Der große Kenzan müsste reichen. Mein schwerster Kenzan wiegt 450 g, damit bin ich bisher immer ausgekommen.
Zwei kleinere Kenzan habe ich auch; diese verwende ich bei "minimalistischen" Sträußen mit vielleicht nur 2-3 Elementen: Ich habe z.B. einmal eine Frauenschuhblüte (Paphiopedilum-Hybride) als Schnittblume geschenkt bekommen. Da reicht ein kleiner Kenzan zum Positionieren in einem kleinen Gefäß, kombiniert mit zwei Hischzungenblättern aus dem Garten. Ein tw. sichtbar bleibender, kleiner Kenzan unterstreicht die Leichtigkeit eines Straußes.
Zu beachten ist in jedem Fall, dass beim Stellen verholzter Zweige (wie hier der Zierquitte) die Stielenden (mehrfach) gespalten werden müssen, um sicher positioniert werden zu können. Billige Kenzan können sich hierbei verbiegen; Edelstahl ist deshalb für mich unabdingbar.
Beim Positionieren größerer Gestecke hilft auch das Eigengewicht des Gefäßes; dies ist besonders wichtig, wenn es ein sehr flaches, asymmetrisches Gesteck werden soll. Hier braucht es nichts Teures aus dem Netz; passende Auflaufformen aus der Küche reichen aus.
Bei solchen Gestecken helfen auch manchmal Gefäße mit höheren Rändern, damit die Struktur gebenden Zweige seitlich aufliegen können, während sie vom Kenzan in Position gehalten werden.
Zusätzliche "Hilfen" aus dem Netz wie Klebebänder, Ikebana-Scheren, Drähte etc. vermeide ich; sie sind für mich "Schnickschnack".