Ich war heute brav Weihnachtsbaum kaufen und habe mich brav an die Vorgaben meiner GF (ähnlich GG - nur mit Feundin hinten) gehalten: nicht zu groß. Ich dachte, das wird mir schwer fallen. Denn mir gefallen sonst immer die Großen besser.Als ich zu meiner "Haus-und-Hof-Baumschule" fuhr, wurde ich wieder einmal überrascht. Mit einer botanisch interessanten Weihnachtsbaumvariation.Nein, wir haben heuer keine
Abies nordmanniana (Nordmanns-Tanne) und auch keine
Picea abies (Gemeine Fichte) bzw.
Picea pungens 'Glauca' (Blau-Fichte). Diese hatten wir allesamt -nacheinander, nicht gleichzeitig

- in den letzten Jahren.Ich habe eine
Abies lasiocarpa var. Arizonica (Arizona-Korktanne) gekauft. Diese Baumschule handelt mit Ziergehölze und produziert vor allem Pflanzen für den forstlichen Anbau (Tannen, Fichten

(Monokultur), aber auch Bergahorn und Gemeine Esche). In einem Seitengraben in der Nähe bauen sie auch Christbäume an (somit hab ich sogar noch einen hier gewachsenen gekauft). Dabei probieren sie auch mit einigen Reihen verschiedene Arten aus, um zu prüfen, wie sie in unserem Klima vorankommen. Diese Arizona-Korktanne soll in den ersten beiden Jahren fast "rückwärts"

, danach aber schön wachsen.Mir gefiel der buschige tannentypische Wuchs. Im Unterschied zu den anderen Tannen wachsen die Äste aber nicht so sehr in die Breite. Der Baum hat damit eine schlankere Pyramidenform. Mir gefällt der an der Basis besonders dicke und sich auffallend verjüngende Stamm (Richtung sequoia) der vor allem durch seine helle, gelbgraue Rinde auffällt. GF freut sich an den im Vergleich zur Picea weichen Nadeln und den somit nach dem Schmücken nicht zerstochenen Händen.Welche Weihnachtsbäume - botansich gesehen - habt ihr?