.....Außer dass ich lauthals verkünde: man muss sie lieben......
... und ich setzt fort: Man muss sie haben!....
Ein nicht ganz so frisches Foto möchte ich auch beisteuern.
Guten Morgen allerseits!
Guda, als besonders empfindlich finde ich die Gräfin nicht.
Zumindest nicht empfindlicher als andere Phloxe. Die Gründe, warum Phloxe "verschwinden", können vielfältig sein. Ein wichtiger Grund dürfte sein: Wurzeldruck. Wenn der Boden nicht besonders tiefgründig ist, bzw. die Wurzeln nicht tiefer als 15-20cm durchdringen können, wachsen sie in die Breite. Und diese "Breite" kann schon mal 30+cm nach allen Seiten bedeuten. Wenn in der Nähe Pflanzen mit kräftigem Wurzelwerk wachsen, haben es die Phloxe schwer und verkümmern, selbst bei guter Pflege. Ein anderer Grund, den ich all die Jahre unterschätzt habe, sind Wühlmäuse. Man merkt es den Phloxen nur selten an, dass ihre Wurzeln angefressen wurden. Geschieht dies im Herbst, kommen sie im nächsten Jahr nicht wieder.
Ein weiterer Grund, der allerdings nicht so häufig vorkommt, ist Trockenfäulnis. Klingt widersprüchlich, aber sowas gibt's tatsächlich. Befällt in der Regel Kartoffeln, Rebstöcke, Rüben u.a. Kommt bei Sorten mit verholzten Trieben vor, die Pilzhyphen durchwachsen das Holz und ernähren sich von der Cellulose der Holzfasern. Das Holz wird dabei zersetzt und stirbt ab. Das merkt man im Herbst, wenn sich die Pflanzen eh zurückziehen, nicht.
Im Phlox-Buch von B.H.B. Symons-Jeune (1953, Collins, London) wird empfohlen, den Boden rund um den Phlox-Horst regelmäßig (hauptsächlich im Frühjahr und bei schweren Böden regelmäßig nach starken Regenfällen) zu aerifizieren, also zu belüften. Das muss man sehr vorsichtig tun, damit die Wurzeln keinen Schaden nehmen. Dazu sticht man in Abständen von ca. 10-15 cm vom Stock entfernt mit einem dünnen Metallstab mehrere Löcher in den Boden, mind. 15-20cm tief, damit da Luft reinkommt. Phloxe lieben einen gut belüfteten Boden, schädliche Bodenpilze hingegen nicht.