... Oft finde ich in den Trockenmauern Nester voller Kirschkerne mit je einenm säuberlich genagtem Loch, und das soll doch typisch für Haselmäuse sein, oder irre ich mich da?
wenn sowas nur haselmäuse täten, hätte ich sowohl eine/welche im kleingarten als auch hinterm regenwasserfallrohr 5-geschossiger altbauwohnhäuser auf der straßenseite: im garten finde ich öfters kirschkernnester unter herumliegenden tontöpfen und auf die straße rieseln aufgenagte baumhaselnüsschen aus dem versteck hinterm fallrohr... ;)mäusen würde ich übrigens jede absurde bos- und bisshaftigkeit zutrauen: mir haben sie mal vor jahren über nacht restlos alle blütenstände des tautropfengrases (sporobolus heterolepis) abgeerntet...
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Kirschkernnester machen ganz viele Mäuse, bei mir die sehr häufigen Gelbhalsmäuse. Haselmäuse sind so selten. Wenn man an den NABU-Projekten teilnimmt und u.a. Nussschalen im Herbst einschickt, um Haselmäuse zu lokalisieren, sieht man wie viele Hunderttausend Nussschalen auf Zahnspuren untersucht werden müssen, um eine Haselmaus zu finden.VG Wolfgang
Dieses Jahr habe ich bis jetzt Glück. Am Waldrand haben sich vier Milane niedergelassen. Die kreisen den ganzen Tag über der Gegend. Bis jetzt habe ich noch keine Mausschäden.
Dann wäre ja eine Möglichkeit, dass Lilo einen Aufsitz für Greifvögel aufstellt und schaut, ob das hilft.
Danke für die vielen Antworten,ja, eine Lebendfalle werde ich besorgen.Ich dachte, weil die Löcher in den Kirschkernen wie sauber gefräst aussehen, dass es Haselmäuse seien.Raubvogel gibt es, ein Mäusebussard nistet seit Jahren oberhalb des Gartens im Wald. Leider wird er von neu hinzugezogenen Krähen gehasst. Ich fürchte er wird sich einen anderen Platz suchen.Das Mäuschen knabbert sicher unterm dichten Erdbeerblätterdach, der Bussard sieht's wahrscheinlich nicht und ich auch nicht.
Bei mir im Garten ernten seit Jahren Rötelmäuse einen Teil der Erdbeeren. Wie oben beschrieben, schleppen sie die Beeren in einen sicheren Unterstand und fressen dort lediglich die Nüßchen; der Rest wird an die Schnecken weitergereicht.
In dieser Saison schlugen auch bei mir Erdbeerdiebe zu, die so gierig waren, daß die Erdbeeren vor der Reife an- und auch gefressen wurden. Die Amseln hatte ich zuerst im Verdacht und sicherte daher die Erdbeeren an der Balkonbrüstung meines unbedachten Balkons mit Netzen. Es half aber eher nichts.
Nachts sah ich immer wieder Ohrenkneifer an den Pflanzen und dachte den Schuldigen gefunden zu haben, bis ich immer mehr darüber nachdachte. Das Bissmuster von Ohrenkneifern, die ich an Erdbeeren erwischt habe sieht anders aus. Hinzu kommt, daß Ohrenkneifer nur weiche Fruchtteile annagen können, also eine Beschädigung stattgefunden haben muss.
Langsam wusste ich nicht mehr weiter. Doch als ich einmal um kurz nach 23 Uhr auf dem Balkon eine Zigarette rauchte und mich nebenbei um die Geranien kümmerte, sah ich auf der Balkonbrüstung hinter den Erdbeeren einen Schwanz, den ich für einen Rattenschwanz hielt. Das Tier war sofort weg. Erst dachte ich, daß ich die Ratte entweder mit Gift oder einer Falle erlege, aber das war im ersten Moment nur der Ärger.
An den darauf folgenden Tagen ging ich immer um kurz nach 23 Uhr auf den Balkon und konnte das Tier dann manchmal genauer beobachten. Bis auf 10 cm konnte ich mit der Hand ran gehen und mit einer sehr hellen Taschenlampe rum fuchteln. Rechergen ergaben, daß es sich entweder um eine Rötelmaus oder eine Gelbhalsmaus handeln muss. Meine Vermutung war die Rötelmaus.
