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Pflanzenwelt => Stauden => Thema gestartet von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 10:50:32

Titel: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 10:50:32
Nach wie vor arbeite ich daran, das Blütenloch ab Mitte Juli bis Mitte August zu 'stopfen'. Mit kleinen Erfolgen, aber auch vielen Mißerfolgen. Endlich habe ich es geschafft, drei Phloxe zu etablieren, die blühen aktuell gerade. Viele andere der auf deutschen Seiten empfohlenen Stauden für diese Jahreszeit sind hier schon bis Mitte Juli verblüht (Kniphofien, Monarden, Agastachen, Stockrosen, ....) - und nur Korbblütler sind auch fad (Sonnenhüte, Sonnenaugen, Sonnenbräute - heuer neu, blühen noch nicht, auch blöd).
Hat jemand aus wärmeren Regionen noch ein paar Ideen für mich? Nicht alles will hier auf dem schottrigen Untergrund gut wachsen - daher werde ich wohl noch einige Zeit mit dem Testen verbringen. 
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Waldschrat am 19. Juli 2017, 11:28:13
Wärmere Region ist hier zwar nicht gerade, aber aktuell blüht wunderschön rosa Bärenklau, bronzefenchel, Miss Willmotts Ghost und Angelica gigas als Insektenmagnet und Knaller schlechthin wird wohl in gut 1 Woche so weit sein.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: AndreasR am 19. Juli 2017, 11:50:15
Deine Stockrosen sind schon verblüht? Meine fangen immer im Juli an und blühen dann bis September/Oktober. Zwar auch Korbblütler, aber mit anderen Blütenformen: Goldrute (es gibt auch nicht wuchernde Sorten) und Prachtscharte, die blühen hier ebenfalls gerade auf. Ansonsten Gaura, sofern genügend winterhart bei Dir, Verbena bonariensis, Perlkörbchen, Ballonblume, Königskerzen, Nachtkerzen, Blutweiderich, Löwenmäulchen.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: neo am 19. Juli 2017, 13:59:22
Streng genommen keine Staude, ein Halbstrauch: Ein Johanniskraut/ Hypericum kalmianum `Gemo`. Blüht schon ein Weilchen und schiebt ständig neue Knospen nach. Plus; schöne Färbung im Herbst, weshalb es mir überhaupt aufgefallen war.
Standort hier in sehr trockenem Boden, sonnig. (Nicht mein normaler Lehmboden, dort ist eine viel kargere Mischung.)
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 14:05:43
Deine Stockrosen sind schon verblüht? Meine fangen immer im Juli an und blühen dann bis September/Oktober.
Noch 2-3 Knospen übrig, der Rest ist verblüht.
Zwar auch Korbblütler, aber mit anderen Blütenformen: Goldrute (es gibt auch nicht wuchernde Sorten) ...
Goldrute ist hier ein No Go - das Freiland ist davon überschwemmt, auch die Gartenformen werden hier optisch als Unkraut wahrgenommen.
und Prachtscharte, die blühen hier ebenfalls gerade auf.
Gerade verblüht (aber beliebt bei den Schmetterlingen).
Ansonsten Gaura, sofern genügend winterhart bei Dir, Verbena bonariensis, Perlkörbchen, Ballonblume, Königskerzen, Nachtkerzen, Blutweiderich, Löwenmäulchen.
Gaura überlebt manchmal, habe ich schon nachgepflanzt, wirkt mickrig, wenn nicht in Massen gesetzt. Ballonblume und Königskerze sind verblüht, Blutweiderich wächst nicht auf trockenem Schotter (leider) und Löwenmäulchen ist hier eine Friedhofs- und Oma-Blume, in Staudenbeeten so fehl am Platz wie Eisbegonien  :-\
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 14:06:32
Streng genommen keine Staude, ein Halbstrauch: Ein Johanniskraut/ Hypericum kalmianum `Gemo`. Blüht schon ein Weilchen und schiebt ständig neue Knospen nach. Plus; schöne Färbung im Herbst, weshalb es mir überhaupt aufgefallen war.
Standort hier in sehr trockenem Boden, sonnig. (Nicht mein normaler Lehmboden, dort ist eine viel kargere Mischung.)
Hab ich - blüht leider wenig aber dafür lange. Gelb ist nicht ganz so meine Farbe  :-\
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 14:11:19
Wärmere Region ist hier zwar nicht gerade, aber aktuell blüht wunderschön rosa Bärenklau, bronzefenchel, Miss Willmotts Ghost und Angelica gigas als Insektenmagnet und Knaller schlechthin wird wohl in gut 1 Woche so weit sein.
Acanthus ist hier am Verblühen (ein paar Gärten weiter). Den Rest hab ich mal gegoogelt - bei Bronzefenchel hab ich keine Blüten gefunden, Miss Willmotts Ghost dürfte eine Distel gigantischen Ausmaßes sein (wie groß wird das Teil wirklich?), Angelica gigas wirkt ebenso riesig.

Ich hab leider keinen Park, sondern bloß einen Hausgarten - für solche wüchsigen Teile fehlt schlicht der Platz - es geht um ganz normale Staudenbeete mit ein paar Quadratmetern Fläche.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Staudo am 19. Juli 2017, 14:16:38
Späte Hemerocallis?
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 14:18:59
Späte Hemerocallis?

 ;D ;D ;D 8)

(denen ist alleine immer so fad)
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: mustermann am 19. Juli 2017, 14:31:47
Was ist denn mit den Kerzenknöterichen?
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: zwerggarten am 19. Juli 2017, 14:36:43
agapanthus?
oder friert der im winter weg bzw. es muss etwas winterhartes sein? und vielleicht wäre der bei euch auch schon durch?
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Roeschen1 am 19. Juli 2017, 14:39:50
Lavatera olbia Hybriden, Buschmalven,
blühen bei mir bis zum Frost.
Bienen lieben sie auch.
Das patagonische Eisenkraut, Verbena bonariensis,
ist auch eine lang blühende Staude und würde sogar milde Winter überleben.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: sonnenschein am 19. Juli 2017, 14:52:06
Succisella, Scabiosa ochroleuca "Moon Dance", Knautia macedonica "Mars Midget"
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: AndreasR am 19. Juli 2017, 15:28:09
Miss Willmotts Ghost dürfte eine Distel gigantischen Ausmaßes sein (wie groß wird das Teil wirklich?)
Naja, vielleicht 80 cm bis 1 m, gigantisch finde ich das jetzt nicht gerade. ;) Es gibt aber noch andere schöne Eryngiums, die kleiner bleiben. Ansonsten fallen mir noch Penstemon (ich habe hier 'Andenken an Friedrich Hahn'. der blüht von Juni bis September), Schafgarbe, Oregano ein, und wenn es denn nicht-gelbe Korbblütler sein dürfen, Echinacea, Cosmea, Gaillarda, Knautia und Kallimeris sind auch sehr schön, und vielleicht zitronengelbe Mädchenaugen und Staudensonnenblumen. Anemone tomentosa 'Robustissima' blüht hier jetzt auch, vielleicht wuchert die auf Deinem Schotterboden ja nicht so?
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Amsonia am 19. Juli 2017, 15:36:04
Bei mir blüht gerade der Ysop wunderschön, Agastache, Phlox, Gaura, Bechermalven, Kalimeris, Mutterkraut, Löwenmäulchen, Ziertabak und die Monarden.

Liebe Grüsse
Anja
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Goldfinch am 19. Juli 2017, 15:58:43
Oh, das Thema interessiert mich auch!

Leider kann ich noch nicht allzuviel beitragen, da wir den Garten neu angelegt haben und vieles auch erst geplfanzt haben.

Sonnenhut und Phlox fangen grad an. Eisenhut blüht gerade. Auch die Hortensien blühen bereits (vom Vorbesitzer übernommen, nicht ganz mein persönlicher Fall).

Wären Dahlien denn eine Option?
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 17:02:01
Was ist denn mit den Kerzenknöterichen?
Noch nicht probiert - wohl auch, weil sie so unkrautartig wirken mit ihren zierlichen schmalen Rispen. Ich mag Blüten - solche, die man auch aus der Ferne erkennen kann, wenn es denn kleine sind, dann bitte in rauhen Mengen. Gibt es denn da eine empfehlenswerte Sorte, die mehr hermacht, als ein paar Pinselchen?
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 17:03:13
agapanthus?
oder friert der im winter weg bzw. es muss etwas winterhartes sein? und vielleicht wäre der bei euch auch schon durch?
Winterhart wäre gut - ich hab keine Überwinterungsmöglichkeit. Ich kenne niemanden, der hier Agapanthus hat - daher kann ich zur Blütezeit hier nichts sagen. Ich müßte mal rumfragen.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 17:05:35
Lavatera olbia Hybriden, Buschmalven,
blühen bei mir bis zum Frost.
Bienen lieben sie auch.
Da hab ich mal eine probiert - wurde leider sehr sehr groß und mußte deshalb auswandern.  :-\

Das patagonische Eisenkraut, Verbena bonariensis,
ist auch eine lang blühende Staude und würde sogar milde Winter überleben.
Nicht winterhart - und für meinen Geschmack unauffällig kleine Blüten. Reißt hier wohl kein Beet raus - hier ist der Einbruch in der Blütenfülle nach der Taglilien-Hochblüte zu kompensieren.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 17:08:37
Succisella, Scabiosa ochroleuca "Moon Dance", Knautia macedonica "Mars Midget"
Es sollten schon üppige Stauden sein - keine 'verbesserten' Wiesenblumen (wir haben bunte Wiesen im Freiland rundherum).
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 17:15:07
Miss Willmotts Ghost dürfte eine Distel gigantischen Ausmaßes sein (wie groß wird das Teil wirklich?)
Naja, vielleicht 80 cm bis 1 m, gigantisch finde ich das jetzt nicht gerade. ;) Es gibt aber noch andere schöne Eryngiums, die kleiner bleiben.
Dann wirkt die nur auf den Fotos im Netz so wuchtig - ich muß mal überlegen, wo ich die testweise unterbringe (ist sie sehr stachelig?).

Ansonsten fallen mir noch Penstemon (ich habe hier 'Andenken an Friedrich Hahn'. der blüht von Juni bis September), ...
Bartfaden finde ich sehr attraktiv, aber 2 Sorten probiert, keine hat den Winter überlebt.  :-\

Schafgarbe, ...
wächst hier nicht (mindestens 10 Sorten getestet, weil ich sie so hübsch finde)

Oregano ein,
der verblüht hier gerade  :-\

und wenn es denn nicht-gelbe Korbblütler sein dürfen, Echinacea, Cosmea, Gaillarda, Knautia und Kallimeris sind auch sehr schön, und vielleicht zitronengelbe Mädchenaugen und Staudensonnenblumen. Anemone tomentosa 'Robustissima' blüht hier jetzt auch, vielleicht wuchert die auf Deinem Schotterboden ja nicht so?
Echinaceen hab ich in mindestens 10 Sorten, Gaillarda hat sich auf Dauer nicht gehalten, Knautia = 'Wiesenblume' (zu wenig Effekt), Astern hab ich viele, aber die blühen noch nicht (wird wohl keine Kalimeris dabei sein), Anemonen detto (da blüht die früheste rosa Sorte gerade).

Schön wäre halt was mit großen Blüten oder Dolden oder Rispen - aktuell stehen die späten Hems mit den Echinaceen ziemlich alleine herum.  ;)
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 17:17:39
Bei mir blüht gerade der Ysop wunderschön, Agastache, Phlox, Gaura, Bechermalven, Kalimeris, Mutterkraut, Löwenmäulchen, Ziertabak und die Monarden.

Liebe Grüsse
Anja
Beneidenswert - hier sind Agastachen und Monarden schon so gut wie verblüht, Phlox detto - daher befürchte ich, daß auch der von Dir genannte Rest hier nicht bis Ende August durchhalten würde.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 17:20:05
Oh, das Thema interessiert mich auch!

Leider kann ich noch nicht allzuviel beitragen, da wir den Garten neu angelegt haben und vieles auch erst geplfanzt haben.

Sonnenhut und Phlox fangen grad an. Eisenhut blüht gerade. Auch die Hortensien blühen bereits (vom Vorbesitzer übernommen, nicht ganz mein persönlicher Fall).

