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Autor Thema: Rasenschnitt  (Gelesen 11964 mal)

Tina aus Hohenlohe

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Rasenschnitt
« am: 20. Februar 2005, 10:57:55 »

Hallo!
in der neune Zeitung "Country" wird der traumhafte, naturnahe Hamburger Garten von Jörg Pfenningschmidt vorgestellt. Er widmet sich auch des Themas Bodenverbesserung/ mulchen und äußert:
"Auch mit Rasenschnitt kann gemulcht werden, allerdings nur zweimal im Jahr und, am besten, mit Häcksel- oder Rindenmulch vermischt"
Ich habe im letzten Jahr meinen Garten das erste Mal ganzjährig gemulcht und nach jedem Mähen den feinen Grasschnitt in den Beeten verteilt. Da ich nun auf das zweite Jahr in meinem Bauerngarten zugehe und Fehler nicht unbedingt wiederholen möchte, nun meine Bitte um Eurem Rat: Hat Herr Pfenningschmidt Recht, und warum mischen mit Häcksel- und Rindenmulch.
Danke im voraus
Tina
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sarastro

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Re:Rasenschnitt
« Antwort #1 am: 20. Februar 2005, 11:08:34 »

Wenn Grasschnitt in wohl dosierten Gaben unter die Stauden und Gehölze verabreicht wird, ist dies sicher sehr nützlich und sorgt für Wurmfutter bzw. als Gründünger. Wenn aber Grasschnitt genauso dick wie frischer Rindenhächsel auf die Beete aufgetragen wird, absorbiert dieser den bodenverfügbaren Stickstoff für die Verrottung, und den Stauden fehlen die Nährstoffe.

Also alles mit Maß und Ziel, aber oberstes Gebot: ja keinen frischen Rindenhächsel verwenden!!! Gegen Mischen gibt es nichts einzuwenden, ich würde das Durcheinander und die zusätzliche Arbeit verabscheuen.
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lissy

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Re:Rasenschnitt
« Antwort #2 am: 21. Februar 2005, 19:57:06 »

Hallo Tina,

ich mulche seit 9 Jahren mit Rasenschnitt während der Saison und seit 2 Jahren mit Dauermulch (im Winter Stroh).
Ich bringe den Mulch auch relativ dick auf, da er sonst außer Schneckenbehausung zu wenig positive Effekte hat.

Ich kann das Problem mit der fehlenden Nährstoff-Verfügbarkeit nicht bestätigen.
Im Gegenteil, ich benötige nur noch gernige Mengen Kompost und ganz geringe Mengen Oscorna zum Düngen.
Vermutlich weil der Regenwurmkot viele Nährstoffe enthält.

Allerdings muß ich ausdrücklich erwähnen, daß ich nur mit Gemüse Erfahrungen gesammelt habe.
Der Rest des Gartens ist ein alter, eingewachsener ehr verwilderter Bauerngarten mit wenigen robusten Stauden, da geht der Arbeitseinsatz gegen Null.

Bei den Stauden kommte es sehr auf den Lebensbereich an, aus dem sie stammen.
Stauden aus dem Bereich Gehölz, Gehölzrand kennen Mulchauflage ja durch das Laub.
Andere Stauden (z.B. aus dem Bereich Felssteppe, Steingarten) vertragen das mit Sicherheit schlecht, die mögen gar nicht die dicke Humusauflage, die dabei entsteht.

Bei den meisten Bauergarten-Pflanzen sehe ich kein Problem, teste es doch einfach aus.
Die gehen schon nicht gleich kaputt.

Gruß, Lissy
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Tina aus Hohenlohe

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Re:Rasenschnitt
« Antwort #3 am: 21. Februar 2005, 20:17:44 »

Hallo Lissy,
vielen Dank für Deine Nachricht. Habe im letzten Sommer nur bemerkt, daß der Grasschnitt teilweise von unten "schimmelt" Kann das sein? Hast Du dergleichen auch schon gesehen?
Grüße Tina
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lissy

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Re:Rasenschnitt
« Antwort #4 am: 22. Februar 2005, 16:18:29 »

Hallo Lissy,

richtig verschimmeln kann ich mich nicht erinnern, schon gesehen zu haben.
Verschiedene Verfärbungen als Vorstufe der Verrottung gibt es natürlich unten drunter schon.
Vielleicht ist da auch mal Schimmel dabei.
Bei mir wird der Rasenschnitt immer recht schnell abgebaut von unten, die Regenwürmer sind da auch fleißig dabei und andere Lebewesen.
Ich hab manchmal das Gefühl, je mehr ich mulche, desto schneller ist er weg.
Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie das am Anfang war, vielleicht liegt der Rasenschnitt bei Dir länger, weil er noch nicht so schnell "verdaut" wird?