Von nun an legte ich abends immer ein paar Krümel Essenreste in eine kleine Schale in einen Balkonkasten. So musste sie erstmal daran vorbei und ich sah was was sie ausser unreifen Erdbeeren sonst noch isst. Haferflocken und Vollkornprodukte waren immer komplett weg, daher wurde jeden Abend eine Mäusegroßfamilienportion Haferflocken bereit gestellt.
Meine Hoffnung war, daß die Maus die Erdbeeren in Ruhe lässt wenn sie auf dem Weg dahin jeden Abend mehr Futter vor sich hat als sie fressen kann. Leider half das aber eher wenig.
Also baute ich mir eine Lebendfalle aus einer eckigen 1,5 Liter Einwegpfandflasche und nahm eine reife Erdbeere als Köder. Keine halbe Stunde später hörte ich draussen einen Knall und anschließend unregelmäßige Ping Pong Geräusche. Sofort lief ich auf den Balkon, sah die Maus gefangen in der Flasche und freute mich.
Die Maus quartierte ich dann in eine Faunabox um, die ich großzügig mit Stroh und Futter ausstatte, und machte die Falle mit Erdbeerköder wieder Einsatzbereit. Schließlich könnten noch andere Nagerarten kommen und ich war der Meinung, daß die Maus, die ich sah insgesamt dicker war.
10 Minuten später knallte es wieder und die zweite Maus war gefangen. Die nächsten Stunden tat sich nichts mehr und ich fand heraus, daß ich zwei Gelbhalsmäuse gefangen hatte, von dene eine kurz davor war die nächste Generation Erdbeerdiebe zu gebären.
Den Gelbhalsmäusen gefiel es überhaupt nicht in Überführungsgefangenschaft und ich bekam dadurch keine Ruhe. Also fuhr ich mehrere Kilometer mit dem Fahrrad und setzte die Mäuse an einem großen dicht bewachsenen Acker aus. Neben vielen Einfamilienhäusern mit Gärten, sowie natürlicherem Lebenraum als bei mir, finden die Gelbhalsmäuse dort auch gewerbliche Anbauflächen für Erdbeeren.
Seit Ende Juli werden bei mir nun keine Erdbeeren mehr geklaut oder angeknabbert.
bei Töchterchen nebenan sind alle grünen Erdbeeren (rot werdende natürliche auch) weg. Am Stängel abgebissen, weg. Kiloweise. Keine Fußabdrücke, keine Blattschäden, keine angefressenen. Sehr ärgerlich, das nimmt die Lust. Mäuse schließe ich aus, wegen der Menge und wegen unserer Katzen, die Mäuse zu einer Seltenheit hier machen.
Bilche?
Sonst kann ich mir fast nichts denken.............
Bin gespannt und dankbar für Infos, machen kann jetzt eh nix mehr, da sinkt die Lust für nächstes Jahr, da kann man gleich die Erdbeerplantage einplanen, und den Himbeerplan stoppen?
Ich hab mich im letzten Jahr so geärgert, weil irgendwelche gemeinen Viecher mir alle grünen Erdbeeren abgerissen haben. In diesem Jahr habe ich prophylaktisch einen Tunnel aus Gemüsevlies über das Erdbeerbeet gebaut. Es hat geholfen.
Könnten es Waschbären sein ? Bei uns haben diese einmal sämtliche Aroniabeeren abgeerntet ohne eine einzige zurück zu lassen, beim Nachbarn die Kirschen und ein paar Gärten weiter die reifen Paprika. Allerdings waren bei uns Spuren zu sehen.
Wildkameras sind nicht teuer evtl. kann man auch eine ausleihen. Da zunächst feststellen, welche Tiere es sind. Alles andere später. Bei uns fressen tagsüber die Amseln die Erdbeeren ab. Ganz banal. Nachts ist aber die Beobachtung schwieriger. Bei uns sind die Aroniabeeren auch innerhalb 24 Std. geplündert. Da vermute ich auch Drosseln. VG wolfgang