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Autor Thema: Heute durch den Garten - Impressionen 2022  (Gelesen 150361 mal)

lord waldemoor

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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022
« Antwort #1230 am: 17. Juni 2022, 16:29:38 »

Das ist einer der abgeschriebenen Kandidaten.
angela
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hesperis

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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022
« Antwort #1231 am: 17. Juni 2022, 22:07:52 »

:)
Komposition in Pastell! Sehr schön!
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Wat den eenen sin Uhl, is den annern sin Nachtigall.

AndreasR

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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022
« Antwort #1232 am: 18. Juni 2022, 09:26:46 »

Ich bin in den letzten Wochen arg ins Hintertreffen geraten, was den Garten angeht, leider ist die Zeit von Mitte Mai bis Mitte Juni heuschnupfenbedingt immer sehr schlimm für mich, dabei wäre es so nötig, mehr im Garten zu machen, weil das Unkraut geradezu explodiert und der Schachtelhalm nun wieder hüfthoch in allen Beeten steht. Mittlerweile merkt man auch die Trockenheit ziemlich; war der Garten Anfang Juni noch ziemlich grün, mischen sich nun immer mehr Brauntöne ins Bild. Wie üblich gieße ich nur das Allernotwendigste, und so sind einige Stauden mal wieder deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurückgeblieben, der Goldfelberich ist nur kniehoch anstatt brusthoch, und vor allem die ansonsten immer üppig blühenden Taglilien sind dieses Jahr teilweise recht karg, womöglich hätten sie letztes Jahr gern mehr Sonne gehabt.





Fangen wir an mit dem üblichen Blick hinunter in dem Garten, der in den ersten Junitagen wie erwähnt noch saftig grün war; hier blühten noch die gelben Wiesentaglilien, die weißen Spornblumen, der letzte Kugellauch, und von den Frühsommerstauden legten vor allem der Steppensalbei und die mazedonische Witwenblumen los. Auch ein paar Schwertlilien blühten noch, die Sonnenröschen, und auch meine uralte Weigelie am Treppenabgang war wieder über und über mit tiefroten Blüten bedeckt. Nun, da der Rote Hartriegel, welcher sie bisher etwas bedrängt hatte, kann sie sich sicher noch besser entfalten, ich werde sie in den nächsten Jahren aber wieder etwas in Form bringen müssen.





Leider nur in den Morgenstunden blüht der mittlerweile üppige Busch dieses rosafarbenen Sonnenröschens 'Lawrensons Pink', ein netter Kontrast zum tiefblauen Salbei dahinter. Leider kommen die Stauden vor allem hier im Beet am Zaun nicht so richtig zur Geltung, weil der Riesenschachtelhalm wirklich alles durchdringt. Am Zaun blüht zum ersten Mal richtig üppig Clematis montana 'Marjorie' (wobei auf dem Etikett eine andere Sorte stand, aber egal), nachdem sie zwei oder drei Jahre aufgrund der Trockenheit ziemlich gemickert hat und erst der feuchte Sommer letztes Jahr sie richtig in Schwung brachte. Letzterer hat dafür eine Reihe von Lavendel auf dem Gewissen, die völlig überwuchert wurden und sang- und klanglos eingegangen sind.







Über den Schachtelhalm habe ich ja schon genug geschrieben, daher lasse ich die drei Bilder oben mal unkommentiert. Es ist einfach ein Trauerspiel, und wenn ich Eure perfekt gejäteten Beete mit wunderbaren, üppigen Stauden sehe, die jede einzeln für sich mächtig Eindruck schinden, ist dieser sprichwörtliche "Urwald" einfach nur ein Trauerspiel. Wenn es nicht mehr so heiß ist, werde ich mit langer Hose und Pullover in die Beete steigen und tagelang Schachtelhalm rupfen, damit man wenigstens wieder was von den Stauden sieht, und bei der Gelegenheit noch die verblühten Akeleien abschneiden und versuchen, wenigstens das mannshohe Unkraut zu entfernen...





