Freakig sind wir doch alle irgendwo.
Ich finde es nur manchmal schade um die Sorte.
Ich kann es verstehen wenn jemand 2500 Pflanzen im Garten hat.
Ich kann mir dabei aber nur schwer vorstellen, das es ein einziger Kopf mit nur 3 Mitarbeitern hinbekommt, den notwendigen Respekt für eine Sorte aufzubringen, wenn die 2500 Pflanzen aus 100 verschiedenen Sorten bestehen und diese nach ihren Sorteneigenheiten unterschiedlich zu pflegen sind, wenn man das raus holt, was eine Sorte kann. Wer das mit einem 24 Stunden Tag schafft, Chapeau.
Wenn ich 100 Sorten pflanze, aber nur eine oder zwei Pflanzen pro Sorte, dann kann ich mir unmöglich ein Bild des Charakters von der Sorte machen und individuell auf sie eingehen, dann bringe ich dem Züchter oder der Tradition der Sorte meiner Meinung nach nicht den notwendigen Respekt des Kulturguts gegenüber.
Deswegen habe ich nur wenige Sorten, aber in verschiedenen Gärten und in mehreren Exemplaren. So das es auch möglich ist, Auslese im Sinne von Sortenerhalt zu betreiben.
Für Experimente habe ich gerne Platz, aber nicht unbegrenzt und ausschließlich, sondern nur höchstens ein Viertel, weil ich möchte auch Tomaten haben, die ich ernte. Hauptsächlich deswegen baue ich sie an.
Ich verschließe mich nicht dem Neuen und ich verachte auch nicht das Alte, aber unterm Strich sollte für mich eine Kulturpflanze/Sorte was können, und das sollte ich feststellen können. Da ist doch mehr hintendran als nur ein Name oder eine Nummer bzw die Summe aus nichts.