Viel zu spät habe ich diesen schönen Uralt-Thread entdeckt.
An die Essigherstellung bin ich vollkommen blauäugig herangegangen, weil sich, wie bei einigen anderen hier im Thread auch, im Weißweinesseig eine Essigmutter gebildet hatte.
Einen Großteil des Essigs habe ich abgegossen. Vom Einkochen hatte ich Kirschpflaumensaft übrig, den habe ich zum Restessig und der Mutter in die Flasche gegeben. Danach erst ist mir eingefallen, daß es für Essig alkoholische Gärung braucht. Das Schulwissen ist tief vergraben.
Also kam noch ein bißchen Zwetschgenschnaps hinzu, so daß es pi x Fensterkreuz eine 8%ige alkoholische Lösung ergab. Obwohl ich kein weithalsiges Gefäß, sondern nur eine normale Flasche verwendet und diese auch nur gelegentlich geöffnet habe, hat es geklappt.
"Uhu-Phase" war nach ungefähr einer Woche erreicht, jetzt nach insgesamt drei Wochen ist der Essig schön fruchtig und könnte vielleicht schon verwendet werden, ein bißchen lass ich ihn aber noch stehen.