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Albizia julibrissin (Gelesen 63843 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Hobelia
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Re: Albizia julibrissin

Hobelia » Antwort #285 am:

Lady Gaga und Andreas, vielen Dank für eure Erfahrungsberichte. Summer Chocolate scheint besonders anfällig für Krankheiten zu sein und ist von allen Sorten die mit der geringsten Frosthärte.
Ich hatte meine Albizia fast 20 Jahre im Topf; sie wurde in den letzten Jahren immer weniger und bekam dann diese Rindenschäden. Heuer blieb sie den ganzen Winter über draußen an der Hauswand und nachdem sie eh so fürchterlich aussah, dachte ich mir, kann ich sie auch gleich auspflanzen.
Andreas, ja dieser grüne Ring lässt mich auch hoffen, dass sie wieder austreibt.
Lady Gaga, also, wenn meine Albizia eingeht, dann werde ich mir kein weiteres Exemplar kaufen. Die rotlaubigen sind dermaßen krankheitanfällig, im Gegensatz zu den grünlaubigen. Habe in NRW ein Riesenexemplar gesehen, war die Sorte Ernest Wilson, angeblich die Sorte mit der besten Winterhärte.
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Jule69
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Re: Albizia julibrissin

Jule69 » Antwort #286 am:

Meine ausgepflanzte Summer Chocolate ist auch verstorben. Eine Neue durfte noch einziehen, aber die bleibt ganz sicher im Kübel. Sollte die zicken, wird es keinen Ersatz mehr geben.
Hobelia:
Daumen sind gedrückt!
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
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Garten Prinz
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Re: Albizia julibrissin

Garten Prinz » Antwort #287 am:

In Holland ist Albizia julibrissin momentan, zusammen mit Quercus ilex, einen Baumart die häufig wird angeplanzt im Privatgarten. Oft sieht man die in kleinen Vorgarten wo sie auf Dauer nicht genügend Platz haben. Erinnert ein bisschen an den Araucaria's und Zeders die man hier in den siebziger Jahren im Vorgarten pflanzte.

Meisten Erfolg mit Albizia hat man mit Exemplaren die einen Stamm habben die so dick ist wie ein Handgelenk. Diese Exemplaren kommen meist aus das Baumschulengebiet in Italien. Kosten ordentlich €€€ aber ' dan hat man was' . Geschützte Standort unbedingt notwendig. Ich kenne übrigens ein Albizia die -18 in den Winter von 2012 ohne große Schaden überlebt hat.
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Hobelia
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Re: Albizia julibrissin

Hobelia » Antwort #288 am:

Jule, danke fürs Daumendrücken. Das wundert mich jetzt aber, dass deine Albizia verstorben ist. Die hattest du doch 2024 ausgepflanzt und der letzte Winter war doch extrem mild, so dass meine Topf-Albizia den ganzen Winter auf der Terrasse verbracht hat. Wenn sie sich zu einem Prachtexemplar entwickelt hätte, wäre sie auch im Topf geblieben. Jetzt will ich schauen, ob sie sich evtl. im Freiland wohler fühlt und vielleicht habe ich ja Glück und wir bekommen wieder so einen milden Winter. ;)
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AndreasR
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Re: Albizia julibrissin

AndreasR » Antwort #289 am:

Vielleicht sind es ja gerade diese milden, regenreichen Winter, die sie nie wirklich zur Ruhe kommen lassen, der Stamm wird weiter mit Wasser und Pflanzensäften versorgt, und dann gibt es doch einmal Frost, der Stamm platzt auf, und Pilze haben ein leichtes Spiel in diesen Rissen, weil es ja weiterhin nass und mild ist. Mir scheint, dass gerade solche Wetterverläufe zum Auswintern von ansonsten eigentlich durchaus winterharten Pflanzen führen. Sie fahren ihren Stoffwechsel vor dem Winter nicht herunter, weil es keinen wirklichen Anlass gibt, Holz kann nicht richtig ausreifen, und wenn die Temperaturen dann doch plötzlich absacken, werden sie dahingerafft. Das sind ja quasi die gleichen Effekte, die auch Spätfrost verursacht, wenn die noch jungen Triebe absterben, obwohl die Pflanze an sich winterhart ist.
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Hobelia
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Re: Albizia julibrissin

