Hallöchen, Konterkater,
Deine beeindruckende Sammlung an Sauerkirschen steht in einem Obstgarten zum Wohlfühlen!
Deine Erfahrungen zur Pflanzengesundheit verfolge ich schon länger. Nun gibst Du Gelegenheit zu weiteren Fragen vor allem zur Sorten- und Unterlagenwahl:
1. So viele wurzelechte Kirschen sind ungewöhnlich! Wie hast Du die Baumschule, die Du erwähnst, dazu bewegen können, Kirschen auf eigener Wurzel zu vermehren?
2. Wurzelecht sollen Ostheimer Weichseln zur Buschbildung neigen. War das bei Dir auch so? Hast Du ihre Stammbildung speziell unterstützt, sie in ihren ersten Jahren besonders geschnitten?
3. Wie alt sind Deine beiden "Ostheimer" (auf den Fotos)? Wachsen sie langsamer oder sind sie so jung?
4. Da Du so viele Sauerkirschen hast, warum ist keine der besonders früh reifenden und gesunden Amarellen darunter?
5. zur Jade:
Wir gingen schließlich dazu über, mit einer Schere die Kirschen zu pflücken.
Sitzt bei Deiner Jade die Frucht direkt am Holz?
6. zu sehr sauer und zu süß:
Morina stellt mich geschmacklich vor Probleme: Zum einen zu sauer, um frisch verzehrt, zum anderen zu süß, um zur Marmelade verarbeitet zu werden.
Hast Du dasselbe Problem nicht mit Deiner Lieblingssorte Ungarische Traubige und warum nicht?
7. Zur Wuchsstärke übrigens:
das sieben Meter hohe Monstrum Ungarische Traubige, die nach Angabe der Baumschule nicht höher werden sollte als vier Meter.
Die Ungarische Traubige ist die mit Abstand wuchsstärkste aller Sauerkirschsorten!
(Beschreibende Sortenliste Steinobst 1997, Bundessortenamt, Seite 129, mit 36 Sauerkirschsorten, daraus:)
Ungarische Traubige - Stärke 9 - "sehr stark"
Ostheimer Weichsel - Stärke 6 - "mittel bis stark"
Safir und Morina - Stärke 5 - "mittelstark"