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Malus Zierapfel (Gelesen 119736 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Veilchen-im-Moose
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Re: Malus Zierapfel

Veilchen-im-Moose » Antwort #570 am:

Malus red sentinel. Das Laub ist gefallen, die Äpfelchen bleiben hängen. In diesem Winter gibt es für die Amseln einiges zu knabbern.

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Veilchen-im-Moose
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Re: Malus Zierapfel

Veilchen-im-Moose » Antwort #571 am:

Der Baum steht direkt am kleinen Teich an der Terrasse und ist auch vom Esstisch drinnen und vom Wohnzimmer aus gut zu sehen. Ein optischer Trost an tristen Wintertagen.

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Buddelkönigin
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Re: Malus Zierapfel

Buddelkönigin » Antwort #572 am:

Ein wunderschönes Bäumchen hast Du da! :o
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AndreasR
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Re: Malus Zierapfel

AndreasR » Antwort #573 am:

Das ist wirklich ein Prachtstück, so viele rote Äpfelchen! :D Mein Herz schlägt ja noch ein kleines bisschen mehr für die Zierkirschen, aber der Winteraspekt eines Zierapfels ist nicht zu verachten. Aber wie eben schon bei den Kamelien geschrieben, es fehlt einfach der Platz...
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Re: Malus Zierapfel

Buddelkönigin » Antwort #574 am:

Im letzten Jahr gab es kaum Äpfelchen hier, die Blüten waren im Frühjahr nach Spätfrost erfroren. :-\
In diesem Herbst dagegen hat 'Red Sentinel ' das Lob mehr als verdient... :-*
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Re: Malus Zierapfel

Veilchen-im-Moose » Antwort #575 am:

Dein red sentinel wird dir bestimmt noch viel Freude machen, Buddelkönigin. Der wächst nämlich sehr, sehr schnell. Auch hier gibt es gute und schlechte Äpfelchen-Jahre. Das ist das zweite gute. Für's kommende Jahr rechne ich also mit eher mauem Fruchtschmuck.
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Re: Malus Zierapfel

Buddelkönigin » Antwort #576 am:

Kommt auf die ungestörte Blüte im nächsten Frühjahr an, schaun wir mal... ;)
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oile
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Re: Malus Zierapfel

oile » Antwort #577 am:

Ich habe vor etlichen Jahren ein paar Sämlinge meines 'Liset' ausgepflanzt. Damals stand noch ein weiterer Zierapfel mit Säulenwuchs in der Nähe, der gefüllt rosa blüht. Seine Äpfelchen allerdings haften regelmäßig das ganze folgende Jahr am Baum und.sehen nicht schön aus.
Beide Sämlinge haben hübsche Äpfel, beide deutlich größere als die Mutter. Einer rot und auch durchgefärbt ( dieses Jahr leider nicht), der andere trägt heuer das erste Mal einige wenige.
IMG_20251113_132814.jpg
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Re: Malus Zierapfel

sempervirens » Antwort #578 am:

Die Bilder vom Red Sentinel sind wirklich beeindruckend! Im Vergleich haben die kleinen Äpfel des Royal Raindrops eine ähnlich schöne kirschrote Farbe und sind aus der Nähe ein toller Anblick, aber sie entfalten bei weitem nicht die Fernwirkung eines Red Sentinel.
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Übrigens habe ich jetzt nach dem ersten Frost ein paar Äpfelchen vom Malus Evereste probiert und sie schmecken tatsächlich gar nicht schlecht. Da es sich bei der Früchten eher nah an denen der Wildformen/alten Kulturformen oder sehr ursprünglichen Apfelsorten handelt, könnte ich mir gut vorstellen, dass sie auch für Allergiker verträglich sein könnten. Aber klar züchterisch bearbeitet sind sie und enthalten vermutlich mehr Pektin etc. . Ich werde sie jetzt als zusätzliche Ballaststoffquelle in meinen Speiseplan aufnehmen – handelsübliche Äpfel esse ich nämlich sonst nicht.

Das passt auch super zu der 30+ Pflanzen-Regel (https://journals.asm.org/doi/10.1128/msystems.00031-18), der ich folge. Hier greift – analog zur Bergmannschen Regel – der Vorteil kleiner Früchte: Sie haben mehr Oberfläche im Verhältnis zum Volumen. Das bedeutet ein günstiges Verhältnis von Schale zu Fruchtfleisch. Genau in der Schale stecken nämlich die interessanten Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel das gelbe Farbpigment Quercetin.

Vielleicht lesen hier ja Pharmazeuten mit am besten jene die sich auf Phytopharmazie spezialisert haben. Die Beantwortung dieser Fragestellung fände ich sehr spannend: Stellen Zier- und Wildäpfel aufgrund ihrer evolutionären Stressresistenz (1.) und des geometrisch bedingten hohen Schalenanteils (2.) eine pharmakologisch überlegene Quelle für Polyphenole, Ballastoffe ( wie Pektin) und andere sekundäre Pflanzenstoffen dar, die es ermöglicht, bereits mit geringen Verzehrmengen und via mikrobieller Transformation wirksame hormetische Reize zur Resilienzsteigerung zu setzen?
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