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Autor Thema: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?  (Gelesen 280486 mal)

landfogt

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Re:Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #450 am: 24. November 2014, 20:54:18 »

stelle einen eimer essigwasser mit einem spritzer spühlmittel an die befallenen beeren!
da fliegen die fiecher rein und ersaufen,da das spühlmittel die wasserhaut beseitigt ;)
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es gibt tage da verliert man und es gibt tage da gewinnen die anderen
schwach anfangen und dann ganz stark nachlassen

zwerggarten

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Re:Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #451 am: 24. November 2014, 21:02:34 »

in diesem thread wurden schon spezifische mischungen gegen drosophila suzukii empfohlen, mit zusätzlich frucht(trauben?)saft und roten farbtafeln bzw. gefäßen, meine ich – mit deiner mischung werden eher unsere heimischen fruchtfliegen erledigt. (auch gut!)
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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Re:Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #452 am: 24. November 2014, 21:13:43 »

Meine Plastikflaschen, mit etwas Rotwein, Essig und Wasser mit einem Tropfen Spüli gefüllt, haben eine Menge Obstfliegen angelockt. Welche das nun genau waren, kann ich nicht sagen, vermute aber, daß die Kirschessigfliegen aus dem Holunder auch dabei waren.
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cydorian

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Re:Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #453 am: 26. November 2014, 14:21:12 »

Jetzt macht der Bund Geld locker: http://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/2014/302-SC-Kirschessigfliege.html;jsessionid=0D277CA53DCEB199B6452F17A9CF98A1.2_cid296

"Die Kirschessigfliege befällt vor allem reifes Beerenobst und hat 2014 geschätzt bundesweit mehrere Millionen Euro Schaden verursacht. Einige Obstbauern haben den Anbau besonders anfälliger Obstarten bereits eingestellt."

Ein grosser Anbauer von Beerenkulturen in der Nachbarschaft hat seine Himbeeranlage deshalb auch umgepflügt. Die Heidelbeeranlage steht noch.

Das Geld bekommt der Julius-Kühn Institut des Bundes. An dessen Tätigkeiten habe ich zwar diverse Zweifel, aber immerhin ist jetzt klar geworden, dass mehr Forschung zu diesem Problem betrieben werden muss.
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zwerggarten

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Re:Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #454 am: 26. November 2014, 15:08:18 »

350.000 € jährlich ist nicht die welt und wahrscheinlich im großen und ganzen das budget für die öffentlichkeitsarbeit und die präsentation auf der internationalen grünen woche, aber immerhin.
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Re:Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #455 am: 09. Dezember 2014, 07:39:05 »

Die biblischen Plagen waren nichts gegenüber der Suzuki bzw. was uns da noch erwartet: Der Untergang des Obstanbaus im Kleingarten des Abendlandes - mit Ausnahme des Apfels, der Quitte und vielleicht der Birne.

Der Tafeltraubenanbau im Kleingarten könnte vielleicht mittels Organza-Beutel noch davon kommen.

Gerade noch hatte die EU eine gewaltige Überproduktion an Wein, so dass bisher der Anbau limitiert werden musste. Durch die Suzuki gibt es trotz baldiger Aufhebung der Anbaubegrenzungen keine Überproduktion mehr.

Ich frage mich, wie lange der japanische Autobauer seine Autos noch Suzuki nennen will. Die Bezeichnungen "Pest" oder "Cholera" wären nicht so negativ behaftet.

Ich schätze mal, dass es Jahrzehnte dauern wird, bevor ein dauerhaft wirksames Gegenmittel gefunden wird und wie die Sache momentan aussieht, hat die Genetik hier die Chance, "das Abendland" vor der gelben Gefahr zu retten, falls die Staaten und Firmen dies mit hinreichend Power so machen.

::)

ich hoffe, so nicht. :P aber vielleicht profitieren die krabbenspinnen und andere "beutegreifer". ;D
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Dietmar

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Re:Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #456 am: 09. Dezember 2014, 10:32:10 »

Jeder Gartenbesitzer, Obstanbauer und Winzer hofft natürlich, dass nicht der schlimmste denkbare Fall eintritt, aber momentan gibt es noch keine Hoffnung, dass dem so ist. Schließlich versucht man in Asien schon seit ca. 75 Jahren vergeblich, der Suzuki Herr zu werden und dort gibt es natürliche Feinde.

