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Garten- und Umwelt => Naturpark => Thema gestartet von: fars am 21. Dezember 2010, 10:10:00

Titel: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: fars am 21. Dezember 2010, 10:10:00
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,735380,00.html
Titel: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: tomatengarten am 21. Dezember 2010, 10:23:34
ich hab den thread-titel mal um den fuer gaertner gelaeufigeren begriff neophyten / invasive arten ergaenzt.
Titel: Re:Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Gänselieschen am 20. Januar 2011, 10:54:26
Ich mag garnicht dran erinnert werden, mein Einwirken bei unserem Ordnungsamt, wegen des Knöterich ist bei einem Ortsbesichtigungstermin im Sande versackt. Habe nie wieder etwas gehört und es auch selbst nicht geschafft, irgendetwas zu machen. Reiße nur immer heraus, was bei mir im Garten hochkommt - und das wird natürlich immer mehr. So ein elendes Sch...zeug.

L.G.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Lehm am 05. Oktober 2015, 12:14:01
Der Internethandel mit Pflanzen, die irgendwo in der Welt invasiv sind, ist gemäss einer Studie unerwartet gross und weitgehend unreguliert. 510 von 2625 im Internet angebotenen Pflanzen sind in irgendeiner Region invasiv, davon sind 35 als Top-Invasoren bekannt.

(Primärquelle; Achtung Englisch und Spanisch)
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Staudo am 05. Oktober 2015, 12:46:07
 ::)

Dutzende Pflanzengattungen pauschal als invasiv einzustufen bringt doch nichts. Eichhornia z.B. ist in den Tropen invasiv und bei uns selbst im Gewächshaus nur schwer zu überwintern. Das sollte immer regional entschieden werden.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Lehm am 05. Oktober 2015, 14:24:51
Offenbar wollen die Autoren drauf hinweisen, dass die Gefahr, dass potentiell Invasive in die falsche Region gelangen, mit dem globalen Internethandel gestiegen ist.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Staudo am 05. Oktober 2015, 17:16:23
Und dazu brauchen sie eine wissenschaftliche Untersuchung auf Englisch und Spanisch ???
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten) - Prunus serotina
Beitrag von: bristlecone am 25. Mai 2016, 08:26:23
Aus Lerchenzorns Bericht:

Prunus serotina, der gefürchtete Neophyt, scheint hier der heimischen Tier- und Pflanzenwelt ein guter Schutzpatron zu sein.

Meine Frage dazu passt besser hier in diesen Thread. Also:

Ich erinnere mich an Exkursionen zu Studienzeiten in Schleswig-Holstein, in denen Prunus serotina als eine der wenigen nichtheimischen Pflanzen bezeichnet wurde, die es schaffen würden, in auch nur schwach gestörte Bereiche einzudringen und sich dort zu etablieren.

Weshalb wird die Art "gefürchtet"? Einfach weil sie sich auch in als naturnah angesehenen Bereichen etablieren kann, oder führt speziell ihr Vordringen dazu, dass andere Pflanzen(gesellschaften) verdrängt werden?

Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: July am 25. Mai 2016, 08:46:31
Bei uns wächst Prunus serotina überall und sät sich überall. Mein Vater hat vor 35 Jahren bei der Auffplanzung unserer Hauskoppel damals ein paar Exemplare gepflanzt und jetzt wandern die hier überall in der Gegend auf den Knicks.
Verdrängen tun sie hier nichts und sie sind gutes Brennholz:) Prunus padus haben wir hier auch, wird oft von der Gespinstmotte befallen.....
Ich esse die schwarzen Beeren bei Reife gerne und mag den leicht bitteren Geschmack.
LG von July
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten) - Prunus serotina
Beitrag von: zwerggarten am 25. Mai 2016, 14:00:35
... oder führt speziell ihr Vordringen dazu, dass andere Pflanzen(gesellschaften) verdrängt werden?

hast du schon mal waldunterholz gesehen, das fast nur noch aus dem durchaus stark verschattenden prunus serotina besteht? ich schon. und vielleicht profitieren deutlich weniger wildlebende organismen von dem fast kirschlorbeerhässlichen mistzeug?

