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Autor Thema: Wirksame Unkrautvernichtung ohne Chemie  (Gelesen 7557 mal)

Pingel

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Wirksame Unkrautvernichtung ohne Chemie
« am: 01. Mai 2008, 20:28:53 »

Hallo,

ich habe da ein Problem, seit Wochen grabe ich meinen Garten um ( leider 3 Std am Tag ). Ich sammel sorgsam alle Gräser, Disteln, und das übrige Unkraut ein und sammel es erst einmal auf einem Haufen. Ich kann noch so pingelig den Boden umgraben und auf Knien den Boden nach Unkräutern absuchen, es bleiben immer welche übrig. Nun meine Frage, was kann man gegen Unkräuter einsetzen?? Biologisch versteht sich, Chemie kommt mir nicht in den Boden. Und dann noch eine Frage, die ganzen Unkräuter ( Distel, Löwenzahn, Brennesseln, Gräser und welche die ich nicht identifizieren kann) die ich mühsam sammel kann man wohl nicht kompostieren, denke mal die wachsen dort munter weiter, oder??

Lg Pingel
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frida

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Re:Wirksame Unkrautvernichtung ohne Chemie
« Antwort #1 am: 01. Mai 2008, 20:52:10 »

Du kannst die Unkräuter verjauchen, also in einer Wassertonne ein paar Wochen (mit Deckel) ziehen lassen. Mit der Jauche kannst Du dann düngen. Oder umgekehrt - solange noch keine samenreifen Blüten da sind - unter einem Dach ein paar Wochen vertrocknen lassen und dann auf den Kompost damit.

Wenn der Haufen zu groß ist - schwarze Folie drüber und mindestens ein Jahr warten.

Den Unkräutern im Boden kannst Du durch häufiges Hacken das Leben schwer machen. Oder Kürbis aussäen, der nimmt viel Licht und Nährstoffe weg. Geduld. Dran bleiben.
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Pingel

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Re:Wirksame Unkrautvernichtung ohne Chemie
« Antwort #2 am: 01. Mai 2008, 21:04:17 »

1 Jahr :'(. Vorallem hat der Haufen schon eine Grösse von fast einen halben Kubikmeter und ich hab erst knapp 60 qm durchgeackert. Wielange muss Unkraut einjauchen damit es sich zersetzt?? Würde eine Kalkbrühe sinnvoll sein?? Da mein Vorgänger ne " Wildsau" war, habe ich sagenhafte 10 30 Literfässer ausgraben dürfen die "kunstvoll" auf leeren Bierfässern eingegraben waren.
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frida

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Re:Wirksame Unkrautvernichtung ohne Chemie
« Antwort #3 am: 01. Mai 2008, 21:05:52 »

Beim Verjauchen siehst Du selbst, wann das Zeug soweit vergangen ist, dass es nicht mehr lebensfähig ist. Bei warmen Temperaturen dauert das drei bis fünf Wochen. Du brauchst dazu nichts außer Wasser und Deckel für die Fässer.
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Arachne

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Re:Wirksame Unkrautvernichtung ohne Chemie
« Antwort #4 am: 01. Mai 2008, 21:07:13 »

Hallo Pingel,

eigentlich muss man doch nur das Unkraut, das bereits blüht oder Samen ansetzt entfernen. Alles übrige Grünzeug, das nur aus Blattmasse besteht, braucht man doch nur regelmäßig zu hacken. Es kann liegenbleiben, da es sich nach einiger Zeit zersetzt oder von den Würmern in die Erde gezogen und gefressen wird.

Regelmäßig hacken heißt, sobald die Pflanzen austreiben, die oberirdischen Teile mit der Hacke abtrennen. Den Wurzeln geht dann nach einiger Zeit die Kraft aus und das Unkraut stirbt ab.

Kompostieren kannst Du fast alles, wenn es keine Wurzeln oder Sämereien hat.

Brennnesselgrün kannst Du in einem Eimer sammeln, mit Wasser auffüllen und nach einiger Zeit ganz stark verdünnt zum Düngen einsetzen.

« Letzte Änderung: 01. Mai 2008, 21:11:09 von Arachne »
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frida

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Re:Wirksame Unkrautvernichtung ohne Chemie
« Antwort #5 am: 01. Mai 2008, 21:14:54 »

bei Disteln hat Arache definitiv nicht Recht. Da treibt aus jedem Stück Wurzel wieder eine neue Pflanze. Das Zeug muss entweder verjaucht, vertrocknet oder aus dem Garten gebracht werden.

Und solange es feucht genug ist, wachsen Gräser immer wieder an. Auch da ist es mit Hacken nicht getan. Hacken hilft eigentlich nur gegen einjährige Unkräuter oder bei starker Trockenheit.
« Letzte Änderung: 01. Mai 2008, 21:16:03 von frida »
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Arachne

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Re:Wirksame Unkrautvernichtung ohne Chemie
« Antwort #6 am: 01. Mai 2008, 21:31:40 »

@ Frida,

Diesteln haben wie z.B. Löwenzahn und Sauerampfer Pfahlwurzeln. Die schlagen mit Sicherheit mehrfach wieder aus, da in ihnen viele Nährstoffe gespeichert sind.
Wenn man aber regelmäßig jedes austreibende Grün abhackt (Unterbinden der Assimilation), dann können die Pfahlwurzeln keine neuen Nährstoffe bilden.

100 m2 völlig verunkrauteten Dschungel (Brennesseln, Diesteln, Giersch, Löwenzahn, Knäuelgras) auf schwerem Lehmboden habe ich auf diese Weise durch stetiges Hacken vom Frühjahr an sauber bekommen.
Diese Aktion hat vor zwei Jahren stattgefunden und das Ergebnis kann sich noch heute sehen lassen.

 
« Letzte Änderung: 01. Mai 2008, 21:34:12 von Arachne »
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Pimpinella

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Re:Wirksame Unkrautvernichtung ohne Chemie
« Antwort #7 am: 03. Mai 2008, 11:14:44 »

Es hilft bei Unkraut schon, am Ball zu bleiben und es einfach immer wieder abzuzupfen, zu hacken, zu stechen oder auszugraben.
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Susanne

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Re:Wirksame Unkrautvernichtung ohne Chemie
« Antwort #8 am: 03. Mai 2008, 13:47:53 »



Da stimme ich zu, mit der Einschränkung, daß es ein grausames Schicksal sein kann, wenn die Nachbarin Löwenzahn, Quecken und Schachtelhalm kultiviert...

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