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Autor Thema: Brunnenbau - eine Frage  (Gelesen 2707 mal)

netrag

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Brunnenbau - eine Frage
« am: 24. November 2006, 12:31:04 »

Ich beabsichtige einen Rammbrunnen zu bauen. Nun ist ein Problem aufgetreten. Nachdem ich 3m tief gebohrt habe, bin ich auf Schichtwasser gestoßen. Der Boden besteht aus Feinsand, der wie Wasser in das Bohrloch nachläuft. Meine Frage: wie mache ich weiter? Soll ich einfach versuchen weiter zu bohren in der Hoffnung, daß der Sandfluß aufhört oder beginne ich damit die Brunnenrohre einzurammen? Die Grundwasserader soll bei 7,60 m liegen.
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netrag

fars

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Re:Brunnenbau - eine Frage
« Antwort #1 am: 24. November 2006, 12:51:26 »

Zwei Möglichkeiten:
1. Ein dem Bohrdurchmesser entsprechendes PVC-Rohr nachschieben bzw. im Rohr bohren und es dabei allmählich absenken.

2. Brunnenrohr sofort schlagen in der Hoffnung, auf eine wasserführende Schicht zu stoßen. Von wem stammt denn die Tiefenangabe? Schlimmstenfalls bist du das Rohr und die Spitze los.
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netrag

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Re:Brunnenbau - eine Frage
« Antwort #2 am: 25. November 2006, 12:09:04 »

Hallo fars,
danke Dir für Deine schnelle Antwort. Die Variante mit dem PVC-Rohr scheint mir optimal zu sein. Die Tiefenangabe stammt von einem Rutengänger.
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netrag

fars

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Re:Brunnenbau - eine Frage
« Antwort #3 am: 26. November 2006, 08:53:21 »

Die Tiefenangabe stammt von einem Rutengänger.

Na, dann wünsche ich dir viel Glück. Wünschelrutengehen ist keine anerkannte Wissenschaft. So etwas von dem "zwischen Himmel und Erde..." ;D
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Eva

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Re:Brunnenbau - eine Frage
« Antwort #4 am: 28. November 2006, 20:36:10 »

Viel Erfolg, Netrag. Schreibst Du später mal, wie tief das Wasser tatsächlich war?
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Ingeborg

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Re:Brunnenbau - eine Frage
« Antwort #5 am: 29. November 2006, 23:34:50 »

Früher dachte ich auch man findet "Adern" mit der Wünschelrute. Heute denke ich, dass das Oberflächenwasser flächig vorhanden ist. An tiefere Wasservorkommen können wir mit Saugpumpen gar nicht ran. So sind die 7,60 m sicher als Empfehlung zu begreifen. Wenn dann kein Wasser kommt kann mans vergessen.

Einen Rammbrunnen würde ich nicht mehr machen. Er wird nach einigen Jahren/Jahrzehnten zugesetzt sein. Durch den Sog setzt sich immer mehr feines Material rund um das Sieb und irgendwann is das Erdreich zu dicht.

Auch hätte ich die Befürchtung durch das bloße reinrammen nicht die Tiefe zu erreichen. Irgendwann kommt doch mal ein etwas größerer Kiesel.

Was ich nicht verstehe ist warum Sand reinrieseln kann.
Netrag, bohrst Du das Loch erst und willst dann das Brunnenrohr versenken? Ohne Bohrrohr das immer weiter nach unten getrieben wird, wie fars das beschreibt, kann ich mir das nicht vorstellen.

Ich habe heute einen Schachtbrunnen mit sehr geringem Durchmesser (PVC-Rohr). Die unteren 2 m sind gelöchert und von außen mit Kies umschüttet. Es steht immer Wasser im Rohr weil der Grundwasserspiegel entsprechend hoch ist. Das Ansaugrohr ist auf 7m abgesenkt, Wasserspiegel bei 4m. Ich möchte gerne glauben dass der Brunnen nicht durch Bodenverdichtung trocken fallen wird.

Ingeborg
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Zuschauer

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Re:Brunnenbau - eine Frage
« Antwort #6 am: 04. Dezember 2006, 15:28:01 »

Hallo,
ich habe mir auch einen Rammbrunnen gebaut.
Ich habe eine Gesamttiefe von ca. 7 m erreicht und nur die ersten 1,80 von Hand ausgehoben. Den Rest mit einer Pressluftramme ( ca 60 Kg, hat jeder Leitplankenmonteur ) eingerammt, war in 10 Minuten erledigt.
Danach den Pressluftschlauch mit einer selbst gebauten Kupplung an das Rohrgestänge angeschlossen und mal eben 1 - 2 m³ Luft eingepresst um den Feinfilter der Rammlanze auszupusten. Hat alles super funktioniert.
Langzeiterfahrung über 2 Jahre habe ich leider noch nicht.
Also 4 -5 m auch von Hand einzuschlagen darf kein Problem sein.
Wenn der Filter mal zu sein sollte, versuch ich es nochmals mit dem einblasen von Pressluft.
Also den Wünschelrutengeher will ich sehen der die Tiefe von Grundwasser erwünscheln kann, da ist es vielleicht einfacher im Umkreis von 1 km die Nachbarn zu fragen. Aber das hat vielleicht auch dein Wünschelrutengänger gemacht ;), dann stimmt die Tiefenangabe auch.
Gruss Steffen
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netrag

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Re:Brunnenbau - eine Frage
« Antwort #7 am: 06. Dezember 2006, 13:00:15 »



Was ich nicht verstehe ist warum Sand reinrieseln kann.

Der Sand ist nicht von oben reingerieselt, sondern durch das Schichtwasser ins Bohrloch geschwemmt worden. Mitlerwile bohre ich in einem Bohrrohr.Mit dem Schichtwasser habe ich trotzdem noch so meine liebe Mühe. Es steht mitlerweile im Bohrrohr 80 cm hoch und ich muß es dauernd abpumpen, damit ich weiter Bohren kann. Habe es bisher auf 4,50 geschafft. Kann nur sagen, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
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netrag

fars

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Re:Brunnenbau - eine Frage
« Antwort #8 am: 06. Dezember 2006, 13:07:54 »

Habe es bisher auf 4,50 geschafft. Kann nur sagen, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Die Antipoden freuts. Wärest du schneller, müssten die sich Sorgen machen. ;D
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