als kind pflanzte ich das mal freiwillig in den waldgarten, mittlerweile rupfe ich jährlich -zig sämlinge und schneide die verbliebenen altpflanzen nach der blüte und vor irgendeiner fruchtreife zum sichtschutzbusch. was hier als gehölzsämling im wesentlichen nicht (noch) faulbaum oder eberesche ist, ist spätblühende traubenkirsche oder felsenbirne, die hat auch ein übles potential...
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: lerchenzorn am 25. Mai 2016, 15:27:13
Das Mondrauten-Wäldchen ist sicher ein Sonderfall. Die Ausgangssituation, für die Umgebung besondere Substrate und der mit etwa 50 Jahren doch immer noch "jugendliche" Standort zeigen hier auch ihre Wirkung. Was ich an der Späten Traubenkirsche in diesem Fall schätze, ist ihr rasant zerfallendes Laub - ein sehr gründlicher Unterschied zum Kirschlorbeer  ;) - und dass sie, im Unterschied zur Robinie, offenbar keine zusätzlichen Nährstoffe in den Standort hinein holt. Damit bleibt über Jahrzehnte ein sehr "frischer" Standort erhalten, der viele Lichtwaldarten ausdauern lässt.

Es ist wie so oft eine Frage des Blickwinkels. Prunus serotina prägt in der Gegend über weite Strecken das Waldbild, weil sie kaum Licht zum Keimen und Aufwachsen benötigt. Forstliche Verjüngungsmaßnahmen werden damit zum Kraftakt. Die Buche und wenige andere Bäume sind dieser Konkurrenz gewachsen, andere Forstbaumarten haben erhebliche Probleme, darunter hoch zu kommen. Manche Förster möchten kaum zugeben, dass es ihre eigene Zunft war, die den Baum eingeschleppt hat, wohl in der Hoffnung, mit genau diesen günstigen Streueigenschaften die sauren Rohhumuspakete in den Nadelwaldböden in bessere Zustände zu versetzen (und vielleicht noch Furnierholz ernten zu können). Der Frust kam bald, als sich die Hoffnungen nicht wirklich erfüllten und die Konkurrenz zu den anderen Wirtschaftsbaumarten deutlich wurde. Den Fehltritt schieben manche heute gern den Imkern in die Schuhe.

Ich kenne hier in der Gegend kaum eine heimische Pflanze, die explizit durch die Späte Traubenkirsche in einem populationswirksamen Ausmaß verdrängt wird. Die ganze bunt blühende Lichtwald- und Saumvegetation ist schon vor deren Ausbreitung unter den immer dichter schließenden Kronen der Forste und Wälder und in den ständig dicker werdenden Streudecken erstickt. Für die natürlichen Lebensräume und deren Artenzusammensetzung ist die Art also differenzierter zu bewerten und keineswegs nur zu verteufeln.

Was zum Erhalt der landschaftstypischen Artenvielfalt in den Wäldern fehlt, ist die abbauende Dynamik. Es bräuchte Prozesse, die periodisch oder regelmäßig auf begrenzter Fläche (wenige Prozent der Waldlandschaft) den Wald und die Standorte in junge Sukzessionsstadien zurücksetzen.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Staudo am 25. Mai 2016, 15:32:51
Kahlschläge, Panzermanöver, Waldbrände?  ;)


Jetzt verstehe ich es auch besser, wieso mir ein junger Förster mal sagte, er finde es gar nicht so schlimm, wenn der Harvester den Waldboden stellenweise verwüste.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: lerchenzorn am 25. Mai 2016, 15:34:42
Kahlschlag reicht nicht, Panzer waren gut, aber (in jeder Hinsicht) zu teuer, Waldbrände sind klasse, aber auch zu teuer.  :-X

(Harvester reicht auch nicht - der schafft keine Biotopgestaltung.)

Das ist jetzt die Stelle für die Maoam-Frage.  ;D
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: bristlecone am 25. Mai 2016, 15:43:31
 ;D

Vielen Dank für deine Erläuterungen!


Auch der Suche nach Infos war ich vorhin auf diese Seite gestoßen: Prunus serotina in Berlin

Da scheint mir diese Gehölzart ein Sündenbock zu sein, der für Fehlentwicklungen herhalten muss, die ganz andere Ursachen haben.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Dietmar am 25. Mai 2016, 15:58:28
Manche Neophyten, wie z.B. der japanische Staudenknöterich, sind so aggressiv vital, dass aus jedem kleinen übersehenen Wurzelstückchen oder Zweigstückchen neue Pflanzen wachsen. Aus Großbritannien ist bekannt, dass die Wurzeln des japanischen Staudenknöterichs auch mal 8-15 m z.B. unter Fundamente hindurch wachsen, um auf der andere Hausseite wieder ans Tageslicht zu kommen.