An eine chemische Lösung glaube ich nicht, gleich gar nicht im Kleingarten. Es kann nur eine vorübergehende Notlösung sein, höhere Grenzwerte im Obst zuzulassen.

Das Unfruchtbarmachen von Männchen funktioniert auch nicht. Das wurde lange Zeit bei der Malaria-Mücke versucht und führte nicht zum Erfolg. Es reicht, wenn wenige Männchen in der Natur überleben und aufgrund der rasanten Vermehrungsgeschwindigkeit baut sich die Population ganz schnell wieder auf. Außerdem ist die Gefahr sehr groß, dass durch die Bestrahlung Mutationen entstehen, die noch viel gefährlicher sind. Außerdem können sich einige Insekten auch ungeschlechtlich vermehren, z.B. Bienen und Ameisen. Allerdings können auf diese Weise nur Weibchen entstehen und ganz ohne Sex geht es auch bei Bienen und Ameisen nicht, z.B. zur Zeugung der Königin und zur Anpassung der Art an Krankheitserreger.

Die beste Waffe des Menschen ist die Genmanipulation der Viecher oder der Obstpflanzen, um diese für die Suzuki ungenießbar zu machen. Wenn also kein Wunder geschieht, müssen wir einige Jahrzehnte durch ein Tal der Tränen gehen.
In dieser Zeit kommen vielleicht einige hiesige potentiellen "Feinde" auf den Geschmack bzw. es werden durch Forschung und Versuche Lösungen gefunden.

Da die Suzuki auch Wildpflanzen befällt, wird sie wohl nie wieder ganz ausgerottet werden können. Das bedeutet, selbst wenn die Suzuki auf einem Feld ausgerottet wurde, erfolgt in kurzer Zeit ein Neubefall durch Suzukis aus der Natur, weil sie inzwischen auch in der Natur heimisch geworden sind.

Apropos Wunder: Sehr selten, aber sie kommen vor. Ein Beispiel sind Heuschrecken in den USA. Sie hatten sich rapide vermehrt und machten enorme Schäden. Alle Bekämpfungsmaßnahmen brachten nicht viel. Aber von einem Jahr zum anderen gab es plötzlich überhaupt keine Heuschrecken in den USA mehr und niemand weiß genau, warum das so ist. Es gibt nur unbewiesene Theorien.
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b-hoernchen

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Re:Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #457 am: 21. Februar 2015, 19:53:32 »

Was ich mich frage, wie machen die Asiaten das seit 75 Jahren dann mit Obst? Ok - Kirschen sollen in Japan umgerechnet 1 $ je Stück kosten (zumindest 1A Ware) - ich war nicht drüben um das nachzuprüfen. Aber haben die denn kein einheimisches Beerenobst mehr? Haben die sich die Erdbeeren dann bislang aus good old Europe einfliegen lassen? Was ist mit Weintrauben, Pflaumen in Ostasien?

Wie leben die Japaner mit der Suzukii, und haben die noch einheimisches Obst?
Weiß jemand Bescheid?
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cydorian

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Re:Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #458 am: 21. Februar 2015, 20:01:03 »

Das steht bereits auf Seite eins in Beitrag 11. Und auch die Antwort auf die nächste Frage, die dann immer kommt steht im Thread, nämlich warum wir das nicht machen.
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zwerggarten

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Re:Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #459 am: 22. Februar 2015, 02:13:37 »

;D :-X :-\
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Re:Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #460 am: 24. Februar 2015, 12:06:05 »

Das steht bereits auf Seite eins in Beitrag 11. Und auch die Antwort auf die nächste Frage, die dann immer kommt steht im Thread, nämlich warum wir das nicht machen.

Tut mir leid, da steht nur:
Zitat
Was machen die Japaner dagegen?
Zitat
Die haben wohl natürliche Gegenspieler zu den Fliegen, die das System in Gleichgewicht halten.