Wären Dahlien denn eine Option?

Wir haben keine Überwinterungsmöglichkeit - Dahlien sind daher kein Thema.
Hortensien überleben hier nur im Vollschatten im Moorbeet hinter dem Haus - kein Thema für die sonnigeren Staudenbeete. Sonnenhüte blühen hier schon seit über einem Monat (werden es aber wie üblich bis in den August schaffen), Phloxe sind beim verblühen und gedeihen hier in dem Klima und bei dem Boden nicht wirklich (leider).
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 17:21:44
Zwischendurch mal herzlichen Dank an alle für die vielen Vorschläge - ich beneide alle, bei denen jetzt noch so viele Stauden blühen, die hier schon durch sind - da ist die Auswahl für die Beetgestaltung einfach viel größer. Und ich beneide alle, die für Großstauden über 1,5 m Höhe und Breite ausreichend Platz haben  ;)
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: na-na am 19. Juli 2017, 18:11:30
Bei uns blüht zur Zeit auch noch viel.
Die Indianernessel wurde, glaube ich, noch nicht genannt. Sehr schön für Insekten!
Winterharte Fuchsien blühen auch sehr ausdauernd und haben auch eine außergewöhnliche Blütenform. Sie können aber recht groß werden.
Der Ehrenpreis "Dark Maetje" blüht zur Zeit auch und remontiert gut; ebenso der Ziersalbei.
Bei den Glockenblumen gibt es auch viele Sorten, die eine lange Blütezeit haben. Die pfirsichblättrige Glockenblume setze ich gerne zwischen größere Stauden, bzw. an Rosen oder Sträucher, an denen sie Halt findet.
Wenn man Verblühtes entfernt, kommen reichlich Knospen nach.
Die Kornblumenaster ist ebenfalls sehr schön und blüht lange.
Winterharte Margeriten blühen zur Zeit auch.
Die Bergflockenblume ist auch auch eine tolle Staude. Sie blüht sehr zeitig, aber wenn man regelmäßig Verblühtes entfernt, bzw. komplett herunterschneidet, dann treibt sie auch immer wieder neue Blüten.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 18:18:47
Bei uns blüht zur Zeit auch noch viel.
Die Indianernessel wurde, glaube ich, noch nicht genannt. Sehr schön für Insekten!
Doch, verblüht gerade.

Winterharte Fuchsien blühen auch sehr ausdauernd und haben auch eine außergewöhnliche Blütenform. Sie können aber recht groß werden.
Hier nicht ausreichend winterhart.

Der Ehrenpreis "Dark Maetje" blüht zur Zeit auch und remontiert gut; ebenso der Ziersalbei.
Bei den Glockenblumen gibt es auch viele Sorten, die eine lange Blütezeit haben. Die pfirsichblättrige Glockenblume setze ich gerne zwischen größere Stauden, bzw. an Rosen oder Sträucher, an denen sie Halt findet.
Wenn man Verblühtes entfernt, kommen reichlich Knospen nach.
Die Kornblumenaster ist ebenfalls sehr schön und blüht lange.
Winterharte Margeriten blühen zur Zeit auch.
Die Bergflockenblume ist auch auch eine tolle Staude. Sie blüht sehr zeitig, aber wenn man regelmäßig Verblühtes entfernt, bzw. komplett herunterschneidet, dann treibt sie auch immer wieder neue Blüten.

Nochmal zum besseren Verständnis: wir leben südöstlich des Alpenbogens - hier setzt die Blütezeit von Stauden im Schnitt 2-3 Wochen früher als nördlich der Alpen ein und die von Dir genannten sind hier schon vollständig oder fast verblüht (pfirsichblättrige Glockenblume ist hier z.B. ein Juniblüher, der es meist nicht mehr in den Juli schafft). Deshalb gibt es hier ein Blütenloch von Mitte Juli bis Mitte August, wenn die Herbstblüher loslegen.

Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Krokosmian am 19. Juli 2017, 18:35:45
Das Eisenkraut ist wunderschön, kann aber auch, besonders bei offenem Boden, eine beängstigende Ausbreitungskraft haben. Auf dem Irisacker war es mal eingeschleppt, zuerst freudig begrüßt, dann verdammt, jetzt glücklicherweise durch beständigen Rückschnitt (kein Samen) und den letzten besseren Winter (Altpflanzen) wieder verschwunden.

Da die Taglilien hier im Wesentlichen durch sind, vermute ich, dass es hier ähnlich warm ist ;D ;). Beim Blick aus dem Fenster sehe ich Schmetterlingsflieder in Vollblüte, vielleicht sind Zwergsorten kompakt genug. Dieser Tage fielen mir Aster amellus und frikartii auf, die anfangen. Zwar auch Korbblütler, aber davon gäbe es blaue Sorten. Was Anderes als Echinaceafarben.

Und im Gewühl stehen gerade schöne gefüllte Saponaria officinalis, davon existieren auch verschiedene Typen in weiß bis dunkelrosa, fast rot. Man muss nur auf sie aufpassen, dass sie nicht abhauen. Klappt aber auch im großen Topf eine Weile lang ganz gut, könnte es mir im versenkten Kübel vorstellen. Das Bild ist etwas ungünstig, es hat auch noch frischere Triebe.

Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: oile am 19. Juli 2017, 18:36:58
Wärmere Region ist hier zwar nicht gerade, aber aktuell blüht wunderschön rosa Bärenklau,

Das Stichwort für mich, um mich bei Dir für die Samen zu bedanken.  Ab diesem Jahr werde ich selbst genug haben.  :D
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: oile am 19. Juli 2017, 18:38:59
Sapinaria officinalis ist aber nichts für Menschen mit einem ausgeprägten Ordnungssinn. 8)
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Viriditas am 19. Juli 2017, 18:39:49
Hallo hemerocallis!

Aus dem Gartenjahr - Thread weiß ich, dass für dich der Sommer erst ab Temperaturen über 30°C seinen Namen verdient!  Zu erwarten, dass es für diese Verhältnisse Stauden gibt, die von Mitte Juli bis Ende August blühen, finde ich, ehrlich gesagt, naiv!  Hier bei mir kann ich beobachten, dass bei diesen Temperaturen Aufblühen und Abblühen im Zeitraffer ablaufen! Ich denke, da werden für Blutenfülle nur jährlich zu ersetzende Pflanzen, sprich Balkon Blumen, infrage kommen. Wandelröschen, Geranien etc. Rosen, also moderne, remontierende könnte ich mir noch vorstellen!
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Krokosmian am 19. Juli 2017, 18:40:22
Sapinaria officinalis ist aber nichts für Menschen mit einem ausgeprägten Ordnungssinn. 8)

Irgendeinen Tod wird man sterben müssen... ;D
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Isatis blau am 19. Juli 2017, 18:42:54
Winterharte Fuchsien blühen auch sehr ausdauernd und haben auch eine außergewöhnliche Blütenform. Sie können aber recht groß werden.

Hier nicht ausreichend winterhart.


Welche Sorten hast Du denn ausprobiert, da gibt es große Unterschiede. Ich habe Sorten, die ich 1990 gepflanzt habe und andere, die nur milde Winter überstehen.

Winterharter Agapanthus beginnt bei mir jetzt mit der Blüte, er hat mir so gut gefallen, weil er gerade jetzt wenn andere Sachen durch sind, seinen Auftritt hat. Eckhart hat im letzten Jahr die Sorte Midnight Star gezeigt, die blüht erst später, hier vermutlich in zwei, drei Wochen. Jetzt beginnt bei mir ein Gartencenteragapanthus zu blühen, danach blüht eine Headbourne-Hybride und dann kommt der Midnight Star, den ich mir nach dem tollen Bild zulegen musste.

Winterhart ist er nur in milden Gegenden.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Mathilda1 am 19. Juli 2017, 18:46:32
ich glaub auch nicht, daß das jetzt so speziell ist mit dem blütenloch. bei mir ist die taglilienblüte auch fast durch und jetzt kommt wenig nach, weil eben kontinental geprägter sommer auf sandboden.
gut gehen einjährige, wenn man gerne tüddelt(ich nicht)
saponaria fängt bei mir gerade an zu blühen, ist bei mit eingeknastet in einen großen eingegrabenen kübel, weil immenser beängstigender unterirdischer ausbreitungsdrang.
oberirdisch kunstvoll verzurrt, damit sie nicht umfällt. so schaut sie chic aus und der duft ist ja wirklich außergewöhnlich
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: SouthernBelle am 19. Juli 2017, 18:53:04
"Hier" ist Nordseekuestennaehe, nicht so mild wie noch 100km weiter westlich, aber schon recht frueh mit vielem

Dahlien- kein Platz zum Ueberwintern: gibts in Deiner Naehe keine Gaertnerei, die jetzt Dahlien in Containern anbietet?- zu Preisen. die einen Verlust im Spaetherbst nicht wirklich gruselig machen, also etwa wie Geranien und Petunien etc? Gegen zu grosse Trockenheit koennte ein Versenken mit Topf helfen.
Auf meinem einzigen sandhaltigen Beet blueht mit guter Wirkung aber vielleicht zu wiesig fuer Dich  Cichorie und eine Sanguisorba "Lilac Squirrel," , die hat recht dicke haengende rosa "Wuerstchen-Blueten,etwa wie "Pink Brushes" oder "Pink Tanna", die Pflanze wird jedes Jahr ueppiger. Und diverse "Disteln" kommen dann auch nicht in Frage, etwas Cirsium rivulare in Farbensorten? Die fangen hier gerade an, freigelassen aus dem Anzuchttopf sind das ueppige Pflanzen mit vielverzweigten Bluetenstielen. Gruene Nepeta fuer blaue Blueten, hier in Vollbluete Nepeta (subsessilis?) yunnanense und in der Naehe gesehen(und gleich gekauft) Nepeta kubanica und N. mandschurensis Mandschu Girl. Bei Phlox soll es doch auch Sorten fuer heisse suedeutsche Lagen geben, ist da nix fuer Dich dabei? Ich hab eher Norddeutschland-Liebhaber, die bluehen alle noch nicht: Gräfin von Schwerin, Düsterlohe und Phlox maculata.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: häwimädel am 19. Juli 2017, 19:00:42
Hast Du schon

- Aconitum
probiert, oder ist der zu giftig? Frühere Nachbarn hatten ihn in voller Sonne, bei mir (im trockensten, tiefsten Schatten) setzt er gerade Knospen an  :-\

-Physostegia? - wuchert aber  :-X

-Eupatorium - braucht wahrscheinlich zu viel Wasser und wird zu hoch?

- wurde Kniphofia schon erwähnt? Sind die bei Euch schon durch?

- Sedum spectabile - ist wahrscheinlich nicht spektakulär genug  ;)

- vielleicht ginge die ein oder andere Lilie?