Bei solchen aggressiven Neophyten hilft keine mechanische Bekämpfung, ja diese trägt zur Verbreitung noch bei. In diesen seltenen Fällen hilft nur ein Totalherbizit zu sprühen, da dieses bis in die letzte Wurzelspitze wirkt.

In manchen Bundesländern und Städten gibt es spezielle staatliche Stellen, wo man solche Neophyten melden kann. Dann kommt ein Trupp, um diesen den Garaus zu machen.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: lerchenzorn am 25. Mai 2016, 16:03:03
Das wäre schön, wenn es diesen Trupp gäbe. Es gibt ihn nicht, jedenfalls nicht hier.
Der Gesetzgeber hat dafür einen schönen dehnbaren Spielraum geschaffen: " ... die zuständigen Behörden ... treffen Maßnahmen ... soweit diese Aussicht auf Erfolg haben und der Erfolg nicht außer Verhältnis zu dem erforderlichen Aufwand steht."

Dass Totalherbizide beim Staudenknöterich nicht auf Anhieb zuverlässig wirken, haben wir hier schon kreuz die quer besprochen.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: bristlecone am 25. Mai 2016, 16:07:51
Dass dieser Staudenknöterich ein lästiges Unkraut ist, steht außer Frage.
Dass er sich in der freien Landschaft außerhalb von Gärten und Parks behauptet und ausbreitet, auch.
Und dass den niemanden vermissen würde, wenn er verschwände, auch.

Aber auch hier die ketzerische Frage: Wie groß sind die in naturnahen Lebensräumen entstehenden Schäden?
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: lerchenzorn am 25. Mai 2016, 16:10:08
In diesem Fall annähernd total. Was er flächenhaft überwächst, ist platt.
Die Arten zeigen hier ein Wuchsverhalten, dass sie im Heimatgebiet angeblich nicht haben. Dort gibt es stängelbohrende Schwärmer und andere Fresser, die u.a. die Pflanzen in Schach halten sollen. Wie das in Fernost tatsächlich aussieht, weiß ich aber nicht.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: lerchenzorn am 25. Mai 2016, 16:14:26
Den nächsten Totalschaden macht die Robinie. Sicher, sie besiedelt nur die "gestörten" Standorte. Eben dies beherbergen aber im gemäßigten Mittel- und Osteuropa die artenreichsten und mit den meisten regional spezifischen Arten ausgestatteten Lebensräume. Da sie Stickstoff bindet, geraten hier die Böden und Krautschichten schnell auf ein Nährstoffniveau, in dem bald wenige Nitrophyten alles andere überwachsen.

Selbstverständlich hat noch niemand dazu aufgerufen, die Robinie aus der Landschaft zu verbannen.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 25. Mai 2016, 16:14:43
Manche Neophyten, wie z.B. der japanische Staudenknöterich, sind so aggressiv vital, dass aus jedem kleinen übersehenen Wurzelstückchen oder Zweigstückchen neue Pflanzen wachsen. Aus Großbritannien ist bekannt, dass die Wurzeln des japanischen Staudenknöterichs auch mal 8-15 m z.B. unter Fundamente hindurch wachsen, um auf der andere Hausseite wieder ans Tageslicht zu kommen.

Bei solchen aggressiven Neophyten hilft keine mechanische Bekämpfung, ja diese trägt zur Verbreitung noch bei. In diesen seltenen Fällen hilft nur ein Totalherbizit zu sprühen, da dieses bis in die letzte Wurzelspitze wirkt.
Hier am nördlichen Ende von NRW gibt es den jap. Staudenknöterich auch. Er wächs munter an einer hiesigen Strasse entlang.....der befallen Bereich wird immer länger. Die örtliche Stadtverwaltung scheint nicht interessiert zu sein..............

In manchen Bundesländern und Städten gibt es spezielle staatliche Stellen, wo man solche Neophyten melden kann. Dann kommt ein Trupp, um diesen den Garaus zu machen.
gibt es so einen Spezialtrupp auch für NRW? Wo kann man sich das nachfragen?

