchen-Steinbrech, Wiesenpippau, wenig Wiesen-Bärenklau, Wilde Möhre. Aktuell viel Spitzwegerich Hauptgras Goldhafer, Glatthafer, Wolliges Honiggras, Wuchshöhe dieses Jahr max. 1,00m meist eher ca. 80cm
Ich gehe davon aus das ich eine Feuchtwiese habe, ggf. noch etwas fett.
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Link entfernt!1[/b]3737222#msg3737222 date=1628768055]Zitat von: Tetz link=topic=[bLink entfernt!1[/b]3736935#msg3736935 date=1628711738]
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Blumen bisher. Kriechender Günsel, Gamander Ehrenpreis, ganz viele Magerwiesen-Margariten, Rotklee, Weißklee, Hopfenklee, Kleiner Klee, Kleine Braunelle, Kratzdistel, Vogel-Wicke, Labkraut, Habichtskraut, Sternmiere, Knäuliges Hornkraut, Kuckucks-Lichtnelke, Wiesen-Platterbse, Quellen Hornkraut Traubenhyazinthen, Hahnenfuß, Wiesenschaumkraut, Spitzlappiger Frauenmantel, vereinzelt Glockenblumen, Wiesenkerbel, Knöllchen-Steinbrech, Wiesenpippau, wenig Wiesen-Bärenklau, Wilde Möhre. Aktuell viel Spitzwegerich Hauptgras Goldhafer, Glatthafer, Wolliges Honiggras, Wuchshöhe dieses Jahr max. 1,00m meist eher ca. 80cm
Ich gehe davon aus das ich eine Feuchtwiese habe, ggf. noch etwas fett.
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Hallo Sören,
der Artenliste und dem Foto nach zu urteilen würde sich deine Wiese in Sachsen-Anhalt mit mindestens 18 charakteristischen Arten als gute Ausbildung des FFH-LRT 6510 "Magere Flachland-Mähwiese" qualifizieren. Ich weiß ja nicht, wo du gärtnerst - dem Goldhafer und Frauenmantel nach zu urteilen eher im Bergland?
Also, wenn du nicht viel zu viel Zeit und Energie hast: weiter 1 - 2 mal mähen und drüber freuen. ;)
Höchstens vielleicht Disteln ausstechen und versuchen dort einzelne Kräuter deiner Wahl einzubringen.
... Das ganze technische Großgerät das Du da erwähnst :o macht mit Sicherheit mehr kaputt als es nützt. Das optimale Werkzeug ist die Sense oder der Balkenmäher. ...Naja, die meisten Wiesen werden mit Großgerät gepflegt. Und ich kenne einige Wiesen in der Umgebung von mir, die mit ganz normalem landwirtschaftlichem Gerät gepflegt werden, die sehr artenreich sind (Tiere und Pflanzen). Soe eine Pflege ist immernoch viel besser als nichts zu machen, aus Angst, etwas falsch zu machen. Und ab irgendeiner Größe ist Handarbeit keine Option mehr, vor allem, wenn man es als Hobby nebenher macht. Einen Hektar von Hand mähen wie im Fall von Tetz ist mehr als ein Wochenende an Arbeit...
…Ich denke, da gibt’s keine “Regel”, in der Landwirtschaft früher ging es drum, wie viel Futter man aus ner Wiese rausholen konnte.
Ab wann kann man denn auch versuchen nur einmal im Jahr zu mähen? Wird das nach Wiesenhöhe bestimmt, ergo z.B. ist im Juli nur max. 80cm hoch dann reicht einmal mähen oder wie kann man das bestimmen.
…
Link entfernt!1[/b]3737312#msg3737312 date=1628783957]
Rasenkehrmaschine klingt tödlich für alles Kleingetier :o, oder?
Ohne das Maschinchen wäre die Alternative hier verbuschen lassen.
Oder alle 2 Wochen auf englischen Rasen mähen lassen, was das Doppelte kosten würde, wenn nicht noch mehr.
Link entfernt!1[/b]3737332#msg3737332 date=1628787183]Zitat von: Gartenplaner link=topic=[bLink entfernt!1[/b]3737288#msg3737288 date=1628779475]
Ohne das Maschinchen wäre die Alternative hier verbuschen lassen.
Oder alle 2 Wochen auf englischen Rasen mähen lassen, was das Doppelte kosten würde, wenn nicht noch mehr.
Was ist denn das für ein Wahnsinnsding? Ein reiner Riesenrasenmäher oder was kann der noch?
…(OK eigentlich ist es schon eins, aber man bekommt so einen Flow) 😂Definitiv schon ein Naturparadies!!
…
Ohne das Maschinchen wäre die Alternative hier verbuschen lassen.Ist ein bisschen OT, weil wenn ich von Mulchen spreche, geht es mir ja nicht ums Abmagern. (Ich lasse ja auch das Laub der Bäume auf der Wiese liegen).
Oder alle 2 Wochen auf englischen Rasen mähen lassen, was das Doppelte kosten würde, wenn nicht noch mehr.
Zitat von: Chica link=topic=[bLink entfernt!1[/b]3737312#msg3737312 date=1628783957]
Rasenkehrmaschine klingt tödlich für alles Kleingetier :o, oder?
Naja ich weiß nicht ob das so tödlich ist. Wird ja nur aufgekehrt und was nicht am Boden bleibt landet im Laubkorb. Inklusive Geäst, Eicheln, unverotteter Grünschnitt.
Durch Mulchen zu den üblichen Heuterminen konnte in Versuchen das Arteninventar (pflanzlich) von Wiesen über längere Zeit erhalten werden, wenn aus irgendwelchen Gründen keine Bewirtschaftung erfolgen konnte, jedenfalls besser als durch Brachfallen.Ein bisschen Entgegenwirken (Fluchtinseln), in dem man das Feld nicht auf einmal, sondern zeitversetzt in Etappen mäht/ mulcht?
Es gibt allerdings wohl kein Mulchgerät das vor den Zoologen Gnade findet da die Verluste immer erheblich sind.
Ich übernehme bei der "normalen" Mahd Ende Juni Anfang Juli die Margerite als Indikator. Sind die weißen Blätter ab und ist sie damit verblüht sollte spätestens gemäht werden. Da das von Jahr zu Jahr je nach Wetter unterschiedlich ist, denke ich ist dies ein guter Indikator. Oder halt im Frühjahr die Höhe des Grases messen. Wenn dies z.B. 60-70cm erreicht hat abmähen.Lieber das Entwicklungsstadium bestimmter Pflanzen als Indikator wählen, nicht die Höhe der Gräser, die ist zu sehr vom Wasserangebot abhängig.