Zum ersten:
Die Nebenblätter (kleine Zipfel, seitlich unten an den Blattstielen) müssten bei
V. jooi (wie bei den anderen Arten der Untersektion
Adnatae) etwa bis zur Hälfte oder wengistens auf bemerkenswerter Länge mit dem Blattstiel verwachsen sein. (Bei den
Bildern eines neu entdeckten Vorkommens in Serbien rechts unten gut zu erkennen - auf das sonstige Erscheinungsbild der Pflanzen musst Du nicht so viel geben.)
Die Kelchblätter Deiner Pflanze passen ganz gut zu den Bildern und Beschreibungen, die ich finde. Den Sporn kann ich nicht erkennen, er hat aber bei der oben verlinkten Pflanze gut gepasst. Die Blütenfarbe wird im Kulturpflanzen-Rothmaler als "rötlichpurpurn" angegeben.
Bemerkenswert ist, dass gra:s.land als einziger Anbieter von "V. martinekii" auch
Viola jooi verkauft, nach dem Katalog von 2006. Ob die beides immer noch liefern?
V. jooi ist eine Felsspaltenpflanze der Kalkgebiete. Trocken-warmer Standort mit guter Nährstoffversorgung und ausgeglichener Bodenfeuchte - vielleicht etwas Steinmulch auflegen.
(Nach gra:s.land ist "Viola martinekii" aber besser absonnig zu pflanzen.)
Das zweite könnte
Viola riviniana 'Rosea' sein, dass meistens als
Viola rupestris 'Rosea' angeboten wird. Kommen die Blütenstiele aus den Blattachseln von Stengelblättern? Oder sind sie grundständig? Bilder von den Nebenblättern wären hier auch wieder hilfreich.