Nemi

Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Staudo am 25. Mai 2016, 16:26:52
Ich kümmere mich um eine Fläche, auf der ich den Sachalin-Knöterich bekämpfe. Macht man das als Hobby und damit mit einer gewissen Begeisterung und in der Freizeit, scheint das zu klappen. Ein Stück weiter wächst die neopyhtische Scilla amoena. Die steht sogar unter Naturschutz und bekommt von mir eine abgestimmte Flächenpflege.  8)
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: lerchenzorn am 25. Mai 2016, 16:29:53
Jeder Trupp, der sich ausdrücklich um invasive oder für invasiv gehaltene Neophyten kümmert, kann sich nicht mehr um den Erhalt von Arten in sinnvollen Landschaftspflegemaßnahmen kümmern. Da es schon für diese Pflegemaßnahmen zu wenig Leute und Geld gibt, wird man also bestenfalls beides miteinander verknüpfen: als konkrete Bedrohung erkannte Neophyten da zurückdrängen, wo ein Lebensraum auch aus anderen Gründen eine Pflege erfahren soll.

(Staudo hat´s gerade viel schöner am Beispiel beschrieben - und macht´s vor.  :) )
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Kasbek am 25. Mai 2016, 17:00:36
Das wäre schön, wenn es diesen Trupp gäbe. Es gibt ihn nicht, jedenfalls nicht hier.

Das hängt sicher auch davon ab, wer für die betreffenden Objekte zuständig ist und welchen Umfang das Problem schon angenommen hat. Praktisches Beispiel: Hier in der Nähe gibt es eine verlandende ehemalige Talsperre, wo es von Heracleum mantegazzianum nur so wimmelt. Die Talsperrenmeisterei führt keine aktiven Bekämpfungsmaßnahmen durch (ich hatte letztes Jahr einen mir bekannten Mitarbeiter drauf angesprochen, und der meinte sinngemäß, man habe quasi resigniert, da das ganze Areal mit dem Zeug "verseucht" sei). Zwei oder drei Kilometer entfernt (in der Hauptwindrichtung, aber nicht in der Wasserfließrichtung) stand im Straßengraben einer Bundesstraße ein einzelnes Prachtexemplar dieser Art, das im Sommer 2015 blühte und zu fruchten begann. Ich hab' dann einem Mitarbeiter des zuständigen Straßenbauamtes (Landesebene), mit dem ich im Jahr zuvor schon mal wegen einer Beschilderungsfrage Kontakt gehabt hatte, die Situation beschrieben und ihn gebeten, für eine fachgerechte Entsorgung des Problemkindes zu sorgen, um die Ausbreitung zumindest von dieser Stelle aus zu verhindern. Er versprach, sich drum zu kümmern, und wenige Tage später war die Pflanze weg.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: bristlecone am 25. Mai 2016, 17:09:18
Den nächsten Totalschaden macht die Robinie. Sicher, sie besiedelt nur die "gestörten" Standorte. Eben dies beherbergen aber im gemäßigten Mittel- und Osteuropa die artenreichsten und mit den meisten regional spezifischen Arten ausgestatteten Lebensräume. Da sie Stickstoff bindet, geraten hier die Böden und Krautschichten schnell auf ein Nährstoffniveau, in dem bald wenige Nitrophyten alles andere überwachsen.

Selbstverständlich hat noch niemand dazu aufgerufen, die Robinie aus der Landschaft zu verbannen.

Die Robinie ist auch hier in vielen Bereichen praktisch eingebürgert, nicht zuletzt, da sie wegen der Verwendung des Holzes im Weinberg gefördert wurde. Interessant finde ich Folgendes:

Wir waren am letzten Wochenende, wie berichtet, im NSG Totengrien am Oberrhein. Dort wachsen in einem Trockenrasen zahlreiche Orchideen und andere Vertreter entsprechender Pflanzengesellschaften.

Die Fläche liegt auf einer ehemaligen flachen Rheininsel und hat dementsprechend sehr durchlässigen kiesigen Boden. Überflutet wird sie schon lange nicht mehr, der Grundwasserspiegel liegt heute in etwa 10 m Tiefe oder sogar darunter.

Früher (bis Ende der 1960er etwa) wurde das Gebiet als einschürige Wiese genutzt und im Hoch- oder Spätsommer gemäht. Seitdem erfolgt eine Pflege mit dem Ziel, die artenreiche Orchideengesellschaft zu erhalten.

Die seit etwa 20 Jahren zunehmende sommerliche Trockenheit hat dazu geführt, dass die dort ursprünglich vorhandene und als Problem angesehene Robinie zunehmend kümmert und nur noch schüttere Kronen ausbildet. Man rechnet mittelfristig mit ihrem Verschwinden.
Aufgedüngt hat sie den Standort nicht merklich, was auch damit zusammenhängen mag, dass aus dem sehr durchlässigen Boden Stickstoffverbindungen rasch ausgewaschen werden.