Wenigstens aus der Ferne ist der Anblick ganz nett, wie immer wächst alles kunterbunt durcheinander, aber irgendwie fügt es sich dann doch zu einem netten Bild zusammen, so wie hier, wo die violetten Bälle des Zierlauchs und die kugeligen Blütenstände der Rosendeuzie die gelben Wiesentaglilien einrahmen. Die Deutzie nahm ich vor ein paar Jahren für 1,- EUR vom Ramschtisch mit und ich bin froh, dass sie recht klein bleibt, der Steckling der Blasenspiere hat sich hingegen innerhalb von fünf Jahren zu einem respektablen Busch gemausert. Mit meiner Beetbaustelle bin ich auch noch nicht weitergekommen, eigentlich bräuchte ich jetzt nochmal zwei Wochen Urlaub, um all das nachzuholen, was in letzter Zeit liegengeblieben ist.







Hübsch blüht hingegen der blaue Storchschnabel 'Orion', hier in Kombination mit der ebenso himmelblauen Himmelsleiter, die gelb-roten Raketen der Fackellilie erheben sich vor den Spornblumen, und auch die Clematis 'Westerplatte', die letztes Jahr im Dauerregen plötzlich verwelkte, so dass ich schon ihr Ableben befürchtete, trieb dieses Jahr überraschend wieder kräftig aus und produzierte einige wunderbar samtrote Blütensterne, eine schöne Ergänzung zur gelben Strauchrose, die hier ebenfalls am Rosenbogen wächst, von der ich dieses Jahr aber leider kein vernünftiges Foto hinbekommen habe.



Zu ihren Füßen entwickelt sich das kleine Schattenbeet wieder üppig, die Kletterhortensie erobert mutig die Hauswand, auch wenn es dieses Jahr nur zu einem Blütenstand gereicht hat, und die Funkien, wie z. B. 'Krossa Regal' rechts, zeigen langsam Format. Im zeitigen Frühjahr hätte ich wohl etwas Schneckenkorn streuen sollen, ein paar Blätter sind etwas durchlöchert, aber sei's drum. Schön geblüht hatte auch der kriechende Günsel und die Tiarella, und das Japanische Waldgras ist endlich etwas üppiger geworden.

So, das war Rundgang Teil 1, den Rest poste ich später. :)
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kaieric

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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022
« Antwort #1233 am: 18. Juni 2022, 11:09:35 »

herrlich wild bei dir, andreas :D :D :D
deine einschätzung deines schachtelhalmbeets kann ich allerdings nur bedingt nachvollziehen - sieh's doch mal so: er ist grün und gedeiht dort wunderbar und hat eine ganz spezielle luftige anmutung durch sein fiedriges laub :) und wenn du ihn schon nicht eliminieren kannst, solltest du dich mit ihm bestmöglich arrangieren, damit du nicht immer unter seinem anblick leidest. hättest du die von dir ersehnten und woanders bewunderten ordentlichen prachtstaudenbeete, wärst du mit anderen problemen und arbeiten konfrontiert, damit sie sich immer in ihrer besten form zeigen. ich finde diese zaunpartien einfach unheimlich attraktiv :D :D :D
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Quendula

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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022
« Antwort #1234 am: 18. Juni 2022, 12:55:25 »

Quendula, schau doch mal rein, wenn Du auf Reisen bist. :D
Gerne :). Könnte diesen Spätsommer sogar passieren :D.
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AndreasR

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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022
« Antwort #1235 am: 18. Juni 2022, 13:43:06 »

@Kai-Eric: In der Wucherecke mit Goldfelberich, Goldrute und GoldStaudensonnenblume sieht der Schachtelhalm mit seinem filigranen Laub ja durchaus ganz nett aus, aber im restlichen Beet ist er einfach nur eine amorphe Masse, in der der Habitus der restlichen Stauden völlig untergeht. Einzig die wirklich hohen Stauden, wie die Knautien, können sich da behaupten und schweben mit ihren zarten Blüten an den langen Stängeln über der Fläche. Dem Salbei gelingt es hingegen kaum noch, und einige andere Stauden sind völlig unter ihm begraben... :-\



