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Autor Thema: Bormangel an Kohl  (Gelesen 2521 mal)

Conni

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Bormangel an Kohl
« am: 27. Juli 2016, 12:41:07 »

Beim Gang durch die Gemüsebeete fiel mir vorhin ein sehr unangenehmer Geruch auf. Beim näheren Hinschauen entdeckte ich an den Rosenkohlpflanzen Faulstellen.



Die erste Pflanze ist gerodet, die Wurzeln sind in Ordnung (und ich erinnere mich, dass ich im letzten Jahr an Wirsing genau so aussehende und stinkende Fäulnisstellen an der Basis einiger Pflanzen hatte, aber keinerlei Verwachsungen, die auf Kohlhernie hindeuten, an den Wurzeln gefunden habe). Welche Fäulnis erregende Pilz könnte es außer Kohlhernie sein?

Edit: Nach Staudos Hinweis und ein bisschen Lesen im Netz Titel geändert. Danke, Staudo!
« Letzte Änderung: 27. Juli 2016, 13:50:22 von Conni »
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Staudo

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Re: Kohlkrankheit - welche?
« Antwort #1 am: 27. Juli 2016, 13:07:18 »

Ich tippe auf Bormangel.
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Conni

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Re: Kohlkrankheit - welche?
« Antwort #2 am: 27. Juli 2016, 13:12:29 »

Danke! Das wäre ja fast erfreulich, weil behebbar. Eine Gabe jetzt würde aber wahrscheinlich den bereits faulenden Pflanzen nichts mehr helfen, oder?

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Staudo

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Re: Kohlkrankheit - welche?
« Antwort #3 am: 27. Juli 2016, 13:13:42 »

Da bin ich überfragt. Bei Blumenkohl tritt Bormangel häufig auf. Zu den Ursachen findest Du reichlich Informationen.
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Conni

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Re: Kohlkrankheit - welche?
« Antwort #4 am: 27. Juli 2016, 13:16:42 »

Hab grad schon angefangen zu suchen und erste Lektüre zu Bormangel gefunden. Da ich mir auch grad erfolgreich einen Fuß außer Gefecht gesetzt hab, hab ich ja jetzt Zeit für sowas.  :-X
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oile

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Re: Kohlkrankheit - welche?
« Antwort #5 am: 27. Juli 2016, 13:23:49 »

Oh je Conni,  gute und schnelle Genesung! 

Bormangel also! Bor habe ich mir ja schon für die Lilien vorgemerkt, ein Grund mehr,  mir etwas zu besorgen.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer

Conni

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Re: Bormangel an Kohl
« Antwort #6 am: 27. Juli 2016, 13:51:10 »

Danke, Oile.  :)
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thuja thujon

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Re: Bormangel an Kohl
« Antwort #7 am: 27. Juli 2016, 17:02:01 »

Hallo,
ich glaube nicht an Bormangel. Der sollte nur im Spitzenbereich auftreten, dort wo der Vegetationspunkt ist. Außerdem ist der auf humosem Boden doch sehr sehr selten.

Da nur ein Röschen befallen ist, nicht mehrere von einer bestimmten Wachstumsphase, tippe ich, dass dort mal nach Regen etwas länger Wasser drin gestanden hat. Wenn es kleine Mikrosrisse oder Verletzungen der `Rinde´ oder Wachsschicht der Blatter gibt, und die gibts eigentlich immer, dann befallen bei so schwülwarmem Wetter sehr schnell Bakterien die Stelle und dann gibts die bei Kohl stinkenden, in sich zerfliessenden Stellen. 

Schau auch mal hier rein:
http://www.hortipendium.de/Erwinia_carotovora
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Re: Bormangel an Kohl
« Antwort #8 am: 27. Juli 2016, 17:55:09 »

Die Röschen sind durchaus Vegetationspunkte. 8)
Was humose Böden vor Bormangel schützt ist mir auch nicht so ganz klar. Kommt ja auf das Ausgangsgestein an und wie der Unterboden beschaffen ist. Bor wird ja relativ schnell ausgewaschen.

Auf leichten Böden ist das schon eher wahrscheinlich. Die Faulstellen sind auch beim typischen Bormangel durch sekundäre Infektionen hervorgerufen. Bei einer Blattdüngung ist der Mangel schnell behoben.