- Echinops ritro blüht hier gerade

- gestern im öffentlichen Grün gesehen - Dianthus superbus  :D

- Miss Willmott´s Ghost wird hier (Sand, trocken) ca. 40 bis 60 cm hoch und blüht verhalten  :-\

- und wenn Du brutal bist, Dahlien nimmst und als Einjährige behandelst?  ;) ;D

- dauerblühende Beetrosen, ich weiß, der Vorschlag ist langweilig  ;)

- als Kübelpflanze, auch im öffentlichen Grün gesehen und bis zum Frost mit gelben Schmetterlingsblüten blühend, gab es hier Cassia ca 80 cm hoch (die wurden jetzt aber umbenannt und ich habe mir den neuen Namen nicht gemerkt  :-[, nur neulich irgendwo gelesen, daß sie doch evtl. winterhart wären  ??? )
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: AndreasR am 19. Juli 2017, 19:03:06
Ich weiß ja nicht, ob das Argument, die Leute in Deiner Umgebung würden Goldruten und Löwenmäulchen als Unkraut oder Oma-Blumen ansehen, nur vorgeschoben ist, weil Du die selbst nicht magst, aber eigentlich kann es Dir doch egal sein, was andere Leute denken. ;) Wie sieht es aus mit Thymian und Steinquendel, die blühen lange, sind anspruchslos und wahrscheinlich auch winterhart genug. Diverse Astern dürften samt Kalimeris schöne Akzente setzen. Sedum blüht wahrscheinlich noch nicht, ist aber eine schöne Strukturpflanze.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: nana am 19. Juli 2017, 19:05:19
Bei mir ist zur Zeit auch ziemliche Blütenflaute. Die Buddleijen ausgenommen. Ach und die Echinaceen stehen zum Teil noch ganz gut da.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: nana am 19. Juli 2017, 19:07:12
Im Boulebahn-Beet am südlichen Waldrand sind die Agastachen nicht nur verblüht, sondern vertrocknet  :-\

Ja aber die Herbstannemone fängt an... auf stolze 50 cm herangewachsen (gesetzt Herbst 2015!)
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: nana am 19. Juli 2017, 19:08:54
Aber was spricht eigentlich gegen die Einjährigen? Meine Kapuzinerkresse hat sich die letzten Jahre immer noch selbst ausgesät, aber im nächsten Jahr muss ich wirklich nachlegen. Auf jeden Fall kommt die gerade erst mal in die Pötte, bringt aber schön Farbe.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: nana am 19. Juli 2017, 19:09:22
...und dann noch das da :-X
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Wiesenknopf am 19. Juli 2017, 19:13:52
Sanguisorba aller Art wollte ich auch gerade in die Runde werfen, es gibt inzwischen so viele Farben, Formen und Wuchshöhen, dass man damit ein Beet im Hochsommer sehr schön aufpeppen kann. Die Blüten halten lange und sehen auch verblüht bei vielen Sorten noch gut aus. Langblühende Geranium wie Rozanne oder versicolor wären vielleicht auch nicht schlecht. Als Farbtupfer macht sich bei mir außerdem gerade der Kalifornische Mohn im Gemüsebeet sehr schön – zwar keine Staude, aber faktisch hat er den gleichen Effekt, weil er sich jedes Jahr selbst versamt.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Goldfinch am 19. Juli 2017, 19:22:22
Dahlien als Einjährige zu behandeln, hätte ich auch vorgeschlagen (oder ähnlich Empfindliches wie Canna oder Calla). Dahlien überwintere ich in Schuhkartons, evtl. ließe sich da ein Plätzchen finden?
Oder du lässt einen Probeknollen einfach über den Winter drin. Das habe ich in München mit einer Calla gemacht, und die kam trotz der strengen Winter jedes Jahr wieder.

Wenn bei dir alles ein paar Wochen früher als nördlich der Alpen dran ist, könnte doch Fetthenne bereits in den Juli fallen?

Über Stauden und Rosen haben wir uns ja schon unterhalten , aber vlt. ließe sich The Fairy o.ä. mit ins Beet integrieren?

Gaissmayer hat die Rubrik Stauen mit langer Blütezeit sowie Remontierende Stauden, mit Angabe der Blühmonate. Wenn du da jeweils ein paar Wochen vorne draufrechnest, wirst du da vlt fündig?
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 19:29:10
Das Eisenkraut ist wunderschön, kann aber auch, besonders bei offenem Boden, eine beängstigende Ausbreitungskraft haben. Auf dem Irisacker war es mal eingeschleppt, zuerst freudig begrüßt, dann verdammt, jetzt glücklicherweise durch beständigen Rückschnitt (kein Samen) und den letzten besseren Winter (Altpflanzen) wieder verschwunden.
Dankefür die Warnung!  ;)

Da die Taglilien hier im Wesentlichen durch sind, vermute ich, dass es hier ähnlich warm ist ;D ;). Beim Blick aus dem Fenster sehe ich Schmetterlingsflieder in Vollblüte, vielleicht sind Zwergsorten kompakt genug.
Ich sehe auch bei Blick aus dem Fenster Schmetterlingsflieder in Vollblüte  ;D - die großen, drei Stück davon - liefern gerade lichten Schatten für die späten Hems.

Dieser Tage fielen mir Aster amellus und frikartii auf, die anfangen. Zwar auch Korbblütler, aber davon gäbe es blaue Sorten. Was Anderes als Echinaceafarben.
Ich muß mir mal die Mühe machen und nachsehen, was ich da für Astern herumstehen habe. Bei den kniehohen blauen sind noch keine Blütchen offen, die etwas höheren hab ich heuer pinziert, damit sie nicht so auseinanderfallen und die sind deshalb später dran. Blöd nur, daß ich ohnehin schon so viele 'Asternblüten' in vier Wochen habe - und daß das Zeug so wuchert und dauernd im Zaum gehalten werden muß.  :-\

Und im Gewühl stehen gerade schöne gefüllte Saponaria officinalis, davon existieren auch verschiedene Typen in weiß bis dunkelrosa, fast rot. Man muss nur auf sie aufpassen, dass sie nicht abhauen. Klappt aber auch im großen Topf eine Weile lang ganz gut, könnte es mir im versenkten Kübel vorstellen. Das Bild ist etwas ungünstig, es hat auch noch frischere Triebe.
Ist das Zeug denn winterhart? Optisch wäre es mal was anderes  :)
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: na-na am 19. Juli 2017, 19:30:43
Nochmal zum besseren Verständnis: wir leben südöstlich des Alpenbogens - hier setzt die Blütezeit von Stauden im Schnitt 2-3 Wochen früher als nördlich der Alpen ein und die von Dir genannten sind hier schon vollständig oder fast verblüht (pfirsichblättrige Glockenblume ist hier z.B. ein Juniblüher, der es meist nicht mehr in den Juli schafft). Deshalb gibt es hier ein Blütenloch von Mitte Juli bis Mitte August, wenn die Herbstblüher loslegen.
Gut, ich habe erst jetzt gesehen, wo Du wohnst.
Übrigens blüht die Glockenblume hier auch schon im Juni. Jedoch durch das konsequente Ausputzen blüht sie noch jetzt, als sei es Juni.  ;)
Wie sieht es mit Staudenhibiskus aus? Der hat hier noch keine Blüten angesetzt. Er braucht jedoch viel Feuchtigkeit und möglicher Weise dürfte er für Deine Region auch nicht ausreichend winterhart sein.
Ansonsten fielen mir noch Bartblume und Säckelblume ein.
Diese lieben eher trockene Standorte, aber hier könnte auch wieder die Winterhärte ein Problem sein.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Krokosmian am 19. Juli 2017, 19:32:19
Ist das Zeug denn winterhart? Optisch wäre es mal was anderes  :)

Ja! Vollständig und komplett. Leider ;D!
Hier wächst die Wildform an den Feldwegen und Straßenrändern. Gefällt mir wirklich sehr, hat sowas Phloxiges!
Aber wie gesagt, man muss drauf aufpassen!
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: häwimädel am 19. Juli 2017, 19:43:40
Hier wächst die Wildform an den Feldwegen und Straßenrändern. Gefällt mir wirklich sehr, hat sowas Phloxiges!

Danke, jetzt kann ich mir das Photogaphieren an einer blöden Stelle sparen  ;) ;D
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 19:45:07
Hallo hemerocallis!

Aus dem Gartenjahr - Thread weiß ich, dass für dich der Sommer erst ab Temperaturen über 30°C seinen Namen verdient!  Zu erwarten, dass es für diese Verhältnisse Stauden gibt, die von Mitte Juli bis Ende August blühen, finde ich, ehrlich gesagt, naiv!  Hier bei mir kann ich beobachten, dass bei diesen Temperaturen Aufblühen und Abblühen im Zeitraffer ablaufen! Ich denke, da werden für Blutenfülle nur jährlich zu ersetzende Pflanzen, sprich Balkon Blumen, infrage kommen. Wandelröschen, Geranien etc. Rosen, also moderne, remontierende könnte ich mir noch vorstellen!

Weißt Du was? Als ich mich begonnen hab, näher mit Taglilien zu beschäftigen, hat man mir auch gesagt, daß es naiv wäre, sich fünf Monate Taglilienblüte im Garten zu wünschen.

Hier blühen die ersten Sorten Ende April/Anfang Mai auf und die letzten bis in den Oktober. Es hat Jahre gedauert, die passenden Sorten zu finden - ich denke, das läßt sich auch bei den Begleitstauden machen, wenn man nicht gleich aufgibt.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 19:46:35
Winterharte Fuchsien blühen auch sehr ausdauernd und haben auch eine außergewöhnliche Blütenform. Sie können aber recht groß werden.

Hier nicht ausreichend winterhart.


Welche Sorten hast Du denn ausprobiert, da gibt es große Unterschiede. Ich habe Sorten, die ich 1990 gepflanzt habe und andere, die nur milde Winter überstehen.

Winterharter Agapanthus beginnt bei mir jetzt mit der Blüte, er hat mir so gut gefallen, weil er gerade jetzt wenn andere Sachen durch sind, seinen Auftritt hat. Eckhart hat im letzten Jahr die Sorte Midnight Star gezeigt, die blüht erst später, hier vermutlich in zwei, drei Wochen. Jetzt beginnt bei mir ein Gartencenteragapanthus zu blühen, danach blüht eine Headbourne-Hybride und dann kommt der Midnight Star, den ich mir nach dem tollen Bild zulegen musste.

Winterhart ist er nur in milden Gegenden.

Wir hatten letzten Winter einige Zeit lang nachts -17°C. Ich denke, die Diskussion über Freilandfuchsien und Agapanthen können wir uns schenken  ;)
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 19:47:14
ich glaub auch nicht, daß das jetzt so speziell ist mit dem blütenloch. bei mir ist die taglilienblüte auch fast durch und jetzt kommt wenig nach, weil eben kontinental geprägter sommer auf sandboden.
gut gehen einjährige, wenn man gerne tüddelt(ich nicht)
saponaria fängt bei mir gerade an zu blühen, ist bei mit eingeknastet in einen großen eingegrabenen kübel, weil immenser beängstigender unterirdischer ausbreitungsdrang.
oberirdisch kunstvoll verzurrt, damit sie nicht umfällt. so schaut sie chic aus und der duft ist ja wirklich außergewöhnlich

Auweia - danke für die Warnung!
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: AndreasR am 19. Juli 2017, 19:52:35
Ich sehe gerade mit Freude, dass meine Sterngladiolen schon Blütenrispen schieben. :D Zwei Jahre habe ich mit Knollen vom Discounter experimentiert, im ersten Jahr blühten welche im November und wurden dann vom Frost dahingerafft, im zweiten Jahr kamen nur Blätter - vermutlich war die Stelle nicht sonnig genug und die Knollen zu klein. Dieses Jahr also Ware aus dem Gartencenter, richtig dicke Knollen, Anfang Mai in mein neues Beet gepflanzt, sind sie gewachsen wie der Teufel. :) Ich habe gelesen, man soll sie warm überwintern, geht also auch problemlos in der Wohnung, wenn man keinen Keller oder so hat. Und jetzt sag nicht, die wären bei Dir schon durch. ;)
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 19:55:06
"Hier" ist Nordseekuestennaehe, nicht so mild wie noch 100km weiter westlich, aber schon recht frueh mit vielem

Dahlien- kein Platz zum Ueberwintern: gibts in Deiner Naehe keine Gaertnerei, die jetzt Dahlien in Containern anbietet?- zu Preisen. die einen Verlust im Spaetherbst nicht wirklich gruselig machen, also etwa wie Geranien und Petunien etc? Gegen zu grosse Trockenheit koennte ein Versenken mit Topf helfen.
Ich bin nicht fit genug, jedes Jahr alles Mögliche ein- bzw. wieder auszubuddeln - deshalb suche ich dauerhafte Stauden. Ein paar Sommerblumen hab ich aber in den Terrassenkübeln.  ;)

Auf meinem einzigen sandhaltigen Beet blueht mit guter Wirkung aber vielleicht zu wiesig fuer Dich  Cichorie und eine Sanguisorba "Lilac Squirrel," , die hat recht dicke haengende rosa "Wuerstchen-Blueten,etwa wie "Pink Brushes" oder "Pink Tanna", die Pflanze wird jedes Jahr ueppiger.
Schau ich mir mal näher an - danke für die Sortennamen.

