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06. Juni 2024, 10:44:46
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|8|1|Aber ist euch schon mal aufgefallen, dass Kröten hübsche Wanderrucksäcke haben? Die sehen aus wie kleine Kröten!  :D (Dunkleborus)

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Autor Thema: Dicke Bohnen  (Gelesen 80585 mal)

thuja thujon

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Re: Dicke Bohnen
« Antwort #480 am: 30. Oktober 2023, 07:45:57 »

Das sieht nach sehr nassen Verhältnissen aus. Auch verschlämmt. Kein guter Start für Luftbedürftige Leguminosen. 

Nach nur 10 Tagen schon auflaufen, das ist echt flott. Wie du sagst, der Zeitpunkt ist schwer zu treffen, sehr mild aktuell, die Frage bleibt, wie lange das anhält. Manchmal geht das ja bis fast in den Januar. Wuchsregulator, um das richtige Überwinterungsstadium zu treffen, wie beim Raps, ist jedenfalls keine Option.

Die Winterungen machen es jedenfalls nicht einfacher. Nach der Fäule auf der Zielgeraden dieses Jahr hab ichs mir auch erspart.
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cydorian

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Re: Dicke Bohnen
« Antwort #481 am: 30. Oktober 2023, 10:03:30 »

Die Auflaufgeschwindigkeit ist bei diesen (für dicke Bohnen) absoluten Idealbodentemperaturen etwas beschleunigt. 12-14 Tage ist normal, aber auch länger wenns an die Grenztemperaturen geht, dann auch mehr Ausfälle.

Verschlämmt kann ich leider nur zusehen, seit zwei Wochen praktisch Dauerregen, gestern wieder 14mm, dazu der schwere, tonige Lehmboden, ein "Minutenboden" - zwischen klebrigschmierig und hart nur eine Minute mit guter Bearbeitungsfähigkeit. Dabei wars schon schlimmer, meine Verbesserungsmassnahmen bringen durchaus was.

Dicke Bohnen kommen aber auf diesem Boden durchaus klar. Grösster Nachteil ist immer der Spätfrühling, wenn es trocken und heiss wird. Dicke Bohnen wurzeln sehr tief, das können sie bei mir nicht, die Wasserverfügbarkeit nimmt dann für die Pflanzen schnell ab. Das bedeutet Bewässern, bewässern, bewässern.
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ringelnatz

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Re: Dicke Bohnen
« Antwort #482 am: 30. Oktober 2023, 14:40:37 »

Gut zu sehen, dass die Dauerfeuchte im Gegensatz zum Februar/März kein Problem ist.
Es ist also doch eher die niedrige Bodentemperatur im Frühjahr, die in Kombination mit der Feuchtigkeit zum Ausfall führt.
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Granate

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Re: Dicke Bohnen
« Antwort #483 am: 01. Februar 2024, 12:22:10 »

Hallo,

ich möchte dieses Jahr zum ersten Mal dicke Bohnen anbauen und habe bereits die dreifach Weißen gekauft.
Auf der Packung steht: ab Mitte Februar aussäen.

Sollte dann im März oder April starker Frost kommen, sind die Pflanzen dann dahin oder verkraften sie das dann?

Und wann wäre denn die Ernte, wenn man Mitte Februar aussät?

Was kann man als Nachkultur dann anbauen?

Würde Erbsen direkt danach gehen?


Lg,
Granate
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thuja thujon

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Re: Dicke Bohnen
« Antwort #484 am: 01. Februar 2024, 12:43:21 »

Nach Ackerbohnen sollten 5 Jahre keine Leguminosen folgen. Fruchtfolge einhalten sollte man schon, also keine Erbsen danach.

Frost können sie ab wenn sie im Februar gesät werden. Wichtig ist, das der Boden ausreichend trocken ist. Die samen dürfen nicht in nassen Lehmboden getöpfert oder geschmiert werden. Der Boden muss schon brechen, wenn man ihn in der Hand zerdrückt. Wichtig ist eben, das es ohne verschmieren und verdichten passiert, hinterher gut andrücken, das guter Bodenschluss da ist, das genug Keimwasser vorhanden ist.

Erntezeitpunkt hängt von der Sorte und Verwendungszweck ab. Im Sommer bis Spätsommer. Bis dahin sät man auch eh keine Erbsen mehr, die wollen lange Tage haben zum wachsen, sonst blühen sie ohne ausreichend Blätter zu haben. Also Erbsen nur im Frühjahr bzw frühen Frühjahr. Im Mai ist die Saat längst vorbei.
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Mediterraneus

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Re: Dicke Bohnen
« Antwort #485 am: 05. März 2024, 14:38:59 »

Ich habe jetzt auch mal 6 Kerne versuchsweise gelegt.