Im Bild oben sieht man nochmal, wie sich die Situation gestern Abend darstellte; aus der Ferne ist das durchaus ein netter Anblick, geradezu eine "Staudenwiese", nur beim Näherkommen gerät der Eindruck dann leider wieder aus den Fugen. Ich müsste hier wohl grundsätzlich noch höher werdende Stauden pflanzen, aber gerade im Spätsommer leuchten hier Rudbeckien, Echinacea, später dann auch Sedum und Astern, und die werden halt nicht alle so groß. Auch haben sich in diesen Bereich schon wieder Goldrute und Goldfelberich hineingeschummelt, die gibt's zur Genüge an anderen Stellen im Garten, so dass ich dort nochmal buddeln muss...





Kurioserweise blüht inmitten der weinroten Knautien eine einzelne rosafarbene Blüte, und ausgerechnet diese hat sich gerade ein Schmetterling als Nektar-Tankstelle ausgesucht. Es ist wohl ein Dickkopf-Falter, die genaue Art kann ich aber nicht sicher bestimmen. Hübsch ist auch gerade die Felsenbirne, nach der prächtigen, wenn auch kurzen Blütezeit im April hat sie reichlich Früchte angesetzt, die nun von Tag zu Tag dunkler werden und auch immer leckerer schmecken. Die Vögel naschen auch schon eifrig, sogar eine dicke Taube landete neulich auf den dünnen Ästen, die sich dann gleich mal einen Meter nach unten bogen. ;)



Im "Rosenrondell" auf dem Rasen blüht gerade üppig die alte Kletterrose von meiner Oma, die anno dazumal wohl einen Wäscheleinenpfahl erobern sollte. Allerdings mickerte sie am vor sich hin rostenden Pfahl immer mehr, so dass ich letzteren irgendwann entfernte, ebenso das Gras im Umkreis von einem Meter, und dort trockenheitsverträgliche Stauden wie Thymian, Sonnenröschen, Nelken und Flockenblumen anpflanzte. Das Laub der einziehenden Narzissen wird bald weg sein, und natürlich muss ich auch hier nochmal Schachtelhalm jäten, dann sieht das Ganze wieder vernünftig aus. Außerdem habe ich der Rose dieses Jahr endlich auch einen Obelisken spendiert, ich habe schon ein großes Modell genommen, es hätte aber ruhig noch etwas höher sein dürfen. Vielleicht schneide ich die Rose im Frühjahr einfach stärker zurück, in der Hoffnung, dass die Triebe nicht allzu lang werden.





Ebenfalls in die Vertikale streben die weiß-gelben Fackellilien und der rostbraune Fingerhut, so dass sie sich im vorderen Beetbereich ganz gut gegen das Gewusel dahinter durchsetzen können. Die pfirsichblättrigen Glockenblumen haben sich erfreulicherweise endlich mal ausgesät, so dass sie nun an mehreren Stellen in blau und weiß auftauchen, und auch die rot-weiße, langspornige Akelei ist nach zwei Jahren endlich wieder aufgetaucht (vielleicht ebenfalls ein Sämling?)





Ein Blick ins "Waldbeet" unter der Tanne erfreute Anfang Juni durch die üppige Blüte des Cambridge-Storchschnabels in rosa und weiß, und auch der gelbe Lerchensporn hat sich an dieser Stelle üppig ausgesamt. Ebenfalls zum satten Grün tragen zahlreiche Sämlinge von Lunaria annua bei, die dann nächstes Jahr blühen. Hoffentlich sind neben der lilafarbenen Form auch wieder ein paar weiße dabei! Leider setzt die Trockenheit auch der Tanne zu, und so tropft immer reichlich Honigtau von den Blattläusen auf die Stauden darunter, die dann klebrige Blätter und in Folge davon schwarze Rußpilze bekommen. Letztes Jahr gab es durch die reichen Regenfälle keine Probleme, aber in trockenen Jahren wird das wohl immer ein Problem sein.

