@Guda:
mir ging es weniger um die fehllieferungen, als um ein weitgehend wurzelfreies schwindsüchtiges nichts für 10 euro oder noch mehr – und da gibt es schlicht wenig zu beschönigen, hohe nachfrage oder nicht. eher: umso schlimmer! was nützt es, wenn die rare sorte schon den transport nicht schadlos übersteht, weil sie noch so derart labil ist?
und wenn solche verreckerle dann auch noch falsch sind...
Und ich meinte nicht explizit Dich
, sondern die Situation ganz allgemein. In anderen Unterforen bin ich selten unterwegs und kann es deshalb nicht beurteilen, aber hier wird schon häufig auf ein Mitglied, einen Gärtner draufgehauen, weil etwas nicht passt. Momentan ist es Sarastro.
Ich gebe Dir recht, wenn Du Dich über einen schlecht bewurzelten Steckling beklagst, gleich aus welcher Gärtnerei er kommt.
Im Versand bestelle ich keine (raren) Stauden mehr - weder bei Sarastro noch in anderen Betrieben. Kann ich die Pflanzen selbst abholen, frage ich nach der Bewurzelung von Jungpflanzen oder prüfe den Wurzelballen (darum muss man sich schon selbst kümmern). So habe ich bei Sarastro schon einige Male frisch getopfte Phloxe bekommen mit der Bitte, sie noch paar Wochen schonend zu behandeln, weil nicht fest eingewurzelt. Nach meiner Erinnerung ist keine Pflanze aus der Gruppe eingegangen.
Bei der Modestaude Phlox wird es außer bei einigen alten Sorten oder solchen aus Gewebekultur kaum noch fest eingewurzelte Exemplare geben, so schnell gehen sie weg. ich muss also damit rechnen, dass sie noch schwächeln.
Außerdem versuche ich festeren Ballen von der Erde zu befreien, so weit wie möglich! Jeder Betrieb benutzt ein eigenes Substrat, oft verträgt es sich nicht mit unserem Boden. Da ist es erfolgreicher sich (auch auf Vorrat) ein eigenes (Anzucht-)Substrat, das schon ca 50 % der eigenen Gartenerde enthält, herzustellen und die neuen Pflanzen zu topfen. Vom 9er in einen 16er oder vom 11er Topf in einen 20er - so ungefähr, hängt auch von der bisherigen Größe und scheinbaren Vitalität einer Pflanze ab.
Ich glaube, Blommorvan empfiehlt es auch immer wieder- oder wer war es? Lisa schrieb mal, dass sie direkt in 5 Liter Container pfanzt. Mir erscheint es für die Übergangslösung etwas viel zu sein, aber jeder hat seine Erfahrungswerte.
In diesem Frühjahr habe ich verschiedene kranke Phloxe mit und ohne Älchen rigoros 'runtergeschnitten , in einen größeren Topf gepflanzt. Das Substrat gut vorgedüngt; darauf geachtet, dass das Substrat genügend Schwefel enthält, außerdem Mykorrhiza zugegeben.
Bei den teuren Pflanzen lohnt sich dann auch eine hoher Aufwand, ist meine Ansicht. Mit Hilfe von Wuxal (viel zu selten
)sind diese Pflanzen nach einiger Zeit gesund ausgetrieben, bei einigen zeigen sich erste Knospen.
Bei älteren Pflanzen zeigten sich an manchen Stielen plötzlich Älchensymptome. Durch häufige Abwesenheit habe ich mich kaum um diese Pflanzen kümmern können, und plötzlich wuchsen sie gesund weiter un blühen bereits.
Auch das ist etwas, was Christian immer wieder sagte: bei Älchen nicht sofort entsorgen, sondern die Pflanzen gut pflegen und sie werden in den meisten oder vielen Fällen die Nematoden überwinden.