Wie das Zeug verarbeitet wird, hängt natürlich auch stark vom Wetter ab.
Wenn es lange regnet oder wenn es extrem trocken ist, dann wird es nicht so schnell verarbeitet, wie bei durchschnittlichen Verhältnissen.

Wobei ich aber auch gerade die Eigenschaft schätze, daß unter dem Mulch die Verhältnisse immer relativ ausgeglichen sind.
Der Boden verklebt weder wie offener Boden bei längerem Regen, noch wird er trocken und rissig bei Trockenperioden.

Wichtig erscheint mir zur korrekten Verdauung des Mulchs, daß ich keine Kunstdünger und Spritzmittel einsetze.
Ich denke, sonst hat es nicht genug Zersetzer, die das Zeug korrekt verarbeiten!

Schönen Gruß, Lissy



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Hortulanus

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Re:Rasenschnitt
« Antwort #5 am: 22. Februar 2005, 16:45:37 »

Möglicherweise leben wir in verschiedenen Gartenwelten ::)

Mit Rasenschnitt "dick" mulchen, ergibt nach meinen langjährigen Erfahrungen eine kompakte, schmierige, fast schon anärobe Schicht, die sich nur sehr schwer zersetzt und auch stinkt. Darunter wird zwar eine gute Bodengare erzeugt (durch die Wärme des sich zersetzenden Grases?), aber schon aus optischen Gründen erscheint mir diese Methode fragwürdig.

Mit anderem Mulchmaterial vermischt, mag Rasenschnitt gut funktionieren. Nur ist dann die Aufnahmekapazität so gering (und der Mischvorgang so aufwändig), dass es sich meiner Ansicht nach nicht lohnt. Dann ist es doch effizienter, den Rasenschnitt auf den Kompost zu bringen und diesen dann im Frühjahr gut oder halbverrottet unter die Büsche zu streuen.

Ja, auch bei mir kommt es in meinen diversen Kompost-Horden vor, dass der Rasenschnitt, wenn er nicht untermengt wird (wozu ich meist zu faul bin), zu trocken wird und zu schimmeln beginnt. Macht doch nichts. Irgendwann wird es auch dem Schimmel zuviel und er vergeht. Spätestens beim Ausstreuen des Kompostes hat es sich ausgeschimmelt. Zumindest braucht man keine Befürchtungen zu haben, dass dieser Schimmel irgend etwas Böses anstellt.

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knorbs

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Re:Rasenschnitt
« Antwort #6 am: 22. Februar 2005, 16:55:56 »

ich kann lissy's beobachtungen nur bestätigen. ich selbst verwende den anfallenden grasschnitt ausschließlich zum mulchen/flächenkompostieren und streue in (ziemlich dick sogar) unter die gehölze/hecken. der boden wird herrlich locker und es tut mir fast weh, wenn ich manchmal drin rumsteigen muss, weil man so tief einsinkt und den lockeren boden so wieder verdichtet.

die schnelle umsetzung des grasschnitts hat sicher was damit zu zun, dass dieser ein enges c/n-verhältnis (kohlenstoff/stickstoff) aufweist, d.h. eine schnelle stickstoffverfügbarkeit für die mikroben aufweist.

hier eine erklärung zum c/n-verhältnis:

C/N-Verhältnis: gibt die im organischen Material enthaltene Menge von Stickstoff (N)-Verbindungen im Verhältnis zu den enthaltenen Kohlenstoff (C)-Verbindungen an und gilt als Maß für die Zersetzbarkeit der organischen Substanz und die biotische Aktivität. Bei C/N-Verhältnissen > 25:1 erfolgt die Zersetzung gehemmt. Je enger das C/N-Verhältnis, desto höher die biotische Aktivität und umso schneller der Substanzabbau

rinde + holzige bestandteile haben ein sehr weites c/n-verhältnis, d.h. sie werden nur langsam abgebaut, bilden aber dauerhaftere humuskomplexe. daher macht es schon sinn, grasschnitt mit häckselgut aus rinde zu mischen.
dazu noch:

Stabilitätsreihe wichtiger organischer Ausgangssubstanzen:
Leguminosen < Gräser, Kräuter < Laubsträucher/-bäume < Nadelbäume < Zwergsträucher.

und
Stabilitätsreihe wichtiger organischer Verbindungen:
Zucker, Stärke, Proteine < Proteide < Pektine, Hemizellulose < Zellulose < Lignin, Wachse, Harze, Gerbstoffe

quelle

die durchmischung machts und ergibt so besten (dauer-)humus. das erklärt auch weshalb graschnitt immer wieder "verschwindet".