Und diverse "Disteln" kommen dann auch nicht in Frage, etwas Cirsium rivulare in Farbensorten? Die fangen hier gerade an, freigelassen aus dem Anzuchttopf sind das ueppige Pflanzen mit vielverzweigten Bluetenstielen.
Ich hab eine große Echinops ritro (schon verblüht, remontiert in ca. 3-4 Wochen nochmal), aber der Garten ist nicht groß und es gibt kaum Plätze, an denenso stachelige Gesellen gepflanzt werden können, ohne daß man mit ihnen in Konflikt gerät. 

Gruene Nepeta fuer blaue Blueten, hier in Vollbluete Nepeta (subsessilis?) yunnanense und in der Naehe gesehen(und gleich gekauft) Nepeta kubanica und N. mandschurensis Mandschu Girl.
Blühen diese Sorten so spät? Bei der herkömmlichen schaut es gerade mau aus (nach dem Rückschnitt zu Monatsbeginn) - ich habe blaue und weiße.

Bei Phlox soll es doch auch Sorten fuer heisse suedeutsche Lagen geben, ist da nix fuer Dich dabei? Ich hab eher Norddeutschland-Liebhaber, die bluehen alle noch nicht: Gräfin von Schwerin, Düsterlohe und Phlox maculata.
Wir haben Schotterboden und Hitze - ich habe sicher schon 20 Phlox-Sorten probiert, die meisten sind noch im Pflanzjahr verendet - aktuell hab ich drei überlebende, aber die sind bereits verblüht bzw. im Verblühen. Wenn mir jemand eine spät blühende, nicht extrem hohe Sorte nennen kann, die mit diesen Bedingungen hier keine Probleme hat, probiere ich sie gerne aus - Phloxe machen ordentlich was her, wenn sie gedeihen.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: biene100 am 19. Juli 2017, 20:03:32
Hier blüht Calamintha nepeta 'Triumphator' jetzt und noch sehr lange.Die Blütchen sind zwar winzig aber der kleine Busch ist übervoll damit. Der Steinquendel sät sich nicht aus und ist ein Bienenmagnet. Rudbeckia fulgida "Goldsturm" fängt gerade an und blüht auch sehr lange. Für hinten hab ich Lysimachia Ephemerum der gerade anfängt die Blütenkerzen zu öffnen, und für vorne Anemone hupehensis "Pretty Lady Diana". Macht mit der Zeit auch kurze Ausläufer, blüht aber sehr lange und bleibt total kompakt. Ca 40cm.
Und als Eyecatcher fangt jetzt Lilium Black Beauty mit der Blüte an.
Ansonsten Phloxe, da gibts schon auch spätere, aber die brauchen halt Platz. Ich mag sie ja echt gerne, kämpfe aber natürlich auch... Hitze,- Boden. Europa gedeiht aber ziemlich gut hier. Ist aber auch ziemlich hoch.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 20:04:11
Hast Du schon

- Aconitum
probiert, oder ist der zu giftig? Frühere Nachbarn hatten ihn in voller Sonne, bei mir (im trockensten, tiefsten Schatten) setzt er gerade Knospen an  :-\
Hatte ich mal - der Garten ist klein, die Gefahr der unabsichtlichen Berührung groß, daher wurden sie verschenkt.

-Physostegia? - wuchert aber  :-X
Gerade im Test - in weiß und rosa - weiß mickert und sieht verblüht aus, rosa ist verschwunden  ???

-Eupatorium - braucht wahrscheinlich zu viel Wasser und wird zu hoch?
Wird zu groß - ich hab die kleinste E. rugosum Chocolate, aber die blüht erst im Oktober.


- wurde Kniphofia schon erwähnt? Sind die bei Euch schon durch?
Ja und ja - angeblich gibt es davon auch spät blühende Sorten, aber ich kenne keinen Sortennamen. Die gewöhnlichen und eine gelbe sind jedenfalls schon seit 10 Tagen verblüht.

- Sedum spectabile - ist wahrscheinlich nicht spektakulär genug  ;)
Hab ich ca. 10 Sorten - blühen alle frühestens in drei Wochen

- vielleicht ginge die ein oder andere Lilie?
Voriges Jahr ca. 10 angeblich sehr späte Sorten gekauft - bis auf zwei sind alle schon verblüht bzw. am Verblühen - auch die hohe orange mit den Punkten (Tigerlilie?). Nur eine gefüllte ist noch knospig.

- Echinops ritro blüht hier gerade
Hier vor drei Wochen zurückgeschnitten, weil verblüht - derzeit noch keine neuen Knospen sichtbar.

- gestern im öffentlichen Grün gesehen - Dianthus superbus  :D
- Miss Willmott´s Ghost wird hier (Sand, trocken) ca. 40 bis 60 cm hoch und blüht verhalten  :-\
Schau ich mir an - danke!

- und wenn Du brutal bist, Dahlien nimmst und als Einjährige behandelst?  ;) ;D

- dauerblühende Beetrosen, ich weiß, der Vorschlag ist langweilig  ;)

- als Kübelpflanze, auch im öffentlichen Grün gesehen und bis zum Frost mit gelben Schmetterlingsblüten blühend, gab es hier Cassia ca 80 cm hoch (die wurden jetzt aber umbenannt und ich habe mir den neuen Namen nicht gemerkt  :-[, nur neulich irgendwo gelesen, daß sie doch evtl. winterhart wären  ??? )
Ich brauch was dauerhaftes - jedes Jahr neu ein- und ausbuddeln ist kräftemäßig nicht drin. Rosen gedeihen hier nicht in gemischten Beeten - sie haben schon freistehend gepflanzt mehr als genug Probleme mit Sternrußtau.
Danke jedenfalls für die vielen Ideen  :D
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 20:05:21
Aber was spricht eigentlich gegen die Einjährigen? Meine Kapuzinerkresse hat sich die letzten Jahre immer noch selbst ausgesät, aber im nächsten Jahr muss ich wirklich nachlegen. Auf jeden Fall kommt die gerade erst mal in die Pötte, bringt aber schön Farbe.
Die Arbeit - hier muß ich mit der Kapazität sehr gut haushalten.  :-\
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 20:09:17
Dahlien als Einjährige zu behandeln, hätte ich auch vorgeschlagen (oder ähnlich Empfindliches wie Canna oder Calla). Dahlien überwintere ich in Schuhkartons, evtl. ließe sich da ein Plätzchen finden?
Oder du lässt einen Probeknollen einfach über den Winter drin. Das habe ich in München mit einer Calla gemacht, und die kam trotz der strengen Winter jedes Jahr wieder.
Kapazitätsproblem - die jährliche Buddlerei ist nicht drin und den Winter überleben sie nicht (mehrmals versucht).

Wenn bei dir alles ein paar Wochen früher als nördlich der Alpen dran ist, könnte doch Fetthenne bereits in den Juli fallen?
Ich hab viele davon, derzeit sind alle knospig - wird noch ein Weilchen dauern.

Über Stauden und Rosen haben wir uns ja schon unterhalten , aber vlt. ließe sich The Fairy o.ä. mit ins Beet integrieren?

Gaissmayer hat die Rubrik Stauen mit langer Blütezeit sowie Remontierende Stauden, mit Angabe der Blühmonate. Wenn du da jeweils ein paar Wochen vorne draufrechnest, wirst du da vlt fündig?

Rosen sind hier im Beet dauernd krank und die Profisuche bei Gaissmayer bemühe ich jedes Jahr - inzwischen suche ich bei den Stauden, die unter August-September aufscheinen (ich teste laufend weiter - irgendetwas bleibt immer hängen, aber aktuell reicht es noch nicht  ;))
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 20:11:10
Ich sehe gerade mit Freude, dass meine Sterngladiolen schon Blütenrispen schieben. :D Zwei Jahre habe ich mit Knollen vom Discounter experimentiert, im ersten Jahr blühten welche im November und wurden dann vom Frost dahingerafft, im zweiten Jahr kamen nur Blätter - vermutlich war die Stelle nicht sonnig genug und die Knollen zu klein. Dieses Jahr also Ware aus dem Gartencenter, richtig dicke Knollen, Anfang Mai in mein neues Beet gepflanzt, sind sie gewachsen wie der Teufel. :) Ich habe gelesen, man soll sie warm überwintern, geht also auch problemlos in der Wohnung, wenn man keinen Keller oder so hat. Und jetzt sag nicht, die wären bei Dir schon durch. ;)
Nö - sind nicht durch, hab ich gar nicht, weil die Buddlerei jedes Jahr kräftemäßig nicht zu schaffen ist. Mir sind die schönen Montbretien, die ich vorigen Sommer gekauft hab, leider auch eingegangen.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 20:16:11
Hier blüht Calamintha nepeta 'Triumphator' jetzt und noch sehr lange.Die Blütchen sind zwar winzig aber der kleine Busch ist übervoll damit. Der Steinquendel sät sich nicht aus und ist ein Bienenmagnet. Rudbeckia fulgida "Goldsturm" fängt gerade an und blüht auch sehr lange. Für hinten hab ich Lysimachia Ephemerum der gerade anfängt die Blütenkerzen zu öffnen, und für vorne Anemone hupehensis "Pretty Lady Diana". Macht mit der Zeit auch kurze Ausläufer, blüht aber sehr lange und bleibt total kompakt. Ca 40cm.
Und als Eyecatcher fangt jetzt Lilium Black Beauty mit der Blüte an.
Ansonsten Phloxe, da gibts schon auch spätere, aber die brauchen halt Platz. Ich mag sie ja echt gerne, kämpfe aber natürlich auch... Hitze,- Boden. Europa gedeiht aber ziemlich gut hier. Ist aber auch ziemlich hoch.

Steinquendel hab ich noch nicht probiert, schreib ich mal auf die Liste. Rudbeckia war hier invasiv - die mußte ich entfernen (die gelben Echis sind viel verträglicher und bringen fast die selbe Optik), den spanischen Felberich kannte ich noch nicht - wuchert der auch so wie der Entenschnabel-Felberich (den habe ich und der blüht gerade)?
Lilium Black Beauty hab ich schon zweimal (unterschiedliche Bezugsquellen) gepflanzt - immer kamen orange Blüten und immer schon im Juni. Die würde mir gefallen.
Nach dem Phlox Europa werde ich mal Ausschau halten - vielleicht kommt er ja auch hier durch.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 20:17:23
Nochmal Danke an alle - ich lerne gerade wieder mal neue Stauden kennen und ein paar sind schon auf der Ausprobierliste gelandet - ich brauche ja neue Testkandidaten  ;D
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Krokosmian am 19. Juli 2017, 20:17:29
- wurde Kniphofia schon erwähnt? Sind die bei Euch schon durch?
Ja und ja - angeblich gibt es davon auch spät blühende Sorten, aber ich kenne keinen Sortennamen. Die gewöhnlichen und eine gelbe sind jedenfalls schon seit 10 Tagen verblüht.

Wenn Dir mal welche von den `Popsicle´-Sorten über den Weg laufen, die sind mindestens lang- und immer wieder nachblühend. Besonders gut gefällt mir `Lemon Popsicle´. Ist halt bei Kniphofien immer die grenzwertige Härte. Andererseits hast Du ja eh welche, dann scheint es zu gehen.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 20:25:39
Wenn Dir mal welche von den `Popsicle´-Sorten über den Weg laufen, die sind mindestens lang- und immer wieder nachblühend. Besonders gut gefällt mir `Lemon Popsicle´. Ist halt bei Kniphofien immer die grenzwertige Härte. Andererseits hast Du ja eh welche, dann scheint es zu gehen.