Kohlgewächse haben bei meiner Bordüngung keinerlei Faulstellen bekommen egal wie rissig sie waren. Solche Prachtexemplare haben die umliegenden Gärten nicht. Der Spitzkohl wurde von Schnecken völlig zerlöchert aber da ist nichts gefault.
Den Rosenkohl mochten sie nicht.
Währst du in Meernähe würde ich Tangdüngung empfehlen. Dann fehlen auf jeden Fall keine Spurenelemente.
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Axel

oile

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Re: Bormangel an Kohl
« Antwort #9 am: 27. Juli 2016, 18:03:18 »

Dann könnte das auch bei aufplatzendem Kohlrabi helfen.
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Luisa Neubauer

Conni

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Re: Bormangel an Kohl
« Antwort #10 am: 27. Juli 2016, 18:04:58 »

Danke auch Euch, thuja tujon und Axel. Hab mir den Link zu Erwinia durchgelesen und noch verschiedene Seiten zu Bormangel. Mein Boden ist sandig, es ist seit Wochen viel zu trocken und ich habe nicht gerade üppig gegossen. Ich denke schon, dass es sich um Bormangel und nicht um Erwinia handelt.

Rausgerissen habe ich erst eine Pflanze - kann es was bringen, die anderen noch mit 2%iger 0,2%iger Boraxlösung zu gießen?

Korrigiert nach Axels Hinweis.
« Letzte Änderung: 27. Juli 2016, 18:23:24 von Conni »
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Re: Bormangel an Kohl
« Antwort #11 am: 27. Juli 2016, 18:13:41 »

2 % ist schon sehr reichlich :o  http://forum.garten-pur.de/index.php/topic,58769.0.html . Der Kohl wird es womöglich ertragen, aber soo viel brauchst Du nicht das wirkt herbizid und auf jeden Fall eher eine Sprühlösung ein paar mal abends auf die Blätter.
Im Boden wird es den aktuellen Pflanzen wenig bis gar nicht helfen.

Eine Stärkung des Blattgewebes habe ich schon nach wenigen Tagen deutlich feststellen können.
« Letzte Änderung: 27. Juli 2016, 18:15:18 von partisanengärtner »
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Axel

Conni

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Re: Bormangel an Kohl
« Antwort #12 am: 27. Juli 2016, 18:20:25 »

Ups, das war mein Fehler, Kommafehler. Die Empfehlung lautete 0,2%ige Lösung.  :-[ Danke, Axel.
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Re: Bormangel an Kohl
« Antwort #13 am: 27. Juli 2016, 18:41:55 »

Ich würde es sogar noch mehr verdünnen 5 -10 ppm sind für Kohl ausreichend für manche Pflanzen bereits schädigend.und eben Blattdüngung. Bei einmaliger Anwendung haben das bei mir alle Pflanzen vertragen. Ab etwa 10 Anwendungen aufwärts haben Erdbeeren und Phalaenopsis verkrüppelte Blätter oder Blüten geschoben. Bei Erdbeeren sehr kleine Früchte. Umgebracht hat es sie nicht.
Aber auch wenn einzelne Blätter sehr verkrüppelt waren sind keinerlei Krankeiten an diesen aufgetreten. Die Blätter sind so hart da kommt scheinbar kein Pilz oder Bakterium durch die Zellmembran kommt. Sehen halt nur albern aus. Und wer will Winzerdeeren.

Die Erdbeere hat sich aber nach wenigen Wochen erholt und treibt normale Blätter und blüht auch wieder.
Die meisten anderen Erdbeeren hatten aber keine Symptome, außer härteren Blättern.

Nur eine Polygala hat bereits nach einmal gießen starke Borvergiftungssymptome mit Blattverfärbungen. Da kann die Konzentration aber zu hoch gewesen sein. Da war ich sehr leichtsinnig. Sie lebt aber noch und scheint sich langsam zu erholen.

Andere Gewächse scheinen bei mir so gut wie noch nie zu wachsen. Vor allem meine Fleischfresser sind so wüchsig und gesund wie noch nie.
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Axel

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Re: Bormangel an Kohl
« Antwort #14 am: 28. Juli 2016, 11:27:06 »

Mein Kohlbeet mit verschiedenen Kohlsorten sieht auch sehr bescheiden aus, wachsen fast alle irgendwie verkrüppelt - wenn ich das mit Bormangelbildern vergleiche, das könnte schon hinkommen.

Also danke für den Tipp!  :)

Bordünger, was nimmt man da am besten - Borax?
Gibt es das im Baumarkt?

Vorrätig hätte ich Urgesteinsmehl, da soll ja auch Bor drin sein.
Bringt das jetzt noch etwas, oder soll ich das lieber für das nächste Frühjahr vormerken?

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Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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