Probleme bereitet die Goldrute, die vom Rand her immer wieder vordringt und in Schach gehalten werden muss. Probleme bereitet außerdem zunehmend eine Flechte, die auf den trockenen Böden nahezu flächendeckend auftreten kann und kaum Jungwuchs an Stauden inkl. Orchideen hochkommen lässt. Deren Bestände brechen alle paar Jahre zusammen, und auf die dann frei werdenden Flächen nimmt die Goldrute ein, wenn sie nicht beseitigt wird.

Probleme haben außerdem Wildschweine bereitet, die gerne Orchideenknollen ausbuddeln und fressen.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: zwerggarten am 25. Mai 2016, 17:37:42
... Da scheint mir diese Gehölzart ein Sündenbock zu sein, der für Fehlentwicklungen herhalten muss, die ganz andere Ursachen haben.

naja: wenn die natürliche verjüngung mit einheimischen laubgehölzen ausfällt, bleibt es halt monoton, wenn vielleicht auch nicht in der krautschicht. für die gehölzfokussierten försti (holzwirti) bleibt die stk ein relevantes problem, vielleicht nicht immer für die naturschützi. aus dem von dir verlinkten text:
Zitat
... In Folge der Besiedlung entwickelt Prunus serotina eine geschlossene zweite Bestandesschicht im Schutz des lichten Kiefernschirmes. Unterhalb dieser Zwischenschicht ist die Verjüngung heimischer Baumarten aufgrund a.) der unzureichenden Lichtverhältnisse sowie b.) des weiter anhaltenden Verbisses in diesen günstigen Wildeinstandsgebieten wahrlich nicht mehr möglich. ...
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: bristlecone am 25. Mai 2016, 18:12:57
Dort steht aber auch:

Zitat
Es bleibt zu betonen, dass primär und ursächlich der Wildverbiss, wie in den Bildern 1-3 dargestellt, für das Fehlen der heimischen Naturverjüngung verantwortlich ist und die Etablierung ermöglichte. Erst in sekundärer Folge kann die auf Bild 4 dargestellte zweite Bestandesschicht von Prunus serotina aufgrund ihrer dominierenden Lichtkonkurrenz die heimische Verjüngung ausdunkeln.

Und die Kiefernwälder oder besser -forsten, um die es in dem von mir verlinkten Artikel geht, sind auch nicht gerade naturnah.

Irgendwie ist es etwas skuril: Frühere waldbauliche Fehler und ein hoher Wilddruck mit starken Verbissschäden begünstigen an einem ganz und gar nicht naturnahen Standort das Aufkommen einer Gehölzart, die sich unter diesen Bedingungen des "survival of the fittest" als offenbar gut angepasste Art erweist und durchsetzt.
Das darf aber nicht sein, denn sie ja nicht heimisch.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: zwerggarten am 25. Mai 2016, 18:34:34
???

es geht doch darum, dass sie den (nun endlich) angestrebten natürlichen mischwaldumbau mit standortgemäßen einheimischen gehölzen aufgrund ihrer dominanz verhindert und eben nur eine neue, andere monotonie schafft. :P
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: lerchenzorn am 25. Mai 2016, 18:44:03
Fehlende Naturverjüngung ist auch nur ein kleines Problem in der Gefährdung von Lebensräumen und Arten. Es ist halt ein großes aus dem Blickwinkel des Holz produzierenden Forstwirtes und da auch verständlich. Ich kenne dagegen keine heimische Baumart, die durch invasive Neophyten in ihrem Bestand, in populationsbiologischer und arealgeografischer Hinsicht, gefährdet wäre.

Kernproblem und Grundlage der Artengefährdung bleibt ein für die heimische Artenvielfalt ungünstiger Nutzungs- und Pflegezustand im überwiegenden Teil der Landschaft. Die Fantasie, dass es nur natürlich genug zugehen müsse, um alle diese Arten ohne besondere Pflege zu erhalten, löst sich allein schon daran in Wohlgefallen auf, dass wesentliche natürliche Prozesse - fast alle natürlich devastierenden Prozesse z. B. - in unserer Landschaft keinen Platz mehr haben und strikt ausgeschaltet werden.