Reine Spekulation, keine näheren Angaben zum natürlichen Gegenspieler. Und wer war schon "drüben" und kann aus eigener Anschauung berichten, was die Japaner wirklich machen, um Beeren, Kirschen, Pflaumen zu ernten? Stecken die tatsächlich seit 75 Jahren alles unter hermetische Netze und Gewächshäuser?

Oder setzen die auf Fallen mit verdünntem Essig und Spüli?

Ein Bericht aus eigener Anschauung aus einem Land, wo KEF seit Jahrzenhenten wütet, wäre gefragt.
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Re:Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #461 am: 24. Februar 2015, 13:18:01 »

Doch, im Verlauf des Threads kommen mehrere Links auf recht detaillierte Dokumente mit Informationen. Gleich auf Seite 3 in #40 ist einer mit exzessiver Informationssammlung, darunter viele Hinweise auf Studien aus Japan. ich halte es für ganz sinnvoll, erst einmal die bereits vorgestellten und vorhandenen Informationen zu sichten statt Fragen zu wiederholen.

Irgendwie klingt bei dir an, dass es in Japan wohl besser funktionieren müsse, weil da der Schädling ja schon so lange sei und die ja wohl auch irgendein Obst haben müssten. Da werden dich die Unterlagen schwer enttäuschen: Auch in Japan ist der Schädling immer ein Riesenproblem gewesen, obwohl es dort mehr biologische Gegenspieler gibt, die natürlichen Voraussetzungen besser und das Anbauspektrum anders. So ist zum Beispiel genau aus diesem Grund der Süsskirschenanbau dort nie in die Gänge gekommen. Andere Fruchtarten wie z.B. Heidelbeeren und Erdbeeren werden weiter im Norden angebaut, nur frühe Sorten. Geschwindigkeit ist alles. Bis der Schädling dann richtig zuschlägt, ist die Ernte meistens - nicht immer - durch. Weiter im Süden wird die Vermehrung durch konstant heisses Sommerwetter gebremst, das nach der Regenzeit einsetzt. Aber Schäden sind auch da vorhanden.

Ich war lange in Japan. Süsskirschen sind dort eine Art Weihnachtsobst. Sie werden aus Chile, Neuseeland und Australien importiert. Zwetschgen, Mirabellen, Renekloden, Johannisbeeren, Stachelbeeren sind ganz oder weitgehend unbekannt; Himbeeren und Brombeeren selten; Weintrauben meist importiert - wenn im Eigenanbau dann ohnehin mit viel Pflanzenschutzmitteln wegen dem Klima. Bald fängt dort die "Biwa" Saison an, Loquats.
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carot

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Re:Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #462 am: 24. Februar 2015, 16:37:04 »

@bristlecone
Ich habe mir den Thread nun noch einmal durchgelesen aber Deinen Bericht nicht entdeckt. Wie sah denn die Befallsituation an den Pawpaw aus? Du hast von KEF an den überreifen abgeernteten Früchten berichtet. Haben sie auch die Früchte am Baum befallen?
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b-hoernchen

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Re:Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?
« Antwort #463 am: 24. Februar 2015, 20:26:00 »


Ich war lange in Japan. Süsskirschen sind dort eine Art Weihnachtsobst. Sie werden aus Chile, Neuseeland und Australien importiert. Zwetschgen, Mirabellen, Renekloden, Johannisbeeren, Stachelbeeren sind ganz oder weitgehend unbekannt; Himbeeren und Brombeeren selten; Weintrauben meist importiert - wenn im Eigenanbau dann ohnehin mit viel Pflanzenschutzmitteln wegen dem Klima. Bald fängt dort die "Biwa" Saison an, Loquats.


Danke cydorian! Das ist zwar traurig, aber doch anschaulicher als eine lange Liste von Studien.
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Sternrenette

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Heute steht in der Zeitung, daß die LWG 600.000 Euro für ein dreijähriges Forschungsprojekt zur Bekämpfung der Kirschessigfliege bekommen hat.
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