sehr informative seiten zu dem thema hat die uni münster mit dem "hypersoil-projekt" bereitgestellt. wen's interessiert vielleicht zum einstieg der link "stoffkreisläufe" mit den weiteren links auf der seite zum thema "kohlenstoff-" und stickstoffkreislauf". aber vorsicht...die weiterverlinkungen sind hochinteressant + sehr informativ...man sollte sich ein zeitlimit setzen ;D

norbert
« Letzte Änderung: 22. Februar 2005, 17:11:09 von knorbs »
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Tina aus Hohenlohe

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Re:Rasenschnitt
« Antwort #7 am: 22. Februar 2005, 17:19:25 »

Hallo!
vielen Dank für Eure Hilfe. Dann bin ich wohl auf einem guten Weg, und werde in meinem Bauerngarten weiterhin mit Grasschnitt mulchen. Natürlich kommt auch Kompost hinzu, sofern vorhanden. Da mein Ziel ist, ganzjährig zu mulchen, wäre Kompost alleine nicht ausreichend. Das mischen des Grasschnitts mit Häckselgut scheitert bei mir bisher daran, daß wir jeden Ast für unsere "Benjeshecken" benötigen. Sobald etwas über ist, wird gelagert und dann gemischt.
Viele Grüße Tina
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brennnessel

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Re:Rasenschnitt
« Antwort #8 am: 22. Februar 2005, 17:56:17 »

Da ich selber nicht viel Rasenschnitt habe (dünge die Wiese nicht und mähe nicht sehr oft ), freue ich mich über die Geschenke meiner Nachbarn. Früher missfiel es mir oft, wenn immer wieder wo ein Rasenmäher lärmte. Seit mich aber ein paar der Nachbarn beliefern, warte ich oft schon auf dieses Geräusch 8) !
Ich habe nur die besten Erfahrungen damit. Die ersten paarmal verwende ich den Rasenschnitt als Bodenheizung für angezogene wärmeliebende Gemüsepflanzen . Dazu lasse ich im Gewächshaus extra Platz, um da einen möglichst großen Grashaufen zu deponieren, auf welchen ich (auf eine Plastikfolie) die Pflanzenkistchen stelle. Es ist immer wieder erstaunlich,welchen Wachstumsschub das bei den Tomaten, Gurken, Kürbissen etc. gibt! Die Wärmeentwicklung hält meist eine bis zwei Wochen, dann gibt es bereits Nachschub. Der ausgediente Mulch kommt auf den Kompostplatz, der frische heizt mir dann die nächsten Wochen. Meist ist es dann bereits Mitte Mai, wo ich die Hätschelkinder an Ort und Stelle setzen kann.
Für viele von euch wird das zuviel Getue sein,aber in meiner kalten Gegend ist es nötig, ein wenig nachzuhelfen.....
Den Sommer über mulche ich , sooft es geht. Ich brauche weniger jäten und kaum gießen .
LG Lisl
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Tina aus Hohenlohe

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Re:Rasenschnitt
« Antwort #9 am: 22. Februar 2005, 18:07:24 »

Hallo Brennessel,
weitere super-Tips! Komme zwar nicht aus dem kühlen Norden, aber aus "Sibierien" ;D, wie meine Mutter immer zu sagen pflegt.
Wird alles ausprobiert, was sind wir doch so fleißig!
Grüße Tina
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brennnessel

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Re:Rasenschnitt
« Antwort #10 am: 22. Februar 2005, 18:15:52 »

Ja, probiere das, Tina! Dere Haufen muss aber mindestens 1/2m hoch sein (höher ist besser) und 1 m2 Fläche haben, damit er ordentlich warm wird. Anfangs muss man kontrollieren, ob es eh nicht zu heiß wird.( Dann lege ich erstmal ein Brett etc. unter die Kistchen)
Ich mache es nur im geschlossenen Raum. Ich glaube, im Freien würde das viel schneller abkühlen.
Der abgekühlte angerottete Mulch stinkt . Ich habe damit kein Problem, weil der Komposthaufen weit genug von den Nachbarn entfernt ist um sie zu belästigen. .
LG Lisl
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lissy

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Re:Rasenschnitt
« Antwort #11 am: 23. Februar 2005, 08:35:19 »

Hallo Hortulanus,

Zitat
Möglicherweise leben wir in verschiedenen Gartenwelten

Ja, das kann tatsächlich sein.
Die Erfahrungen sind ja offensichtlich sehr unterschiedlich mit dem Rasenschnitt.

Auch Deine Erfahrungen höre ich immer wieder.

Wie schon eins höher erwähnt steht und fällt das Ganze - meiner Meinung nach - damit, ob ich konsequent jegliche Gifte aus meinem Garten heraushalte oder nicht.

Da geht es wirklich ums Alles – oder - Nichts-Prinzip.