Zum Schluss werde ich noch eine Runde durch den Vorgarten drehen, aber damit es nicht zu viele Fotos auf einmal sind, poste ich die Bilder wieder etwas später. :)
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Alva

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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022
« Antwort #1236 am: 18. Juni 2022, 13:59:25 »

Sehr schön alles, Andreas. Würdest du den Schachtelhalm nicht dauernd erwähnen, wäre er mir glaub ich gar nicht aufgefallen ;)
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AndreasR

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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022
« Antwort #1237 am: 18. Juni 2022, 16:27:45 »

Naja, der Schachtelhalm ist halt meine Nemesis, etwas Jammern sei mir da gegönnt. ;) Ich bin ja froh, dass es wenigstens im Vorgarten keinen gibt und in den Schattenbereichen nur hier und da mal ein Hälmchen sprießt, aber gerade das Sonnenbeet am Zaun ist dermaßen verseucht, dass der Anblick keinen Spaß macht... :-X



Kommen wir noch zum dritten Teil meines Rundgangs (oder genauer gesagt, meiner Rundgänge im Juni, die Aufnahmen stammen alle aus den letzten zwei bis drei Wochen). Am Eingang leuchten die gelben Blüten verschiedener Sedum-Arten in der Morgensonne, die meisten davon stehen in Tonschalen, die ich immer wieder aus dem Friedhofscontainer gefischt habe, wo sie zuvor als Schale für die Allerheiligen-Deko verwendet und dann einfach achtlos entsorgt wurden. Ein Loch mit einem scharfen Bohrer in den Boden gebohrt, etwas Splitt als Drainage, den Wurzelballen mit (gekauftem) Sedum in die richtige Form gepresst, eingetopft, fertig. Geschützt unterm Vordach überstehen die Pflanzen jegliche Wetterkapriolen, auch im Winter, wenn es ansonsten viel zu nass ist.



Ebenfalls aus dem Friedhofscontainer stammt diese Nelke 'Pink Kisses', einer der üblichen Wegwerfartikel aus dem Supermarkt/Baumarkt/Gartencenter, welche nun schon seit drei Jahren in einem kleinen Tontopf auf der Mauer steht, im Sommer täglich mit einem Schluck Wasser versorgt, selten mal etwas Dünger, und nach der Blüte schneide ich die vertrockneten Blütenstände zurück. In weiteren Schalen wachsen hier verschiedene Semperviven, die beginnen auch gerade mit der Blüte, dann sollte ich selbige mal ins Visier nehmen. Verpennt habe ich das Foto der marokkanischen Margarite, die ebenfalls seit drei Jahren in einem ebenso kleinen Topf wie die Nelke residiert und jedes Jahr im Mai üppig blüht.



Unter der großen Tamariske will ich schon seit zwei Jahren ein neues Halbschattenbeet anlegen, aber zuerst möchte ich noch die Stützmauer am Hang erneuern, hoffentlich komme ich dieses Jahr endlich dazu. Hier hatte ich vor ein paar Jahren mal Löwenmäulchen ausgesät, beim Buddeln sind wohl wieder Samen an die Oberfläche geraten, die letztes Jahr dank der reichen Regenfälle üppig gekeimt sind, und so leuchten hier gerade die lustigen Mäulchen, die ich als Kind schon so gerne mochte, in verschiedenen Rosatönen. Auch eine Kleinblütige Königskerze hat sich angesiedelt, deren Blüten zwar eher unscheinbar sind, aber die üppige Blattrosette macht dies mehr als wett.