Vielleicht ist noch einmal die Begriffsklärung nützlich: "invasiv" ist im Sinne des Naturschutzrechts nur, was als Tier oder Pflanze einer gebietsfremden Art zu erheblichen Gefährdungen einheimischer Lebensräume und Arten führen kann. Eventuelle Nutzungs- und Gesundheitsbeeinträchtigungen sind dagegen kein Kriterium der Invasivität.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: lerchenzorn am 25. Mai 2016, 18:51:13
@Zwerggarten: Es mag sein, dass die Späte Traubenkirsche örtlich einen "naturnahen" Waldumbau behindert . Ich halte es aber für kein durchgängiges Problem. Was wir da in den letzten 20 Jahren als Waldumbau erleben, hat noch nichts an der strukturellen Monotonie der Wälder/Forsten geändert. Försterliches Hauptziel ist auch in diesen Beständen der möglichst dichte Bestandsschluss, maximales Holzwachstum, das Ausknipsen der letzten Lichter im Wald - leider. Licht geschaffen wird nur kurz mal da, wo eine Eiche hichwachsen und den Raum schnell wieder schließen soll. Oder so. Da kann die verwendete Holzart noch so toll oder die Gehölzartenvielfalt noch so groß sein - der Effekt auf die biologische Vielfalt aus einer über die Gehölze hinaus reichenden Sicht bleibt äußerst bescheiden und meistens kommt immer noch ein Nettoverlust heraus.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: zwerggarten am 25. Mai 2016, 19:02:23
ich mag diesen sommergrünen gummibaum trotzdem nicht. 8)
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: lerchenzorn am 25. Mai 2016, 19:20:36
Musst Du nicht.  :)
Ich umarme auch nicht jeden einzeln.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Staudo am 25. Mai 2016, 21:41:40
Das schafftest Du in diesem Leben auch nicht.  ;)
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: polluxverde am 02. Juli 2021, 20:03:17
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=39137.0;attach=796881;image).

Lange nix mehr passiert in diesem Faden  -- wahrscheinlich eine  allgemeine Resignation gegenüber Jap. Knöterich, Springkraut und co.

Der Riesenbärenklau ist eine imposante Erscheinung, die Blüte ist schön und zieht auch massenhaft Insekten an, aber  eben invasiv und verdrängend.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: polluxverde am 02. Juli 2021, 20:07:52
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=39137.0;attach=796883;image).

Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde er in manchen Gartenbüchern als " must have " angepriesen.

Bei uns besiedelt er ausgedehnt die Uferrandstreifen  der Geestrandbäche - hier thront er über einer Auenlandschaft der Schönebecker Aue.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Kasbek am 02. Juli 2021, 20:30:41
Da müßte man mal wieder Genesis' „The Return Of The Giant Hogweed“ hören  ;)

Hier in der Nähe ist eine ganze Stauseeumgebung mit dem Zeug verseucht. Ein Samenkorn war vor Jahren mal verschleppt worden, so daß zwei Kilometer vom Ausgangsbestand entfernt ein einzelnes Prachtexemplar im Straßengraben einer Bundesstraße wuchs, so daß die weitere Ausbreitung drohte. Ich hab' dann das zuständige Straßenbauamt für das Problem sensibilisiert, und der zuständige Bearbeiter versprach mir, das Exemplar vor der Samenreife fachgerecht beseitigen zu lassen. Er hat sein Versprechen gehalten  :D

Edit: Tippfehler beseitigt.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Extremkompostierer am 08. Juli 2021, 11:33:55
Mir gefällt diese neue "Natur" keineswegs. Sie macht mir sogar manchmal Angst.

Trotzdem mein ketzerischer Gedanke:
Stellt Euch vor es hätte schon viel früher Experten gegeben. Pflanzensoziologen, Förster, Ökologen.......
Die hätten auch schon von brutalen, alles verdunkelnden und verdrängenden Neuankömmlingen gewarnt.

Und zwar vor 4000 Jahren vor fagus sylvatica, gegen deren alles überrollende Invasion selbst die schärfsten Steinbeile wenig ausrichten können.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Kasbek am 08. Juli 2021, 11:55:16
Immerhin bekommt man, wenn man sich hingebungsvoll an eine Buche lehnt, nicht gleich Verbrennungen höheren Grades  :-X
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: partisanengärtner am 08. Juli 2021, 13:07:04
Solche nahezu menschenfreien Biotope werden ja hier immer seltener. Betretungsverbote wirken ja kaum.
Aber wo diese Prachtpflanze bestandsbildend wächst gibt es keine wilden Mountainbyke-Trails. Die schon wensentlich früher eingewanderten phototoxischen Verwandten wie der einheimische Bärenklau sind ja hier durch die landwirtschaftliche Bewirtschaftung auf dem Rückzug, wie ihre ähnlich bewehrten "einheimischen" Pflanzen z.B. Diptam oder Pastinak.