Danke für den Tip - ich werde die Augen offen halten. Meine gelbe sieht der Lemon Popsicle ähnlich - ist aber eine Noname.  :-\
Sie steht aber erst seit vorigem Jahr hier - vielleicht kann sie ja remontieren?
Im Nachbargarten steht die gewöhnliche - seit Jahren ohne jegliche Pflege oder Winterschutz - sollte also kein Problem mit der Winterhärte sein.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: biene100 am 19. Juli 2017, 20:40:24
Nein, der spanische Felberich wächst brav horstig, aber ganz schön hoch.  Von Phlox "Europa" kann ich was abstechen. Das mit den falschen Lilien ist gemein. :-X
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Mathilda1 am 19. Juli 2017, 20:53:38
physostegia ist ein guter tip, die kommt bei mir im august, noch vor den astern. ich hab, glaub ich, "vivid"
obwohl die feucht mag, kommt die mit wirklich wenig wasser klar

Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: häwimädel am 19. Juli 2017, 20:59:40
... kommt die mit wirklich wenig wasser klar
ja tut sie, aber Ausläufer tauchen immer wieder in ca. 1m Entfernung auf. Wirklich brav ist sie nicht  ;)

Gerade sind mir noch die Rispenhortensien eingefallen - blühen je nach Rückschnitt früher oder später...
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: nana am 19. Juli 2017, 21:27:22
Aber was spricht eigentlich gegen die Einjährigen? Meine Kapuzinerkresse hat sich die letzten Jahre immer noch selbst ausgesät, aber im nächsten Jahr muss ich wirklich nachlegen. Auf jeden Fall kommt die gerade erst mal in die Pötte, bringt aber schön Farbe.
Die Arbeit - hier muß ich mit der Kapazität sehr gut haushalten.  :-\

Nööö. Glaube ich nicht. Mein Garten ist extrem auf Pflegeleichtigkeit ausgelegt und Kapuzinerkresse hat sich noch nicht als Arbeitgeber entpuppt. Alle paar Jahre mal neue Samen einbringen, den Rest erledigen sie von selbst. Und im Frühjahr ein paar Eisbegonien versenken ist de Fakto auch kein Aufwand... ich denke nach wie vor, dass die hochsommerliche Blühpause am besten zu Einjährigen zu überbrücken ist. Am besten eben mit standortangepassten.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: enaira am 19. Juli 2017, 21:35:57
Aster amellus wäre auch ein Tipp von mir gewesen. Da gibt es etliche Sorten, wachsen brav horstig und ausläufern nicht. 'Silbersee' beginnt gerade mit der Blüte, andere wie z.B. 'Veilchenkönigin', 'Butzemann', 'Rudolph Goethe' brauchen noch etwas.

Wenn du es nicht so asternblütig haben willst: Aster ptarmicoices 'Major' (weiß) ist auch früher als "normale" Astern.

Und wie sieht es denn mit Chrysanthemum aus? Da gibt es ja auch frühe Sorten. 'Dixter Orange' zeigt heute schon ein ganz klein wenig Farbe. Normalerweise ist die aber doch ein bisschen später.

Bei Lilium 'Black Beauty' sind auch schon die ersten Blüten offen.
Und hier ist die Taglilienblüte noch nicht durch...

Du hattest weiter oben die zu schmalen und wiesenblumigen Blüten von Kerzenknöterich moniert. Da gibt es aber auch andere Sorten. Schau dir z.B. mal 'Fat Domino' an. Die Sorte ist mir in der Gärtnerei von Anja Maubach vor ein paar Jahren direkt in's Auge gesprungen! 'Blackfield' passt vielleicht auch, ebenso 'Black Adder'.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 21:47:39
... kommt die mit wirklich wenig wasser klar
ja tut sie, aber Ausläufer tauchen immer wieder in ca. 1m Entfernung auf. Wirklich brav ist sie nicht  ;)

Gerade sind mir noch die Rispenhortensien eingefallen - blühen je nach Rückschnitt früher oder später...

Ich war grad draußen, die weiße Physostegia ist definitiv verblüht - die rosa verschwunden (ausgejätet?).
Rispenhortensien sind keine Stauden, brauchen hier extra Substrat und saufen - im Staudenbeet klappt das hier nicht - ich hab aber zwei schöne im Moorbeet im Vollschatten  ;)
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 21:59:19
Aster amellus wäre auch ein Tipp von mir gewesen. Da gibt es etliche Sorten, wachsen brav horstig und ausläufern nicht. 'Silbersee' beginnt gerade mit der Blüte, andere wie z.B. 'Veilchenkönigin', 'Butzemann', 'Rudolph Goethe' brauchen noch etwas.

Wenn du es nicht so asternblütig haben willst: Aster ptarmicoices 'Major' (weiß) ist auch früher als "normale" Astern.

Und wie sieht es denn mit Chrysanthemum aus? Da gibt es ja auch frühe Sorten. 'Dixter Orange' zeigt heute schon ein ganz klein wenig Farbe. Normalerweise ist die aber doch ein bisschen später.
Die immer gleiche Blütenform - ein Knopf mit mehr oder weniger schmalen Zungenblättchen drumherum - ist halt nicht ganz so prickelnd. Auf jeden Fall schau ich mir mal Deine Sortentipps an.

Bei Lilium 'Black Beauty' sind auch schon die ersten Blüten offen.
Und hier ist die Taglilienblüte noch nicht durch...
Wo bekommt man die sortenechte Black Beauty - einen Versuch mache ich damit noch. Hier ist die Taglilienblüte aufgrund der superspäten Sorten auch noch nicht durch, aber die stehen jetzt ziemlich alleine auf weiter Flur (mit ein paar Echis).

Du hattest weiter oben die zu schmalen und wiesenblumigen Blüten von Kerzenknöterich moniert. Da gibt es aber auch andere Sorten. Schau dir z.B. mal 'Fat Domino' an. Die Sorte ist mir in der Gärtnerei von Anja Maubach vor ein paar Jahren direkt in's Auge gesprungen! 'Blackfield' passt vielleicht auch, ebenso 'Black Adder'.
Danke für die Sortentipps - hab ich mir gerade angesehen.
Jetzt kann ich auch beschreiben, was mir an solchen Stauden nicht wirklich gefällt - es ist nicht die Blütenform, sondern das Verhältnis von Blattmasse und Blütenfülle, das für mich nicht stimmt. Buschiger blühender Sommersalbei oder Lupinen mit ihren Kerzen finde ich da viel ausgewogener. 

Ich habe aber keine Hochsommerbeete, in denen Massen solcher Pflanzen vielleicht besser wirken - in meinen Beeten blüht es zu jeder Jahreszeit und das bedeutet, daß die gerade blühenden Pflanzen immer von viel grün umgeben sind (alles was vorher geblüht hat bzw. nachher noch blühen wird). Da braucht es echte Eyecatcher und keine homogenen Teppiche aus unauffälligen Blüten.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 22:00:07
Nein, der spanische Felberich wächst brav horstig, aber ganz schön hoch.  Von Phlox "Europa" kann ich was abstechen. Das mit den falschen Lilien ist gemein. :-X
Danke fürs Angebot - nehme ich gerne an!  :D
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: häwimädel am 19. Juli 2017, 22:03:04
...Rispenhortensien sind keine Stauden...

... weiß ich doch, Rosen auch nicht  ;)
Ich habe sie nur erwähnt, weil sie hier in Sand und Vollsonne, nix mit Schatten und Extra-Substrat, relativ gut gedeihen. Das ginge bestimmt noch besser  ;)

Physostegia ist hier noch nicht mal aufgeblüht, und wir haben auch warm  :-\
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: agarökonom am 19. Juli 2017, 22:07:56
Also hier blühen die Hems gerade voll auf , im Gartenbereich Lilien , Verbena bonariensis und hastata , Alant , Karde , Centaurea macrocephala , Cephalaria gigantea, diverse Clematis , Staudenwicken , Filipendula rubra und das unverwüstliche Zimbelkraut . An einjährigen Ipomoea , Calendula , Cynoglossum amabile, Buchweizen und die ersten Sommerastern. Blütenloch habe ich nicht ..
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Chrisel am 19. Juli 2017, 22:09:13
Diese habe ich als Black Beauty bekommen. Wenns die echte ist und sie Kinder bekommt geb ich dir gern was ab. Wobei ich finde, dass Lilien wirklich eine gute Möglichkeit wären.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: nana am 19. Juli 2017, 22:14:07
Also die Lilien sind bei mir durch...

...aber die kleinblütrigen wie Oregano und Bohnenkraut sind tatsächlich noch in Vollblüte. Allerdings eher was für's fliegende Getier und weniger was für's Auge.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 22:17:41
Also hier blühen die Hems gerade voll auf , im Gartenbereich Lilien , Verbena bonariensis und hastata , Alant , Karde , Centaurea macrocephala , Cephalaria gigantea, diverse Clematis , Staudenwicken , Filipendula rubra und das unverwüstliche Zimbelkraut . An einjährigen Ipomoea , Calendula , Cynoglossum amabile, Buchweizen und die ersten Sommerastern. Blütenloch habe ich nicht ..
Ich weiß, daß woanders um diese Zeit noch sehr viel blüht - in unserer Klimazone schaut es anders aus (Hem-Hochblüte ist in der 2. JUNI-Hälfte).
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: enaira am 19. Juli 2017, 22:19:45
Wo bekommt man die sortenechte Black Beauty - einen Versuch mache ich damit noch.

Ich habe meine von Gaissmayer, ist aber schon 9 Jahre her.
Und sie blüht und blüht, andere Lilien verschwinden hier nach ein paar Jahren...
Bild vom letzten Jahr
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 22:24:01
Wo bekommt man die sortenechte Black Beauty - einen Versuch mache ich damit noch.

Ich habe meine von Gaissmayer, ist aber schon 9 Jahre her.
Und sie blüht und blüht, andere Lilien verschwinden hier nach ein paar Jahren...
Bild vom letzten Jahr

Danke für den Tip - die bestelle ich bei nächster Gelegenheit dort mit. Tolles Bild!
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 22:24:53
Diese habe ich als Black Beauty bekommen. Wenns die echte ist und sie Kinder bekommt geb ich dir gern was ab. Wobei ich finde, dass Lilien wirklich eine gute Möglichkeit wären.
Danke - gerade eine Bezugsquelle empfohlen bekommen.
Normale Lilien sind hier schon durch, aber das soll eine richtig späte sein (hoffentlich auch hier).
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Katrin am 19. Juli 2017, 22:35:15
Mir kommt ja vor, ich hätte da schon mal eine Liste eingetippt?

Bei mir blühen im August neben wirklich vielen Großstauden, die du leider vermeiden möchtest:

Rudbeckia fulgida, triloba, subtomentosa, missouriensis
Helenium in diversen Sorten
Scutellaria incana, S. baicalensis
Veronicastum virginicum
Pseudolysimachion 'Hermannshof'
Senecio fuchsii 'Doria'
Sanguisorba 'Pink Tanna'
Persicaria 'Blackfield', 'Pink Elephant' (beide niedriger als die anderen, DIE Hingucker im Garten, von wegen Pinselchen  >:()
Kalimeris incisa 'Madiva'
Echinacea pallida
Phlox (wirklich sehr viele - es gibt jede Menge späte Arten, ich hab fast nur mehr Sämlinge)
Scutellaria baicalensis
Gaillardia aristata
Agastache 'Black Adder', 'Ayala', 'Linda', ...
Calamintha nepeta
Origanum 'Herrenhausen', 'Rosenkuppel',..
Anaphalis (diverse)
Scabiosa ochroleuca, columbaria, canescens
Sedum 'Karfunkelstein', 'Iceberg' (hier früh)
Tecrium hyrcanicum
diverse Nepeta remontieren
Allium 'Millenium'
Euphorbia niciciana
Lythrum virgatum
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: pearl am 19. Juli 2017, 22:49:47
mir kommt das Blütenloch im Hochsommer gerade recht. Dieses aufdringliche Geblühe bin ich irgendwann leid. Bei Hitze möchte ich nur Grün und Blau sehen. Grün am besten in der Form wie heute im Buchenwald am Felsenmeer im westlichen Odenwald. Wenn man in die Baumkronen schaut, sehen die Blätter ganz hellgrün aus, haben feine Härchen am Rand, an denen sich die Transpirationstropfen sammeln. Darüber dann das Blau des Himmels. Durchflirrt von den Strahlen der Sonne, die die Tropfen zum Glitzern bringen. Das ist es doch!

Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 22:59:09
mir kommt das Blütenloch im Hochsommer gerade recht. Dieses aufdringliche Geblühe bin ich irgendwann leid. Bei Hitze möchte ich nur Grün und Blau sehen. Grün am besten in der Form wie heute im Buchenwald am Felsenmeer im westlichen Odenwald. Wenn man in die Baumkronen schaut, sehen die Blätter ganz hellgrün aus, haben feine Härchen am Rand, an denen sich die Transpirationstropfen sammeln. Darüber dann das Blau des Himmels. Durchflirrt von den Strahlen der Sonne, die die Tropfen zum Glitzern bringen. Das ist es doch!
Wir leben am Auwald zwischen einer Pferdeweide und einem Maisfeld, danach Gemüsefelder mit Kürbis, Kraut etc. - grün und blau hab ich das ganze Jahr rundherum in großer Menge - davon brauche ich wirklich nicht mehr. Abgesehen davon brauchen die Insekten auch im August Blüten - ein Garten ohne Gesumm und Geflatter wäre nicht meiner. 
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: mustermann am 19. Juli 2017, 23:11:48
Mir schwant, dass zwar auf jeden Topf ein Deckel passt, aber nicht jedes Loch gestopft werden kann.  :(
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 23:25:00
Mir kommt ja vor, ich hätte da schon mal eine Liste eingetippt?

Bei mir blühen im August neben wirklich vielen Großstauden, die du leider vermeiden möchtest: Die ich leider vermeiden muß, weil ich keine weitläufigen Latifundien zur Verfügung habe.  ;)

Rudbeckia fulgida, triloba, subtomentosa, missouriensis hier schlimme Wucherer
Helenium in diversen Sorten probiere ich gerade aus
Scutellaria incana, S. baicalensis kommt auf die Liste
Veronicastum virginicum verblüht gerade - 2 Sorten
Pseudolysimachion 'Hermannshof'kommt auf die Liste
Senecio fuchsii 'Doria' wirkt auf mich wie Unkraut
Sanguisorba 'Pink Tanna' wirkt auf mich wie eine Wiesenblume
Persicaria 'Blackfield', 'Pink Elephant' (beide niedriger als die anderen, DIE Hingucker im Garten, von wegen Pinselchen  >:() Echt? Vielleicht, wenn man das Quadratmeterweise pflanzt?
Kalimeris incisa 'Madiva' Na ja - geht so
Echinacea pallida Seit vorigen Sommer im Test
Phlox (wirklich sehr viele - es gibt jede Menge späte Arten, ich hab fast nur mehr Sämlinge) 9 von 10 gehen hier leider ein - würden mir gefallen
Scutellaria baicalensis Siehe oben
Gaillardia aristata Haben hier zur Hemblüte geblüht
Agastache 'Black Adder', 'Ayala', 'Linda', ... 2 Sorten, verblühen gerade, nächstes Jahr wird pinziert
Calamintha nepeta kommt auf die Liste
Origanum 'Herrenhausen', 'Rosenkuppel',.. kommt auf die Liste
Anaphalis (diverse) Na ja - geht so
Scabiosa ochroleuca, columbaria, canescens wirken auf mich wie Wiesenblumen
Sedum 'Karfunkelstein', 'Iceberg' (hier früh) hier noch nicht geöffnet
Tecrium hyrcanicum kommt auf die Liste
diverse Nepeta remontieren diverse Nepeta versamen sich aber auch wie die Hölle
Allium 'Millenium' sieht spannend aus - ob der hier auch so spät dran ist? Kommt jedenfalls auf die Liste
Euphorbia niciciana wirkt auf mich wie Unkraut
Lythrum virgatum Weiderich überlebt hier nicht

Danke für die vielen Vorschläge. Einiges kannte ich noch nicht und einiges gefällt mir so gut, daß ich es ausprobieren möchte.

Würde ich auf die gerade so angesagten Mini-Prärien stehen, wäre ich jetzt wohl high. Leider gefällt mir dieser Gartenstil und die meisten der darin verwendeten Stauden nicht (und je öfter ich Bilder davon in Gartenjournalen sehe und je mehr diese Art der Pflanzung gelobt wird, desto größer wird meine Aversion - wie ich inzwischen feststellen muß). Man muß ja nicht jeden Trend mitmachen 8)
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 19. Juli 2017, 23:26:57
Mir schwant, dass zwar auf jeden Topf ein Deckel passt, aber nicht jedes Loch gestopft werden kann.  :(

Man braucht bloß Ausdauer  ;) - die Lage hat sich in den letzten Jahren verbessert, in fünf Jahren ist das Loch vielleicht schon auf Mauselochgröße geschrumpft?
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Katrin am 19. Juli 2017, 23:33:03
Oh schade, ich liebe alles, was wie Wiesenblumen aussieht  :D. Und die Insekten auch  8).
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: enaira am 20. Juli 2017, 08:21:49
Scutellaria baicalensis und incana kann ich auch sehr empfehlen.
Letzteres hat sich hier allerdings erst im zweiten Versuch etabliert.
Beide blühen derzeit sehr schön!

Teucrium hyrcanicum ist völlig unkompliziert und schön, versamt sich hier allerdings reichlich.
Die Sämlinge sind aber sehr gut zu erkennen und leicht zu jäten.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Martina777 am 20. Juli 2017, 08:25:32
Ich liebe alles, was wie Wiesenblumen aussieht ...

Auf die Pflanzen, die so genannt werden, spitz ich auch  :D ich suche was luftiges - insofern bin ich ich sehr dankbar für die Liste!

Wurde der Kleine Wiesenknopf schon genannt? Und - wie verhält sich denn der im Beet? Am trockenen Wiesenrand gefällt er mir total gut, aber ich fürchte, in humosen Beeten mit Ton/Lehmuntergrund ist er zu wüchsig?
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: enaira am 20. Juli 2017, 08:25:43
Scutellaria baicalensis muss bei mir im Steingarten etwas gestützt werden.
Alternative wären Pflanzen, an die sie sich anlehnen kann.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Martina777 am 20. Juli 2017, 08:39:39
Die Blauraute werf ich auch noch in die Runde. Blüht zwar jetzt schon, hält aber noch eine Zeitlang. Und wurde bei mir nie lästig.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Krokosmian am 20. Juli 2017, 09:28:19
...asternblütig...
Die immer gleiche Blütenform - ein Knopf mit mehr oder weniger schmalen Zungenblättchen drumherum - ist halt nicht ganz so prickelnd. Auf jeden Fall schau ich mir mal Deine Sortentipps an...

Eigentlich bei Asterngewächsen ja Blütenstandsform ;), ich persönlich würde im ersten Moment vermuten, dass dort die Vielfalt auf die gesamte Familie bezogen ungleich größer ist, als bei Taglilien oder Iris ;D. Habe aber trotzdem mehr von Letzteren als bspw. Astern ;).
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 20. Juli 2017, 09:39:04
Oh schade, ich liebe alles, was wie Wiesenblumen aussieht  :D. Und die Insekten auch  8).

Ich liebe das auch alles - wächst nebenan auf den Wiesen - brauche ich nicht im Garten.  ;)
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 20. Juli 2017, 09:40:23
Scutellaria baicalensis und incana kann ich auch sehr empfehlen.
Letzteres hat sich hier allerdings erst im zweiten Versuch etabliert.
Beide blühen derzeit sehr schön!

Teucrium hyrcanicum ist völlig unkompliziert und schön, versamt sich hier allerdings reichlich.
Die Sämlinge sind aber sehr gut zu erkennen und leicht zu jäten.

Danke für die Zusatzinfos - reichlich Sämlinge kann ich wirklich nicht gebrauchen - regelmäßiges Jäten ist nicht immer drin und daß Sämlinge andere Stauden verdrängen, kann ich nicht gebrauchen.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 20. Juli 2017, 09:41:05
Die Blauraute werf ich auch noch in die Runde. Blüht zwar jetzt schon, hält aber noch eine Zeitlang. Und wurde bei mir nie lästig.
Wird hier zu wuchtig - ist eigentlich ein Strauch - so großflächig sind die Beete hier nicht.  :-\

(steht außerdem hier in jedem 2. Kreisverkehr - kommt nicht so dolle im Garten)
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Martina777 am 20. Juli 2017, 09:44:22
 ;D Isch 'abe aber gar keine Kreisverkehre ... ja gut, das Argument sehe ich ein.

Ich bin froh um den Zuwachs, ich rupf meine im Herbst auseinander und bestücke ein neues Beet damit. Grad zu Taglilien sehen sie in meinen Augen (gemeinsam mit anderen, bei mir Astern und das Geblättere von Pfingstrosen) sehr gut aus.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Inken am 20. Juli 2017, 09:47:28
@hemerocallis, bei der Wahl der Phloxe auf Lokalsorten oder Sämlinge zurückgreifen? Allerdings blühen viele Sorten immer früher, das fällt auf. Im vergangenen Jahr hatte ich im August kaum noch frische Phloxblüten, sieht man von Sorten wie beispielsweise 'Kirmesländler' oder 'Freudenfeuer' ab, und das wird nun nicht anders sein. Der erste Höhepunkt ist beinahe schlagartig überschritten.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 20. Juli 2017, 09:47:37
...asternblütig...
Die immer gleiche Blütenform - ein Knopf mit mehr oder weniger schmalen Zungenblättchen drumherum - ist halt nicht ganz so prickelnd. Auf jeden Fall schau ich mir mal Deine Sortentipps an...

Eigentlich bei Asterngewächsen ja Blütenstandsform ;), ich persönlich würde im ersten Moment vermuten, dass dort die Vielfalt auf die gesamte Familie bezogen ungleich größer ist, als bei Taglilien oder Iris ;D. Habe aber trotzdem mehr von Letzteren als bspw. Astern ;).

Echt? Blütengröße der Einzelblüte von 4 cm bis 30 cm? Höhe von 20 cm bis fast 2 m? Blütezeiten von Ende April bis September? Farben auf einer Palette von fast weiß bis fast schwarz (o.k. bei blau schwächeln die Taglilien aktuell noch)? Blütenformen von superschmal bis ultrafett, komplett schlicht oder mega-gerüscht, gefüllt, gekreppt, gemustert?

Bei Astern kenne ich nur sehr kleine bis kleine gelbe Knöpfe mit mehr oder weniger Strahlenblütenblättern drumherum (bei den gefüllten sind die Knöpfe wegrationalisiert) in kalten Farben oder signalgelb, zwar in Höhe und Blütezeit variabel aber leicht zu verwechseln. Gibt es da wirklich noch eine so große Vielfalt zu entdecken? 
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 20. Juli 2017, 09:49:04
;D Isch 'abe aber gar keine Kreisverkehre ... ja gut, das Argument sehe ich ein.

Ich bin froh um den Zuwachs, ich rupf meine im Herbst auseinander und bestücke ein neues Beet damit. Grad zu Taglilien sehen sie in meinen Augen (gemeinsam mit anderen, bei mir Astern und das Geblättere von Pfingstrosen) sehr gut aus.
Bleiben die denn bei Dir so klein, daß man sie gut mit Taglilien kombinieren kann? Hier sind die Dinger mindestens hüfthoch und ebenso breit (so große Hems hab ich nur wenige)  ???
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 20. Juli 2017, 09:51:12
@hemerocallis, bei der Wahl der Phloxe auf Lokalsorten oder Sämlinge zurückgreifen? Allerdings blühen viele Sorten immer früher, das fällt auf. Im vergangenen Jahr hatte ich im August kaum noch frische Phloxblüten, sieht man von Sorten wie beispielsweise 'Kirmesländler' oder 'Freudenfeuer' ab, und das wird nun nicht anders sein. Der erste Höhepunkt ist beinahe schlagartig überschritten.

Lokalsorten sind das Problem - hier lokal wachsen Phloxe extrem schlecht. Weiter nördlich (mehr Niederschläge) auf Lehmboden im Garten meiner Mutter klappt es ganz gut damit, die Teilstücke von ihr sind hier im Garten bis auf zwei sehr rasch verreckt (und die zwei sind schon verblüht). Ein paar Häuser weiter in der Au gibt es ein schönes Phloxbeet - da hab ich ein Teilstück bekommen, wächst hier auch recht gut, ist aber schon vor drei Wochen verblüht.  :-\
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Inken am 20. Juli 2017, 09:53:25
Ja :-\, wirklich späte Phloxe werden wohl ein Problem sein.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: partisanengärtner am 20. Juli 2017, 10:05:19
Das lässt sich doch einfach durch zeitigen Rückschnitt beheben. Die jungen Köpfe lassen sich auch gut zur Stecklingsvermehrung verwenden. Dabei reicht es durchaus nur mal die Hälfte zu köpfen um eine doppelt so lange Blüte hinzubekommen.
Das kann man noch mal steigern wenn man die ersten schon köpft wenn die gebremsten anfangen. Also schon kurz nach der Hochblüte.

