Ich habe leider wieder mal keine Fotos, möchte aber auch kurz von meinen aktuellen Paprikaerfahrungen berichten.
Ich hatte vor 2 Wochen die Hälfte meiner Paprikapflanzen in einen mit Heizkabel beheizten Frühbeetkasten ins Gewächshaus gesetzt. Minimaltemperatur kann ich dort bei 10 Grad halten, aber der Tag-Nacht-Temperaturunterschied ist natürlich viel größer als zu Hause. Tagsüber geht ein kleiner Ventilator an um zu vermeiden dass es zu heiß wird, Maximaltemperatur ist daher so bei knapp 30 Grad, meist eher 25 Grad.
Die andere Hälfte hängt zu Hause am Fensterbrett und wird (zumindest wenn ich nicht verreist bin) tagsüber auf den Balkon in die pralle Sonne gestellt. Also nachts ca. 18-20 Grad, tagsüber ähnlich oder draußen etwas kühler.
Substrat, Düngung, Gießen ist mehr oder weniger identisch.
Beide Chargen entwickeln sich hervorragend, sowohl der Ventilator als auch der ruppige Wind auf dem Balkon haben kräftige Stämmchen entstehen lassen, auch die Blattentwicklung ist ähnlich.
Kommen wir zum Unterschied: Die Pflanzen im Gewächshaus mit hohen Temperaturunterschieden fangen schon zu blühen an, die im Haus noch nicht.
Hatte das in der Theorie schon mehrfach gelesen, aber ich bin jetzt doch begeistert es im direkten Vergleich zu sehen.
Blütenknospen werden natürlich konsequent ausgebrochen, ich möchte eigentlich vor Anfang Juni keine Fruchtansätze haben, um endlich mal mit wirklich kräftigen Pflanzen in den Ertrag zu gehen. Ziel ist im Gewächshaus mehretagige, möglichst ca. 1,5m hohe Pflanzen zu bekommen.
Freilandpflanzen werde ich auch erst Anfang Juni raussetzen, außer es wird schon früher richtig nachhaltig warm.