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Amaryllis belladonna, Winterhärte? (Gelesen 1346 mal)

Moderatoren: Nina, Phalaina, cornishsnow, AndreasR

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Primalcrux
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Amaryllis belladonna, Winterhärte?

Primalcrux »

Moin,

Ist die Amaryllis belladonna ähnlich hart wie die Crinum x powelli? Dann könnte ich die ersetzen, da ich den Garten gerade von sterilen Hybriden befreie und die Crinum bei mir 2 reguläre Winter gut überlebt hat.

LG Primal
Primalcrux
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Re: Amaryllis belladonna, Winterhärte?

Primalcrux » Antwort #1 am:

Verstehe, hätte immer gedacht, die Amaryllis sei deutlich bekannter, aber die meisten verwechseln die wohl mit dem tropischen Ritterstern.

Sollte ich Zwiebeln ergattern, werde ich es natürlich ausprobieren, gucken, was die so aushält. Denn nur Versuch macht klug, ansonsten hätte ich keinen 3m Lorbeer im Garten, der schon -11°C weggesteckt hat, obwohl überall gesagt wird, der krepiert ab -5°C ;D.

LG Primal
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Nox
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Re: Amaryllis belladonna, Winterhärte?

Nox » Antwort #2 am:

Bei mir wachsen sie, aber ich bin keine Referenz für frostfest ::)
Hier gab es in den letzten Jahren minimal -5°C und maximal 4 Eistage hintereinander. Es gibt entlang von Bauernhäusern ältere Bestände.
Sie blühen im September, treiben danach Laub und behalten es über den Winter. Die Zwiebeln sitzen sehr oberflächlich.
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semicolon
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Re: Amaryllis belladonna, Winterhärte?

semicolon » Antwort #3 am:

Mein Experiment im Kübel auf der Terrasse ist im zweiten Winter gescheitert. Schätze sie etwa so hart wie Agapanthus ein. Im Garten wird es wahrscheinlich ab Z7 klappen. Wichtig ist, dass die Zwiebeln sehr tief gesetzt werden und nicht vernässen. Ich habe sie auf Sao Miguel aus über 20cm Tiefe geholt.

Als Gartenpflanze taugen sie trotzdem nur begrenzt weil sie bei uns erst im Spätherbst treiben.
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Nox
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Re: Amaryllis belladonna, Winterhärte?

Nox » Antwort #4 am:

20 cm Tiefe ist relativ, da die Zwiebeln schon riesig sind (15cm -20cm hoch). Ich hatte sie von einer Freundin vor ca. 8 Jahren geschenkt bekommen und zunächst auch tief gesetzt, aber sie blühten nicht. Inzwischen blühen sie regelmässig, haben sich fleissig geteilt und die letzten waren in der Mitte des Horstes richtig hochgedrückt. Ich pflanze sie so, dass der obere Zwiebelteil an der Erdoberfläche herausschaut.
Gerade nach ihnen geschaut: sie sind grün.
Der Vergleich mit Agapanthus kommt hin, die sind hier auch alle ausgepflanzt.
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semicolon
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Re: Amaryllis belladonna, Winterhärte?

semicolon » Antwort #5 am:

Nox hat geschrieben: 13. Feb 2023, 09:19
20 cm Tiefe ist relativ, da die Zwiebeln schon riesig sind (15cm -20cm hoch). Ich hatte sie von einer Freundin vor ca. 8 Jahren geschenkt bekommen und zunächst auch tief gesetzt, aber sie blühten nicht. Inzwischen blühen sie regelmässig, haben sich fleissig geteilt und die letzten waren in der Mitte des Horstes richtig hochgedrückt. Ich pflanze sie so, dass der obere Zwiebelteil an der Erdoberfläche herausschaut.
Gerade nach ihnen geschaut: sie sind grün.
Der Vergleich mit Agapanthus kommt hin, die sind hier auch alle ausgepflanzt.

Für oberflächliche Pflanzung reicht bei uns die Winterhärte, insbesondere bei Dauerfrost, leider nicht aus.
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Nox
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Re: Amaryllis belladonna, Winterhärte?

Nox » Antwort #6 am:

Die wintergrünen Blätter mögen bestimmt auch keine tiefen Temperaturen und müssen wohl deshalb im Kübel bleiben, damit man sie 'reinholen kann.
Dafür klappen bei mir andere Pflanzen nicht so gut, z.B. Alpine, die es im Winter kalt und trocken mögen. Obwohl man natürlich immer genau damit liebäugelt.
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rocambole
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Re: Amaryllis belladonna, Winterhärte?

rocambole » Antwort #7 am:

Wieder mal die Frage, warum ist dieser Thread oben festgepinnt? Das ist sicher kein Dauerthema und sehr speziell.
Vielleicht könntest Du das korrigieren, Primalcrux?
Sonnige Grüße, Irene
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semicolon
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Re: Amaryllis belladonna, Winterhärte?

semicolon » Antwort #8 am:

Bei mir haben die Zwiebeln nach dem Pflanzen im Herbst ausgetrieben. Das reicht, wenn man in einer Gegend wohnt, wo die Fröste erst ab Januar kommen. Nur dieses Jahr war alles anders...
Habe mir aber inzwischen neue besorgt und Pflanze sie gleich im Frühjahr aus.

Was das Klima angeht, würde ich Deins stets dem Alpinen bevorzugen. Unsere Sommertrockenheit verschenke ich gerne, dafür dürfte es im Winter noch minimal milder sein für meine ganzen Ostasiaten. Nur Eure Winterstürme bräuchte ich nicht im Tausch. Andererseits haben wir sie gerne im Frühsommer toben...
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Eckhard
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Re: Amaryllis belladonna, Winterhärte?

Eckhard » Antwort #9 am:

Ich glaube, das klappt nicht in Deutschland mit Auspflanzen, denn Winterzeit ist für A. b. Wachstumszeit, da müssen also die Blätter den Winter überleben, nicht nur die Zwiebel.
Gartenekstase!
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semicolon
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Re: Amaryllis belladonna, Winterhärte?

semicolon » Antwort #10 am:

Habe meine jetzt extra tief verbuddelt. Das Laub hält übrigens einige Frostgrade aus. Sogar über mehrere Tage. Aber so ab -6° fällt es auch zusammen. Meine Mitbringsel ließen sich etwas umerziehen, leider hatte ich es im Topf aber zu sehr ausgereizt. Aber wir geben nicht auf 😊
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