Wer bei all diesen Vorschlägen noch nichts passendes gefunden hat, muß wohl an seiner Anspruchshaltung arbeiten. ;) 8)
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Nina am 20. Juli 2017, 10:09:55
...
Bei mir blühen im August neben wirklich vielen Großstauden, die du leider vermeiden möchtest:
...

Katrin, danke für die Liste!  :-* :D
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Martina777 am 20. Juli 2017, 10:43:28
;D Isch 'abe aber gar keine Kreisverkehre ... ja gut, das Argument sehe ich ein.

Ich bin froh um den Zuwachs, ich rupf meine im Herbst auseinander und bestücke ein neues Beet damit. Grad zu Taglilien sehen sie in meinen Augen (gemeinsam mit anderen, bei mir Astern und das Geblättere von Pfingstrosen) sehr gut aus.
Bleiben die denn bei Dir so klein, daß man sie gut mit Taglilien kombinieren kann? Hier sind die Dinger mindestens hüfthoch und ebenso breit (so große Hems hab ich nur wenige)  ???

Maximal hüfthoch ja, aber so breit lasse ich sie gar nicht werden. Im Idealfall haben sie 3 - 4 Rispen und davon mehr im Beet. Oben drüber sind wieder Taglilien (fulva) und unten drunter auch.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: hymenocallis am 20. Juli 2017, 10:57:16
Das lässt sich doch einfach durch zeitigen Rückschnitt beheben. Die jungen Köpfe lassen sich auch gut zur Stecklingsvermehrung verwenden. Dabei reicht es durchaus nur mal die Hälfte zu köpfen um eine doppelt so lange Blüte hinzubekommen.
Das kann man noch mal steigern wenn man die ersten schon köpft wenn die gebremsten anfangen. Also schon kurz nach der Hochblüte.
Macht es Sinn, sie einfach vor der Blüte zu pinzieren?

Wer bei all diesen Vorschlägen noch nichts passendes gefunden hat, muß wohl an seiner Anspruchshaltung arbeiten. ;) 8)
Manches würde einem ja gefallen, blüht nur hier leider nicht so lange bzw. will hier nicht gedeihen. So simpel, wie Du das darstellst, ist es nicht, deshalb arbeite ich ja schon einige Zeit an dem Thema. Heuer sind wieder ein paar neue Testkandidaten dabei - ob sie hier so spät blühen und auch noch gut wachsen, wird sich zeigen.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Anke02 am 20. Juli 2017, 14:55:53
;D Isch 'abe aber gar keine Kreisverkehre ... ja gut, das Argument sehe ich ein.

Ich bin froh um den Zuwachs, ich rupf meine im Herbst auseinander und bestücke ein neues Beet damit. Grad zu Taglilien sehen sie in meinen Augen (gemeinsam mit anderen, bei mir Astern und das Geblättere von Pfingstrosen) sehr gut aus.
Bleiben die denn bei Dir so klein, daß man sie gut mit Taglilien kombinieren kann? Hier sind die Dinger mindestens hüfthoch und ebenso breit (so große Hems hab ich nur wenige)  ???

Maximal hüfthoch ja, aber so breit lasse ich sie gar nicht werden. Im Idealfall haben sie 3 - 4 Rispen und davon mehr im Beet. Oben drüber sind wieder Taglilien (fulva) und unten drunter auch.

Ich bin mit "little Spire" in meinem wirklich kleinen Garten bislang auch sehr zufrieden. Und man hat lange Freude an den Blüten. Auch das Laub finde ich farblich eine schöne Abwechslung im Garten. Mir ist da völlig wurscht, ob sie auch im öffentlichen Grün stehen. Ist doch prima, wenn es dort auch hübsche Sachen zu sehen gibt  8) ;) :D
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: nana am 20. Juli 2017, 15:39:10
Das lässt sich doch einfach durch zeitigen Rückschnitt beheben. Die jungen Köpfe lassen sich auch gut zur Stecklingsvermehrung verwenden. Dabei reicht es durchaus nur mal die Hälfte zu köpfen um eine doppelt so lange Blüte hinzubekommen.
Das kann man noch mal steigern wenn man die ersten schon köpft wenn die gebremsten anfangen. Also schon kurz nach der Hochblüte.
Macht es Sinn, sie einfach vor der Blüte zu pinzieren?

Wer bei all diesen Vorschlägen noch nichts passendes gefunden hat, muß wohl an seiner Anspruchshaltung arbeiten. ;) 8)
Manches würde einem ja gefallen, blüht nur hier leider nicht so lange bzw. will hier nicht gedeihen. So simpel, wie Du das darstellst, ist es nicht, deshalb arbeite ich ja schon einige Zeit an dem Thema. Heuer sind wieder ein paar neue Testkandidaten dabei - ob sie hier so spät blühen und auch noch gut wachsen, wird sich zeigen.

Ich kann das schon ein wenig nachvollziehen. Vieles von dem hier im Faden genannten ist bei mir ebenfalls schon mir der Blüte durch und / oder will hier nicht funktionieren. Aber es würde mich auch interessieren, wie sehr die Blüte durch pinzieren herauszuzögern ist. Habe ich noch nie gemacht...
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: oile am 20. Juli 2017, 17:32:12
Phlox pinziere ich bisher nicht (aus Zeitmangel),  aber ich schneide sofort nach der Erstblüte den Blutenstand ab.  Aus den darunterstehenden Blattachseln baut sich eine lockere Nachblüte auf.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Jule69 am 20. Juli 2017, 17:51:45
Ich muss zugeben, ich hab das Problem mit dem Blütenloch im Hang auch... :-[
Gefallen würde mir jetzt Origanum 'Herrenhausen', 'Rosenkuppel',...
Wie sind da Eure Erfahrungen? Ich möchte erwähnen, dass dieser Hang sehr ungünstige Windverhältnisse hat, wie sieht es bei Euch mit der Standfestigkeit aus? Ich hätte allerdings auch kein Problem damit, sie zu stützen...und bleiben sie wirklich bei 30-50 cm?
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Mathilda1 am 20. Juli 2017, 18:17:50
physostegia schon verblüht kann ich mir kaum vorstellen, die pflanze hat bei mir noch nicht mal sichtbare blütenansätze. vielleicht liegts auch an den verschiedenen sorten.(ansonsten schaut nämlich bzgl der als verblüht aufgezählten pflanzen bei mir leider sehr ähnlich aus, tlw liegt das auch glaub ich daran, daß ab einer gewissen temperatur die blüten mehr verkochen als verblühen)
ausläufern tun sie bei mir sehr im rahmen, was daran liegt, daß sie nicht blöd sind ;)
sie wachsen dort, wo zumindest etwas wasser ist, in den trockenen übrigen bereich des beetes setzen sie keinen fuß
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Rieke am 20. Juli 2017, 18:37:47
Bei mir blüht gerade der Ysop wunderschön, Agastache, Phlox, Gaura, Bechermalven, Kalimeris, Mutterkraut, Löwenmäulchen, Ziertabak und die Monarden.

Liebe Grüsse
Anja
Beneidenswert - hier sind Agastachen und Monarden schon so gut wie verblüht, Phlox detto - daher befürchte ich, daß auch der von Dir genannte Rest hier nicht bis Ende August durchhalten würde.

Ich habe Felsen-Ysop an einer sehr sonnigen Stelle im Vorgarten, der jetzt erst anfängt zu blühen, ein sehr schönes Blau. Gaissmeyer gibt als Blütezeit VII-VIII an. Ich habe mir nicht notiert, wie lange er bei mir blüht, aber die Pflanzen sind nicht sehr schnell verblüht - auch nicht in trockenen, heißen Sommern.
Gegossen wird er nur wenig, eigentlich nur, weil ich andere Pflanzen im weiteren Umfeld gieße.

@Hemerocallis
Bei dir würde er wahrscheinlich nicht die ganze Blütenlücke abdecken, aber zumindest einen Teil davon.

Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Amsonia am 20. Juli 2017, 19:15:11
Mutterkraut ist auch ein toller Lückenfüller, versamt sich zwar, wir aber bei mir nie lästig und ist leicht im Vorbeigehen auszureissen, wenn es wirklich irgendwo stört.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: partisanengärtner am 20. Juli 2017, 19:29:49
Bei mir blühen im Moment diverse Lilien vor allem Orientalen und L.henryi fängt gerade an, bei einem Freund diverse Hostas.
Rudbeckia triloba gibt sich auch die Ehre bis zum ersten Frost ist sie zuverlässig.
Allerdings ist sie ziemlich kurzlebig versamt sich bei mir nicht in allen Jahren ausreichend.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Brezel am 20. Juli 2017, 19:50:19
Chinesischer Bleiwurz - Ceratostigma plumbaginoides - wär das nix für den Hochsommer? Blüht hier in der vollen Sonne, auch auf Sandboden.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Krokosmian am 21. Juli 2017, 09:57:41
Das Fettgedruckte ist von mir, hoffe es ist einigermaßen übersichtlich, hatte es gestern Abend schonmal mit Einzelzitaten probiert, das ging aber irgendwie verloren.
...asternblütig...
Die immer gleiche Blütenform - ein Knopf mit mehr oder weniger schmalen Zungenblättchen drumherum - ist halt nicht ganz so prickelnd. Auf jeden Fall schau ich mir mal Deine Sortentipps an...

Eigentlich bei Asterngewächsen ja Blütenstandsform ;), ich persönlich würde im ersten Moment vermuten, dass dort die Vielfalt auf die gesamte Familie bezogen ungleich größer ist, als bei Taglilien oder Iris ;D. Habe aber trotzdem mehr von Letzteren als bspw. Astern ;).

Echt? Blütengröße der Einzelblüte von 4 cm klein"blumige" Aster dumosus bis 30 cm Fallen mir auf Anhieb nur einjährige Sonnenblumen ein, die Sorten, von denen die Kerne geerntet werden. Dürfte aber auch bei Taglilien nicht allzu häufig vorkommen? ? Höhe von 20 cm Aster nataliensis bis fast 2 m wieder manche Helianthus, Silphium ? Blütezeiten von Ende April hier fängt bspw. Hymenoxys scaposa oft im März an bis September die Blüten von Aster oblongifolius-Typen wurde hier letztes Jahr durch die ersten Dezemberfröste beendet ? Farben auf einer Palette von fast weiß ganz Weiß ;)bis fast schwarz fällt mir zugegebenermaßen außer [i]Centaurea montana[/i] `Jordy´ nix Winterhartes ein, sonst noch Dahlien oder Cosmos atrosanguineus (o.k. bei blau schwächeln die Taglilien aktuell noch) eben ;D? Blütenformen von superschmal bis ultrafett, komplett schlicht oder mega-gerüscht, gefüllt, gekreppt, gemustert? Das was wir bei den Asteraceae als Einzeblüte wahrnehmen ist ja eigentlich ein Blütenstand, meist bestehend aus Strahlenblüten ("farbig") und Röhrenblüten, die "Köpfe", oft gelb oder braun. Die Strahlenblüten sind unterschiedlich lang und ausgerichtet, variiert beispielsweiße bei den Echinacea innerhalb der Gattung teils erheblich. Sie können durchaus zweifarbig ausfallen, e.g. Chrysanthemen, Helenium, Gaillardia, ist in dem Fall natürlich nicht so breitwürfig, für mich ganz persönlich sehen aber bspw. viele rotschlundige rosa Taglilien auch irgendwie gleich aus ;). Strahlenblüten können komplett wegfallen wie bei Aster linosyris, Eupatorium oder Liatris. "Gefüllte" Blüten entstehen durch die Verlängerung der Röhren, oder durch die Umwandlung zu Strahlen, so bei Sorten von Leucanthemum oder Coreopsis. Gekreppte (Krallenblüten) gibt es auch, sind aber in diesem Fall nicht wünschenswert. Weitere Vielfalt entsteht noch durch die Anordnung der Einzel"blüten", einzeln wie bei vielen Sonnenhüten, oder zu vielen in Dolden, Rispen, sonstwas wie bei Aster ericoides oder Achillea.

