Falls du's auf Quitte BA29 versuchen willst: Mach eine Zwischenveredelung. Der Wuchs von Madame Verté ist sowieso grenzwertig auf Quitte und unter deinen Bedingungen zu schwach. Mich überzeugt das jedoch nicht. Allein schon, wenn ich an die besonders große Feuerbrandgefährdung der Quitte denke.
Sofern die Schuttschicht nicht gleich mehrere Meter beträgt, würde ich eher auf Power setzen und hoffen, dass sich das kräftige Wurzelsystem eines Birnensämlings da hindurchgräbt zu wasserführenden Schichten. Kommt halt ganz auf die örtlichen Gegebenheiten an (Schuttschichtdicke, deren Vermischung mit dem Sandboden, Wasserstand). Andererseits ist ein steiniger Boden auch in der Natur nicht per se ein Hindernis für die Wildbirne, anstehender Fels schon (noch dazu Kalk wie bei Cydorian).
Im Wurzelatlas von Kutschera/Lichtenegger heißt es etwa zum durch den Untergrund seitwärts abbiegenden Wurzelwerk einer Wildbirne im trockenen pannonischen Klima:
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00An den seitwärts verlaufenden Wurzeln nimmt der Besatz an Feinwurzeln nach außen deutlich zu. Die Verteilung der Feinwurzeln auf einen weiten Umkreis wirkt sich in dem trockenen Gebiet auf die Wasseraufnahme günstig aus.
Das klingt doch einigermaßen hoffnungsvoll. Zudem kannst du wässern.
Nachdem du mit deiner Birne sowieso bei Null anfängst, würde ich versuchen, gleich auch noch den Birnenverfall auszuschalten. ViruTherm 1/2 sind resistente Unterlagen dazu, die in Deutschland auch zu bekommen sind (bei Eggert), mit 10% bzw. 20% reduzierter Wuchsstärke noch ausreichend kräftig.
Also, die Kombination Bodenverbesserung + robuste Unterlage + gesunde Sorte + Wässern könnte schon funktionieren. Es bleibt jedoch grenzwertig; Spitzenerträge und Spitzenqualität darfst du dir nicht erwarten.