Ich war zum Beispiel mehr als 10 Jahre völlig immun gegenüber den Substanzen beim Riesenbärenklau. Damals konnte ich bei Sonnenschein mir nacktem Oberkörper und Küchenmesser die reifenden Samenstände in Samuraimanier in massen umsäbeln.
Das ist vorbei, ich bekomme jetzt schon Ausschlag vom Königinnenfrauenschuh.

Aber ich kenne eine so menschenarm gemachte Gegend wo man den "einheimischen" Laubfrosch auf den breiten Blättern sich sonnend finden kann. Das scheint ihnen nichts auszumachen, wie ich auch damals bei meinen eigenen Nachzuchten , in meinem mit diesem Bärenklau verseuchten Garten, beobachten konnte.

Viele Imker haben vor Jahrzehnten gerne den Riesenbärenklau angesiedelt, da er eine gute Tracht bietet wenn sonst wenig vorhanden ist und auch für viele andere Insekten interessant zu sein scheint.

Auch der in meinem mehr als 2000 qm Garten war er durch menschlichen Eingriff eingewandert (Mich) Damals war er hier noch sehr selten. Es dauerte einige Jahre bis die Versuche erfolgreich waren.
 
Die anschließende Ausrottung dauerte zwei Jahrzehnte, denn die Wühlmausarten lieben seine Wurzeln und vertragen diese als Wintervorrat, wo er natürlich im Frühling wenn es besseres zu fressen gibt fröhlich wieder austreibt.. So hat eben die Verhinderung jeglicher Aussaat einen relativ geringen Einfluß auf den Bestand.
Zumindest ohne sehr langen Atem.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Kasbek am 09. Juli 2021, 13:18:34
In Juta im Kaukasus wächst das Zeug bestandsbildend an den Rändern der Wege im Dorf. Da bekommt man durchaus Respekt und hofft, daß man nicht gerade auf eine in Gegenrichtung drängende Rinderherde trifft und dieser ausweichen muß  :-X (Zumal das Dorf an einem Hang gebaut ist, es nicht weit neben dem Weg also durchaus auch weit nach unten gehen kann …)
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: polluxverde am 08. September 2021, 22:10:35
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=39137.0;attach=810713;image).
https://de.wikipedia.org/wiki/Dr%C3%BCsiges_Springkraut

Breitet  sich auch hier rasant an Bach - und Flußläufen aus -  eigentlich nicht unhübsch.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Gartenplaner am 08. September 2021, 22:18:26
Am Bachufer bei mir vorm Dorf auch.
Ich hatte letztes Jahr im Umweltministerium Bescheid gegeben, daraufhin waren die blühenden Pflanzen, die ich von der Strasse aus gesehen hatte, auch verschwunden, dieses Jahr sind aber schon wieder welche da  :-\
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Staudo am 08. September 2021, 22:20:51
Ich mag sie.  8)
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: lord waldemoor am 09. September 2021, 11:53:14
die hummeln mögen sie auch
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Mufflon am 09. September 2021, 12:14:19
Oh, ich mag sie auch.
Als ich noch Gartenneuling war, hatte die direkte Gartennachbarin eine Pflanze in ihrem Garten.
Ich sagte ihr, wie hübsch ich die Pflanze finde. Ein paar Monate später zog die Nachbarin weg und verabschiedete sich mit dem Spruch, sie hätte mir eine Überraschung hinterlassen.
Im nächsten Frühjahr fand ich eine dieser Schönheiten bei mir im Garten sie muss mir wohl einen Samen über den Zaun geworfen haben.
Unwissend wie ich war, ließ ich sie stehen.
Im nächsten Jahr fand ich 3 Pflanzen und freute mich um so mehr.
Im Jahr drauf war mein Garten voll und meine Kinder bekamen pro 10 Pflanzen, die sie rauszogen 1€.
Hat sich für sie echt gelohnt.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: Sarracenie am 15. März 2022, 18:24:57
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=39137.0;attach=810713;image).
https://de.wikipedia.org/wiki/Dr%C3%BCsiges_Springkraut