Seit ich jedoch zufällig was von "Favismus" gelesen habe, mag ich sie gar nicht probieren  :-\
https://de.wikipedia.org/wiki/Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel
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ringelnatz

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Re: Dicke Bohnen
« Antwort #486 am: 05. März 2024, 15:16:35 »

Das kommt in Deutschland sehr selten vor, und wenn, dann wüsstest du es mit hoher Wahrscheinlichkeit schon, weil du anderweitig mal Probleme bekommen hättest
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Mediterraneus

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Re: Dicke Bohnen
« Antwort #487 am: 05. März 2024, 19:38:27 »

Inwiefern?
Hier ist kein "Dicke-Bohnen-Gebiet", ich weiß nicht, ob ich schon welche gegessen habe, ob meine Eltern schon welche gegessen haben...

Ist das vergleichbar mit Erbsen, ist ja verwandt? Erbsen hat hier jeder schon gegessen.


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thuja thujon

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Re: Dicke Bohnen
« Antwort #488 am: 05. März 2024, 20:13:40 »

Dicke Bohnen sind nicht vergleichbar mit Erbsen.
Es muss auch kein dicke Bohnen Gebiet sein. Malariagebiet trifft es eher. Hier am Rhein war das früher normal, durch Überschwemmungen gabs Malaria und so konnte sich Favismus in der Bevölkerung rausselektieren. Wäre heute noch so feststellbar, wenn sie hier alle Inzucht betreiben würden. Der Austausch ist aber da und so ist auch hier in den ehemaligen Malariagebieten wohl keine signifikant höhere Favismusquote.
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Zafferano

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Re: Dicke Bohnen
« Antwort #489 am: 05. März 2024, 20:29:58 »

ich bin leider nicht mehr sicher, wann ich 2023 meine dicken Bohnen ausgesät hatte (müsste gegen Ende Oktober gewesen sein), aber heute habe ich die ersten Blüten entdeckt. Sorte ist Aquadulce, den bisher sehr milden Winter haben sie problemlos überstanden.

Ich bin ja mal gespannt, wie die sich noch entwickeln... Meine Hoffnung wäre, dass ich gegen Ende Mai schon etwas ernten kann, da da nachher die Tomaten und Chilis gepflanzt werden sollen. Und falls nicht, hatte ich wenigstens eine schöne Winterbegrünung und etwas Grünzeug zum kompostieren.
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ringelnatz

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Re: Dicke Bohnen
« Antwort #490 am: 05. März 2024, 21:30:19 »

Inwiefern?
Hier ist kein "Dicke-Bohnen-Gebiet", ich weiß nicht, ob ich schon welche gegessen habe, ob meine Eltern schon welche gegessen haben...

Ist das vergleichbar mit Erbsen, ist ja verwandt? Erbsen hat hier jeder schon gegessen.

Komplett OT, aber TT hat recht mit dem Malariathema.
Erbsen machen bei Favismus keine Probleme, aber z.B. viele Medikamente. Wenn du Bio-Deutsch bist, ist es wie gesagt sehr unwahrscheinlich.
Außerdem hat nicht jeder Gendefekt die gleiche Ausprägung. In Nahost gehören Favabohnen zu den Grundnahrungsmitteln trotzdem die Häufigkeit von Favismus viel höher ist. Es ist eher so, dass man Säuglinge heutzutage darauf testet, um Komplikationen zu vermeiden. Erstdiagnose Favismus im Rahmen Dicke-Bohnen-Anbau im Garten von einem erwachsenen Deutschen hätte schon Raritätscharakter und ist einen Fallbericht in einem med. Journal würdig.
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-96030-7_94

Aber vielleicht ist das wie mit Pilzen - ein komisches Gefühl bleibt immer 8)
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Re: Dicke Bohnen
« Antwort #491 am: 06. März 2024, 10:31:58 »

Ich finde das jetzt nicht OT in einem Dicke-Bohnen-Thread. Man sollte es wissen. Danke für den Link.

Und ja, es ist wie mit den Pilzen, ein mulmiges Gefühl bleibt  :P
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Granate

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Re: Dicke Bohnen
« Antwort #492 am: 18. März 2024, 09:34:25 »

Am 25.2. vier Reihen je 1,5 Meter dicke Bohnen gesät (ein Tag vorher eingeweicht).

Bisher immer noch nichts zu sehen. Was meint ihr, kommen die noch?
Oder war’s das?

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thuja thujon

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Re: Dicke Bohnen
« Antwort #493 am: 18. März 2024, 09:41:41 »

3 Wochen ist schon lange, aber es war noch kühl, ich würde die Hoffnung nicht aufgeben. Tief gesät brauchen sie schon eine Weile, bis sie oben durchkommen.

Einweichen mache ich nicht, bringt nicht wirklich Vorteile. Wenn es dumm läuft aber Nachteile wie zu schnelles quellen, ersticken wenn sie zu lange eingeweicht sind oder nach dem quellen bzw der Saat vertrocknen im Beet. Ist eher selten, aber da vorquellen nur Arbeit ist und keinen Nutzen bringt, lasse ich es eben.
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Granate

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Re: Dicke Bohnen
« Antwort #494 am: 18. März 2024, 09:58:23 »

Ja, das Einweichen bereue ich mittlerweile auch und werde es definitiv nicht noch mal machen.

Wir haben bald Ende März. Eine Neuaussaat würde sich wohl nicht mehr lohnen, oder?

Schade, war mein erster Versuch mit der Dicken Bohne.

Lg
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