Sobald ich auch nur geringe Mengen Spritzmittel oder anorg. Dünger einbringe, ist das Bodenleben offensichtlich so geschädigt, daß die Zersetzung des Rasenschnitts nicht mehr so schnell abläuft.

Ohne jetzt irgendeine Grundsatz-Diskussion ankurbeln zu wollen - die hatten wir ja schon öfter- würde es mich schon sehr interessieren:
Wie hälst Du es mit anorg. Dünger und Spriztmitteln?

Hallo Tina,

mit Kompost mulchen wäre ja nicht nur viel zu aufwendig und auch die Gefahr der Überdüngung.
Ich habe so viele Samen im Kompost, daß ich mit Zupfeln nicht mehr nachkäme.
Deshalb kommt der Kompost bei mir nur in einer hauchdünnen Schicht unter den Mulch, sozusagen als Anregung des Bodenlebens.

Womit mulchst Du ganzjährig?
Der Rasenschnitt wird nicht ganz reichen, oder machst Du sozusagen "Mulch-Heu" im Sommer?
Ich nehme im Winter Stroh, suche aber auch noch nach Alternativen, weil das nicht immer in notwendiger Bio-Qualität zur Hand ist.

Gruß, Lissy
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Hermann.

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Re:Rasenschnitt
« Antwort #12 am: 23. Februar 2005, 17:53:25 »

Hallo Lissy,

ich möchte in einem Punkt widersprechen.

Spritzmittel und anorganische Dünger werden in der Landwirtschaft seit Jahrzehnten eingesetzt. Die enormen Ernterückstände z.B. bei Getreide werden aber trotzdem in kurzer Zeit abgebaut. Der Abbau wird durch Zugabe von Stickstoff sogar noch beschleunigt.
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Grüße aus dem Unterallgäu
Hermann

Hortulanus

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Re:Rasenschnitt
« Antwort #13 am: 23. Februar 2005, 18:12:26 »

Sobald ich auch nur geringe Mengen Spritzmittel oder anorg. Dünger einbringe, ist das Bodenleben offensichtlich so geschädigt, daß die Zersetzung des Rasenschnitts nicht mehr so schnell abläuft.

Ohne jetzt irgendeine Grundsatz-Diskussion ankurbeln zu wollen - die hatten wir ja schon öfter- würde es mich schon sehr interessieren:
Wie hälst Du es mit anorg. Dünger und Spriztmitteln?

Einer neuen Grundsatzdiskussion bedarf es tatsächlich nicht.
Ich dünge meinen Rasen regelmäßig mit den handelsüblichen Düngern. Dass dadurch die Bodenflora bzw. -fauna geschädigt werden soll, wage ich aber zu bezweifeln. Wie auch in der Landwirtschaft (die unzähligen Maulwurfshaufen beweisen es) sind auch in meinem Garten gerade im Rasen die Regenwürmer besonders aktiv. Aber belassen wir das Thema im Bereich des jeweiligen ideologischen Standpunkts.

Meine Probleme mit Rasenschnitt sind z.T. anderer Natur. In einer dicken Auflage kann ich ihn ohnehin nur hinter und in wenigen Fällen unter den Bäumen ausbringen. Zwischen den Stauden könnte ich aufgrund der dichten Bepflanzung lediglich ein paar Hände voll Grasschnitt streuen. Von mulchen kann da keine Rede sein. Würde auch nicht mit Schredder-Material klappen. Aufnahmebereit sind die Beete für Mulchmaterial nur im Winter, während der Ruhepause. Dann aber habe ich kein Grasschnitt.

Ich hatte mal zwischen den Rosen Streu aus dem Pferdestall vermengt mit Pferdemist ausgebracht. Sah monatelang fürchterlich aus, bis das harte Stroh von den Bodenbewohnern verspeist worden war.
« Letzte Änderung: 23. Februar 2005, 18:13:45 von Hortulanus »
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Tina aus Hohenlohe

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Re:Rasenschnitt
« Antwort #14 am: 23. Februar 2005, 19:25:23 »

Hallo Lissy,
ich mulche im Sommer meinen Bauerngarten bisher (bisher ist gut, einen Sommer lang- Anfänger!) mit Gras. Wir haben noch sehr viel Grasfläche und bisher hat es ausgereicht. Im Winter habe ich Stroh mit Mist von meinen Schafen vom Vorjahr ausgebracht. Bin mal gespannt, wieviel davon über den Winter verschwunden ist. Im kommenden Frühjahr möchte ich wieder anfangen mit frischem Mulch und habe da noch so meine Probleme. Habe das Buch "Mulch total" von Kurt Kretschmann und genauso hätte ich es gerne.
Grüße Tina
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