Auf dem Foto kommt es vielleicht nicht richtig zur Geltung, aber dieser Anblick des über und über mit herrlich duftenden Blüten bedeckten Philadelphus bot sich mir jeden Morgen beim Einsteigen ins Auto. Zwar wird der Bauernjasmin arg von der Tamariske bedrängt, aber irgendwie schafft er es doch, schöne, bogig überhängende Zweige mit reichlich Blüten zu bilden. Ich weiß nicht, ob meine Oma damals Tamariske, Runzeligen Schneeball, Kolkwitzie und Bauernjasmin gezielt gepflanzt hat, aber sie blühen alle nacheinander, so dass von Anfang Mai bis Ende Juni diese schattige Ecke auf der Nordseite des Hauses erhellt wird.



Zwar leidet der Vorgarten mittlerweile etwas unter der Trockenheit, so dass ich gestern eine kleine Gießrunde eingelegt habe, und man muss noch immer das einziehende Laub der vielen Frühjahrsblüher ertragen, aber orangerote Taglilie, Spornblumen und Mutterkraut dominieren dort gerade die Szenerie. Leider sind die gepflanzten Nepeta 'Walker's Low' und Salvia 'Caradonna' noch arg klein und gerade einmal kniehoch, vielleicht hätte ich ihnen doch etwas mehr Wasser als Starthilfe spendieren sollen, aber auch so ist der Bereich recht üppig, die verblühten Allium zieren noch immer, und erfreulich viele "Trommelstöcke", beim Roden letzten Herbst mühsam ausgelesen und wieder eingepflanzt, stehen in den Startlöchern.





Ein paar Füllstauden-Mitbringsel aus dem Gartencenter, wie Taubenskabiose, Nachtkerze und Sedum spurium (wahrscheinlich 'Fuldaglut') bereichern die Szenerie, die anderen Stauden müssen noch etwas einwachsen. Auch hier muss ich unbedingt mal wieder Unkraut jäten, vor allem die unglaublich lästige Zaunwicke bildet rasch unglaublich tiefe Wurzeln, so dass man sie nicht mehr los wird. Den Schwertlilien gefällt das aktuelle Wetter natürlich sehr, und auch die anderen Fetthennen sehen ausgesprochen gut aus. Insbesondere Hemerocallis fulva zieht gerade alle Register, zusammen mit den vertrockneten Blüten des Zierlauchs und den ebenfalls blühenden Sedum-Sorten in der Gartenmauer sieht das gerade herrlich aus.



Heftig umschwärmt von den Schmetterlingen sind gerade die Spornblumen, Witwenblumen und Skabiosen, hier tummeln sich neben dem Kleinen Fuchs auch Wiesenvögelchen, Taubenschwänzchen und Co., dazu eine Vielfalt von Wildbienen und Schwebfliegen, die ich auch nicht ansatzweise näher bestimmen kann. Die fast verblühten Nachtviolen werden eifrig von Kohlweißlingen besucht, ein paar werde ich wohl zurückschneiden, aber einige sollen sich auch aussamen. Ich habe noch ein paar Samen vom letzten Jahr, am besten ziehe ich mir auch noch einige Sämlinge heran und pflanze sie wieder in die Lücken, damit es gleich nächstes Jahr wieder Blüten gibt...



« Letzte Änderung: 18. Juni 2022, 16:29:52 von AndreasR »
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Nox

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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022
« Antwort #1238 am: 18. Juni 2022, 17:30:36 »

Das ist doch alles wunderschön bei Dir, Andreas !
Bestimmt photographieren viele purler ihre perfekten Beete am Abend nach stundenlanger Jätearbeit ..... Und eine ganz Reihe hier ist sicherlich Rentner, wohl nicht mehr so fit wie Du, aber dafür immer einsatzbereit, wenn das Wetter mitspielt.

