Außerdem habe ich darauf hingewiesen, dass die Amis die Hoheit über unser Wasser haben wollen.
Na und? Hat sich nicht auch das deutsche RWE am "englischen Wasser" verhoben? Welches international tätige Versorgungsunternehmen (echter oder Möchtegern-"Global Player") versucht denn nicht, sich neue und attraktive Märkte zu sichern?
Mal ein paar Nebengedanken:
Wasser gibt es reichlich - leider meist salzig. Die Nutzung von Süßwasserressourcen ist prinzipiell billiger, als die Entsalzung, so dass diese - wenn irgend möglich - unterbleibt. Lieber "gräbt man sich gegenseitig das Wasser ab" - bis hin zur Kriegsgefahr.
Wir fortschrittlichen Europäer sind gerade richtig stolz auf das angekündigter Großprojekt, Strom aus der Sahara zu gewinnen und mit nicht unerheblichem Aufwand zu importieren.... Das ist uns richtig Geld wert, obwohl z.B.und u.a. die Frage der Dauerfunktion unter Sand-/Staubeinfluss noch gar nicht so ganz geklärt ist.
Gleichzeitig plant/betreibt ein arabischer Staat den Bau eines KKW vorrangig zur Meerwasserentsalzung, für die man eigentlich nichts weiter braucht, als eine möglichst große Temperaturdifferenz (z.B. Wärme aus Kollektoren und Kühlung z.B. durch [verdunstendes Meer]Wasser ... An allen äquatornahen Küsten ist beides reichlich vorhanden.)
Meerwasserentsalzung im Osmoseverfahren am persischen Golf mittels Strom aus Kernkraft ist angeblich wirtschaftlicher als solarthermische. Aber wir wollen solarthemisch in Nordafrika Strom machen und nach Westeuropa schaffen...
Nicht genug damit, dass der solare "Wüstenstrom" für Europa verhältnismäßig teurer sein muss, als solar entsalztes "Wüstenwasser" zum Verbrauch vor Ort, faseln wir noch was von Arbeitsplätzen, die wir damit in Nordafrika schaffen. Ich hab noch keinen Arbeitsplatz gesehen, an dem kein Wasser benötigt wird. Dafür liefern wir dann wahrscheinlich KKW auch nach Marokko, Algerien, Tunesien und Ägypten....
Manchmal frag ich mich, ob wir nicht bekloppt sind....