Breitet  sich auch hier rasant an Bach - und Flußläufen aus -  eigentlich nicht unhübsch.

ist halt ne typische Pionierpflanze die sich überall auf gestörten, eher feuchten Böden breitmacht. Neu ist das drüsige Springkraut ja net mal, es ist schon seit über 160 Jahren in Europa als Gartenflüchtling und von Imkern angebaut in der freien Natur zu finden ist . Die massive Ausbreitung in den letzten 40-50 Jahren ist eine Begleiterscheinung von der massiven Begradigungen von Bächen/Flüssen mit dem Verlust der dortigen typischen Flora und jahrzente langer Überdüngung - wo kein drüsige Springkraut an Flüssen/Bächen wächst herrschen gewaltige Brennnesselkulturen vor :P. In noch einigermaßen intakten Uferbereichen (nicht überdüngt/weitgehend ungestörte Ufer und mit heimischen Uferpflanzen noch gut bewachsen) breitet sich das drüsige Springkraut kaum aus da die Pflanze dort keine großartigen freien Flächen/Böden vorfindet um gute Aufwuchsbedingungen zu haben. Hier in meinen Dörfchen ist der Bachlauf zwar auch nicht ganz springkrautfrei, aber es sind auf über 6km Bachlänge immer nur wenige Einzelpflanzen, und das schon seit mehr als 30 Jahren - hier gibt es halt keinen Ackerbau/Düngung bis an den Gewässerrand sondern nur Weiden, die auch noch altbewert beweidet/bewirtschaftet werden, die Ufer sind mit Weiden/Erlen/Rohrglanzgras/wo Kühe/Mähwerke nicht hinkommen dicht mit hochwachsenden Gräsern/Gilbweidrich. Uferseggen, ect. dicht bewachsen. Da kommt kaum was an Springkraut-Sämlingen durch ;D
Drüsiges Springkraut läßt sich an sich ja recht leicht bekämpfen. Im Nachbarkreis, wo es riesige Bestände an einem Baggersee gab hatten Naturschützer und Angler ein rigeroses Vorgehen gegen die Plage gestartet. Kurz vor Blühbeginn wurden die Bestände jedesmal radikal niedergeschlagen und gelegentlich wiederholt. Nach rund 5 Jahren war das Springkraut fast komplett weg und da nun dort  Brombeeren und Nesseln anstelle wuchern konnte es die letzten 10 Jahre auch nicht mehr erneut wirklich Fuß fassen ;)
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: dmks am 26. März 2022, 20:32:52
Augen auf!
Ein neues Problem macht sich jetzt auch in Deutschland breit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Erdmandel
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: polluxverde am 26. März 2022, 20:45:59
Interessanter Hinweis, dmks  ! Dieses Gewaechs ist mir neu . Invasiv und verdrängend , ja - aber scheinbar auch irgendwo nützlich ( eßbar,
einsetzbar zur Sanierung schwermetallbelasteter Böden, und als Köder  beim Angeln brauchbar )
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: dmks am 26. März 2022, 20:48:25
Frag mal Gärtner in der Schweiz - es ist sogar zum Kot...en!
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: polluxverde am 26. März 2022, 20:54:19
Frag mal Gärtner in der Schweiz - es ist sogar zum Kot...en!

Wenn sich das also weiter ausbreitet, kann die Polizei  demnächst auf Ipecacsirup verzichten, und Erdmandel an die bodypacker geben :-(
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: thuja thujon am 26. März 2022, 21:01:09
Was die Schweizer davon halten: https://www.agroscope.admin.ch/agroscope/de/home/themen/pflanzenbau/pflanzenschutz/herbologie/Erdmandelgras%20.html

Als Angler muss ich ehrlich sagen kann ich es nicht gebrauchen. Das braucht man nur wenn der Brassendruck zu hoch ist und man unbedingt ein Karpfenfoto braucht.
Titel: Re: Invasoren (Neophyten, invasive Arten)
Beitrag von: polluxverde am 26. März 2022, 21:19:29
Was die Schweizer davon halten: https://www.agroscope.admin.ch/agroscope/de/home/themen/pflanzenbau/pflanzenschutz/herbologie/Erdmandelgras%20.html



Demnach ein Kampf gegen Windmühlen, keine wirksamen Herbizide, schnelle  vegetative Ausbreitung, sowie Ausbreitung durch Saat.