Bei Astern kenne ich nur sehr kleine bis kleine gelbe Knöpfe mit mehr oder weniger Strahlenblütenblättern drumherum Ist bei den Taglilien die Grundstruktur der Blüte nicht auch immer dieselbe? Sechs Blütenblätter, innendrin die Narbe+Staubgefäße? Und ja, bei den Iris ist das noch viel enger, dennoch... ;)(bei den gefüllten sind die Knöpfe wegrationalisiert) in kalten Farben oder signalgelb, zwar in Höhe und Blütezeit variabel aber leicht zu verwechseln. Meiner Meinung nach heftigst Ansichtssache. Gibt es da wirklich noch eine so große Vielfalt zu entdecken? Ich finde Ja.

Es ging mir jetzt nicht um ein besser oder schlechter, ist halt immer alles Geschmackssache. Für mich fallen wahrscheinlich Dreiviertel aller Tagliliensorten weg, fast alle farblichen Melangen (Du weißt schon warum ;)), möglichst nur klarfarbig, konservative Form usw.. Ich entdecke die Vielfalt für mich halt anderswo. Das ist aber glücklicherweise immer jedem persönlich überlassen :D.

Damit es nicht nur OT ist: möglicherweise ist Bergenia `Herbstblüte´ auch was. Neben der, ja eben Herbstblüte gibt es zumindest hier auch immer noch eine Sommerblüte.

Und vielleicht kennt jemand ein Patentrezept für dauerhaftes Wachstum von Stokesia laevis. Fängt, je nach Sorte, soeben mit der Blüte an oder ist mittendrin. Ist zwar auch ein Asterngewächs, aber deutlich "anders" ;) ;D.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Martina777 am 21. Juli 2017, 10:21:52
Mutterkraut - ja. Das blüht bei mir bis in den Spätherbst.

Bloß auf Lehmboden wird das nach 2 - 3 Jahren doch lästig und läßt sich relativ schwer jäten, wenns zu groß ist.

Selbe Kategorie, blüht aber auch jetzt ständig: Blutweiderich. Braucht zumindest auf schweren Böden weniger Wasser, als man meinen möchte. Ich fühl mich allmählich ein bisschen verfolgt von ihm, aber er füllt eine Lücke und ich gönns den Insekten meist.

Wo er paßt, und gewünscht ist, ist er zu empfehlen.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Treasure-Jo am 21. Juli 2017, 10:59:29
mir kommt das Blütenloch im Hochsommer gerade recht. Dieses aufdringliche Geblühe bin ich irgendwann leid. Bei Hitze möchte ich nur Grün und Blau sehen. Grün am besten in der Form wie heute im Buchenwald am Felsenmeer im westlichen Odenwald. Wenn man in die Baumkronen schaut, sehen die Blätter ganz hellgrün aus, haben feine Härchen am Rand, an denen sich die Transpirationstropfen sammeln. Darüber dann das Blau des Himmels. Durchflirrt von den Strahlen der Sonne, die die Tropfen zum Glitzern bringen. Das ist es doch!

Eine sehr entspannende, wohltuende und letztlich auch tröstliche Einstellung.  :D Gefällt mir. Immer nur diese Blüten....  ;)
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Martina777 am 21. Juli 2017, 11:01:57
Aber die Insekten! Denkt doch an die Insekten!!!1111111

 ;D

(Ich gestehe, ich mag zu der Zeit auch mehr Grün zwischen den z.B. Taglilien und gestalte gedanklich das "Prachtbeet" schon um. Bei Taglilie-neben-Taglilie - die von der eher üppigen Sorte - wird man gefühlt zuckerkrank.)
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: pearl am 21. Juli 2017, 12:21:03
"gefühlt zuckerkrank" ist gut! Brillant sogar! Ein klarer Fall für die Deutsche Kiste!
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Martina777 am 22. Juli 2017, 07:56:29
 ;D Ich wollte es ja so, auch wenn ich durchaus gewarnt wurde, dass das nicht "unbedingt aussähe"  8)

Es gibt Leute, die sehen sich das Beet an, und verspüren den Zwang (beinahe reflexhaft!) den nächsten Eissalon aufzusuchen und mit ziemlichen Mengen an Eiscreme wieder zu kommen. Interessante Beobachtung - aber gar nicht gut für meine Hüften!
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: pearl am 22. Juli 2017, 10:15:20
Eiscreme kommt mit jedem familiären Herrenbesuch in den Wiesengarten. Auf die Idee, dass das an der bunten Blütenfülle liegen könnte, bin ich noch nicht gekommen. Aber es stimmt schon, die Herren mögen nix was auffällig blüht. Gräser und Bäume und höchstens noch eine Agnes Elpers und/oder eine Kugeldistel. Die eine erinnert an Feuer und die andere an Feuerwerk, das ist ok.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Julie am 23. Juli 2017, 00:31:57
Sehr schön blüht bei mir gerade der Blutweiderich, Phloxe, Taubenskabiose, Kugeldistel, Echinacea, Fingerkraut und natürlich Rosen.

LG Julie

Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: na-na am 23. Juli 2017, 09:12:04
Und vielleicht kennt jemand ein Patentrezept für dauerhaftes Wachstum von Stokesia laevis. Fängt, je nach Sorte, soeben mit der Blüte an oder ist mittendrin. Ist zwar auch ein Asterngewächs, aber deutlich "anders" ;) ;D.
Eine Kornblumenaster habe ich erst gestern in den Garten gesetzt. Purple Parasol heißt die Sorte.
Mir gefiel die "andere" Blütenform und dass sie zudem lange blühen soll.
Ich hatte sie bestellt und eine Knospe ist schon zu sehen.
Was meinst Du mit dauerhaftem Wachstum? Gedeiht sie bei Dir nicht gut?
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Anubias am 23. Juli 2017, 09:17:44
In der Gärtnerei überwintern wir die sicherheitshalber regengeschützt im ungeheizten Gewächshaus, mit Winternässe kommen Stokesia nicht gut zurecht.
So sind sie dann aber in den 9er Töpfen sehr langlebig, auch überjährige Partien sehen immer noch gut aus.

Hat hier jemand schon Linaria purpurea erwähnt ? Dass die jetzt nix für Hemerocallis sind, ist klar, Linaria sehen zu "wiesenblumenmäßig" aus, aber bei mir blühen die den ganzen Sommer durch, ich schneide nur hier und da verblühtes ab, um die Selbstaussaat etwas zu bremsen und die seitlichen Austriebe zu fördern.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: marygold am 23. Juli 2017, 09:30:10
Wenn Wiesenblumenähnliches nicht gewünscht ist, dann passt Thalictrum delavayi vermutlich auch nicht. Das legt hier nämlich gerade los.

Bei mir entsteht ein Blütenloch im Hochsommer ganz buchstäblich. Ich reiße nach der Blüte alle Campanula persicifolia und Allium sphaerocephalon aus und habe dadurch Lücken im Beet. Die versuche ich mit Einjährigen (Ziertabak, Cosmea) zu füllen. Dieses jahr habe ich ein paar größere Töpfe Echinacea gekauft und eingepflanzt. Die gelb-orangen Typen sind ja meist nicht so winterhart und fast wie Einjähriges.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Krokosmian am 23. Juli 2017, 09:32:26
Und vielleicht kennt jemand ein Patentrezept für dauerhaftes Wachstum von Stokesia laevis. Fängt, je nach Sorte, soeben mit der Blüte an oder ist mittendrin. Ist zwar auch ein Asterngewächs, aber deutlich "anders" ;) ;D.
Eine Kornblumenaster habe ich erst gestern in den Garten gesetzt. Purple Parasol heißt die Sorte.
Mir gefiel die "andere" Blütenform und dass sie zudem lange blühen soll.
Ich hatte sie bestellt und eine Knospe ist schon zu sehen.
Was meinst Du mit dauerhaftem Wachstum? Gedeiht sie bei Dir nicht gut?

In der Gärtnerei überwintern wir die sicherheitshalber regengeschützt im ungeheizten Gewächshaus, mit Winternässe kommen Stokesia nicht gut zurecht.
So sind sie dann aber in den 9er Töpfen sehr langlebig, auch überjährige Partien sehen immer noch gut aus.

Ist irgendwie die Frage, ob man ihnen den benötigten Winternässeschutz außerhalb von Regendächern, im Garten bieten kann, oder ob sie so (")winterhart(") wie bspw. Mittagsblumen sind. Hier haben sie bisher in verschieden Varianten irgendwann aufgegeben. Kann aber auch am üblichen hiesigen Januarfrühling mit anschließendem Februarwinter gelegen haben.

Edit: Dafür hätte ich gerne eine mundgerechte Anleitung ;D, würde dann nämlich das Sammeln anfangen, finde die Dinger klasse :D!
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Krokosmian am 23. Juli 2017, 09:48:14
mir kommt das Blütenloch im Hochsommer gerade recht. Dieses aufdringliche Geblühe bin ich irgendwann leid. Bei Hitze möchte ich nur Grün und Blau sehen. Grün am besten in der Form wie heute im Buchenwald am Felsenmeer im westlichen Odenwald. Wenn man in die Baumkronen schaut, sehen die Blätter ganz hellgrün aus, haben feine Härchen am Rand, an denen sich die Transpirationstropfen sammeln. Darüber dann das Blau des Himmels. Durchflirrt von den Strahlen der Sonne, die die Tropfen zum Glitzern bringen. Das ist es doch!

Bei Hitze ist es mir eigentlich fast egal ob was blüht, sitze dann, wenn möglich eh hinter verschlossenen Fensterläden :P. Ansonsten finde ich diese Sommertristesse schon übel, da liegt mir der Novembernebel genau genommen mehr, ist wenigstens eindeutig, alles grau und tot.

Hier ist gerade trüb, regnerisch und nicht zu warm. Momentan schaue ich aus dem Fenster, sehe das Haus der Nachbarn im allerschönsten Nierentischstil, dahinter die Rebreihen, darüber wiederum Gärten, Obstgütle und "Sekundärwald". Alles im Nass üppig grün leuchtend, Fülle vermittelnd, die Trockenheit und Hitze vergessen machend. Wunderbar!!! Obwohl nix irgendwo blüht, würde in dieser Situation wahrscheinlich sogar stören. Wenn schon kein ewiger Frühling, dann bitte nur so!
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: na-na am 23. Juli 2017, 10:22:03
Besten Dank für die Infos zu Stokesia laevis.
Ich werde sie noch mal ausbuddeln und vorsichtshalber noch etwas Sand zugeben. Ich hoffe, dass es ihr dann gefällt.
Jetzt bin ich auf die erste Blüte gespannt. :) Vielleicht lassen sich ja auch ein paar Samen ernten.
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Julie am 23. Juli 2017, 11:10:28
In der Gärtnerei überwintern wir die sicherheitshalber regengeschützt im ungeheizten Gewächshaus, mit Winternässe kommen Stokesia nicht gut zurecht.
So sind sie dann aber in den 9er Töpfen sehr langlebig, auch überjährige Partien sehen immer noch gut aus.

Hat hier jemand schon Linaria purpurea erwähnt ? Dass die jetzt nix für Hemerocallis sind, ist klar, Linaria sehen zu "wiesenblumenmäßig" aus, aber bei mir blühen die den ganzen Sommer durch, ich schneide nur hier und da verblühtes ab, um die Selbstaussaat etwas zu bremsen und die seitlichen Austriebe zu fördern.

Linaria Purpurea ist bei mir schon vor ca. 3 Wochen abgeblüht. Ich habe "Canon J. Went" im Beet und finde sie wunderschön, aber die Blütezeit leider zu kurz. Sie steht vollsonnig.

LG Julie
Titel: Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Beitrag von: Hero49 am 09. September 2017, 16:09:58
Meine beste "Dauerblühpflanze" ist Kalimeris.
Blüht seit Juni ohne Pause! Nachdem es im Sommer mehrmals kräftig geregnet hat, sind die Pflanzen etwas zu hoch geworden und ich habe sie entweder zu 1/3 oder zur Hälfte gekappt. Nach einer Woche wieder frisch ausgetrieben und blühend.
Zusätzlich sind mehrere Sämlinge in weiß und zartlila, teilweise mit größeren Blüten als die gekauften Sorten aufgetaucht. Das gibt Material für unsere Tauschbörse und die besten behalte ich.