Hobelia » Antwort #290 am:

Andreas, da könntest du recht haben. Meine hat zwar den Winter auch im Freien verbracht, aber im Gegensatz zu Jules Exemplar war meins regengeschützt unter dem Dach und wenigstens nicht der Winternässe ausgesetzt.
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Nox
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Re: Albizia julibrissin

Nox » Antwort #291 am:

Hobelia hat geschrieben: 1. Aug 2025, 18:03 Meine Albizia Summer Chocolate hatte einen massiven Rindenschaden. Ich konnte es nicht länger mit ansehen und habe heute den Stamm unterhalb der aufgeplatzten Rinde weggeschnitten. Jetzt sehe ich, dass der Querschnitt bis auf einen Rand ganz braun ist. Meint ihr, die Albizia kann sich noch erholen oder muss ich so weit runter schneiden, bis der Querschnitt wieder grün ist? Dann bleibt allerdings nicht mehr viel übrig.
Hobelia, das sieht ja wirklich übel aus. Meiner Meinung nach ist das Zeitverschwendung, hier nochmal päppeln zu wollen, da ja auch viele andere mit der Chocolate kein Glück hatten.

In meinem Klima wachsen Albitzien absolut problemlos: Die ursprüngliche Sorte mit hellgelben Puscheln und auch die mit den rosaroten. Mir ist noch nie eine eingegangen (seit >25 Jahren) und die Strassenbäume sind hier auch alle vital.
Dabei haben wir oft sehr nasse Winter, aber nicht kälter als -5°C.
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Hobelia
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Re: Albizia julibrissin

Hobelia » Antwort #292 am:

Nox hat geschrieben: 2. Aug 2025, 16:20 Hobelia, das sieht ja wirklich übel aus. Meiner Meinung nach ist das Zeitverschwendung, hier nochmal päppeln zu wollen, da ja auch viele andere mit der Chocolate kein Glück hatten.
Päppeln werde ich sie nicht, aber beobachten, was sich in den nächsten Monaten noch tut.
In meinem Klima wachsen Albitzien absolut problemlos: Die ursprüngliche Sorte mit hellgelben Puscheln und auch die mit den rosaroten. Mir ist noch nie eine eingegangen (seit >25 Jahren) und die Strassenbäume sind hier auch alle vital.
Dabei haben wir oft sehr nasse Winter, aber nicht kälter als -5°C.
Nox, hast du denn bei euch auch schon die Summer Chocolate ausgepflanzt gesehen?
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Nox
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Re: Albizia julibrissin

Nox » Antwort #293 am:

Ja genau das ist der Knackpunkt: ich sehe keine Chocolate in den Gärten hier, und ich habe ein Auge für alle aussergewöhnlichen Pflanzen. Kann mich an keine erinnern, die über den Gartenzaun schaut, so mit 2-3m Höhe - obwohl sie hier durchaus angeboten wird. Zu teuer oder auch hier nur kurzlebig, darauf weiss ich keine Antwort.
GartenHiasl
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Re: Albizia julibrissin

GartenHiasl » Antwort #294 am:

Garten Prinz hat geschrieben: 2. Aug 2025, 08:35 Meisten Erfolg mit Albizia hat man mit Exemplaren die einen Stamm habben die so dick ist wie ein Handgelenk. Diese Exemplaren kommen meist aus das Baumschulengebiet in Italien. Kosten ordentlich €€€ aber ' dan hat man was' . Geschützte Standort unbedingt notwendig. Ich kenne übrigens ein Albizia die -18 in den Winter von 2012 ohne große Schaden überlebt hat.
-18 Grad überlebt, das stimmt mich zuversichtlich, dass das sogar bei mir in Oberbayern funktioniert. Habe eine Albizia dieses Frühjahr ausgepflanzt. Sie hat, wie ein paar Seiten vorher geschrieben, sogar eine völlig hirnrissige Auspflanzung im März nach frostfreier Überwinterung und schon mit erkennbarem Austrieb überstanden, mit -6 Grad kurz danach. Was mich da geritten hat... Aber immerhin ein erster Härtetest...

Die selbe Pflanze ist jetzt in Bestform.
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