Was hast Du da für schöne weinrote Knautien und dieses eher zierliche Löwenmäulchen ist bestimmt eine ganz alte Sorte, die sich immer wieder aussät.
Das Schattenbeet gefällt mir auch sehr gut.
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neo

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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022
« Antwort #1239 am: 18. Juni 2022, 18:12:45 »

Bestimmt photographieren viele purler ihre perfekten Beete am Abend nach stundenlanger Jätearbeit .....
Oder man blendet den Boden einfach fotografisch aus, Trick 77. ;)
Der Blick auf das Gartenhäuschen gefällt mir gut @Andreas, irgendwie verwunschen, dort möchte man ein bisschen rumstromern.
Löwenmäulchen könnte ich auch mal wieder versuchen. Im kleinen Garten hat es dieses Jahr ein Sämling geschafft, nach dem sie die letzten paar Jahre eigentlich nicht mehr da waren.
.
Noch in morgendlicher Frische.
« Letzte Änderung: 18. Juni 2022, 18:14:34 von neo »
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AndreasR

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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022
« Antwort #1240 am: 18. Juni 2022, 23:57:44 »

@Nox: Wohl wahr, wer Zeit hat, die Beete exquisit herauszuputzen (und dann wahrscheinlich auch noch großzügig zu wässern), kann natürlich ganz andere Fotos machen. Aber einfach den Boden ausblenden, wie von neo vorgeschlagen, bringt leider nicht viel, wenn der Schachtelhalm höher wächst als die Stauden. :P Wie dem auch sei, ich will nicht zu viel jammern, im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit meinem Garten, und die üppige Fülle und vor allem die Vielzahl an Insekten sprechen Bände. Es vergeht eigentlich kein Tag, an dem ich nicht irgendein mir noch völlig unbekanntes Tier erspähe, neben den vielen alten Bekannten. :)

Die Samen der Löwenmäulchen habe ich auf einem Spaziergang hier im Ort gesammelt, wo sie an älteren Gärten hin und wieder in Mauerspalten und dergleichen wachsen. Ich habe die Samen dann einfach überall im Vorgarten ausgestreut, und wo offener Boden und genügend Feuchtigkeit zum Keimen vorhanden waren, sind dann ein paar hochgekommen. Die halten sich in der Regel zwei oder drei Jahre, bis ein stärkerer Frost sie hinwegrafft, oder wenn sie an Altersschwäche eingehen, sie sind halt kurzlebig wie viele andere Stauden, die sich zwar üppig aussäen und überall im Garten herumvagabundieren, aber nie sehr lange bleiben.
« Letzte Änderung: 18. Juni 2022, 23:59:17 von AndreasR »
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Sandkeks

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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022
« Antwort #1241 am: 19. Juni 2022, 13:08:59 »

Es könnte mal wieder regnen. Auf dem Bild: Lysimachia kämpft ums Überleben. :-\
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Lady Gaga

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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022
« Antwort #1242 am: 19. Juni 2022, 13:21:43 »

Andreas, ich finde deine Bilder wieder einmal wunderschön. In jeder Gartenecke gibt es interessante Pflanzen oder Kombinationen zu entdecken. Ich sollte mir die Ideen eigentlich gleich notieren.  :D

Deinen Ärger über den Schachtelhalm kann ich verstehen, es gibt wohl in jedem Gartenboden ein wucherndes Unkraut, bei mir ist es der Giersch. Wenn man zu lange wartet, wird es noch schlimmer, also mußt du wohl bald ran. Wie lange dauert die intensive Pollenzeit für dich, mußt du lange mit Gartenarbeit warten?
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Sandkeks

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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022
« Antwort #1243 am: 19. Juni 2022, 13:24:37 »

Ein bisschen Schachtelhalm wächst hier auch. Aber er hat hier eher Zierwert, als das der Schachtelhalm zum lästigen Unkraut wird.

Die Wiese sieht gerade gar nicht gut aus.
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Sandkeks

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Re: Heute durch den Garten - Impressionen 2022
« Antwort #1244 am: 19. Juni 2022, 13:26:15 »

Ein paar bunte Flecken gibt es aber noch. :)
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