Pflanzloch ist ja gut und schön, je mehr Kompost drin ist desto unkalkulierbarer der Mehltaubefall und das Triebwachstum, wenn es unerwünscht ist. Kompost im Pflanzloch macht 10 Jahre Probleme.
Nach 2 Jahren, wenn der Baum aus dem Pflanzloch hoffentlich rausgewurzelt ist, sollte der Boden aber drum rum den Maßstab bestimmen.
Kann man verbessern, mit Gründünger usw, aber Kies im Untergrund braucht nicht aufgelockert werden, da sollte Pferdemist und Co als Mulch reichen.
Hauptsache der Baum kann nach den 2 Jahren Pflanzloch im Boden ankommen, und dann zeigt die Pflege ob er dahinsiecht oder was wird.
Meine persönliche Meinung ist das Pflanzloch wird überbewertet, da muss nur für Bodenschluss der Wurzel gesorgt werden, die Pflege die 50 Jahre danach kann nicht akribisch genug sein.
Also Minibagger ist hier völlig fehl am Platz, ein Spaten im Herbst, nicht angießen, sondern mit den gespreizten Fingern für Bodenschluss unten im Pflanzloch sorgen, nie oben mit dem Fuß alles plattlatschen oder angießen, wenn drum rum alles nass ist und der Boden nicht bricht.
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Schnittzeitpunkt für 1. Erziehungsschnitt für Apfel- und Birnenhochstämme (Gelesen 537 mal)
Moderator: cydorian
- thuja thujon
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Re: Schnittzeitpunkt für 1. Erziehungsschnitt für Apfel- und Birnenhochstämme
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- DerTigga
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Balkongärtner
Re: Schnittzeitpunkt für 1. Erziehungsschnitt für Apfel- und Birnenhochstämme
Völlig fehl am Platz ? Na okay, evt. ist ja (angesichts von theoretisch 30 Bäumen hintereinander weg verbuddeln) HansDampf die eingedeutschte Übersetzung von Herkules.. 

- dmks
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Re: Schnittzeitpunkt für 1. Erziehungsschnitt für Apfel- und Birnenhochstämme
Die Bedingungen in der Pflanzgrube legen den Grundstein für die ersten ca. zwei Jahre. Danach wurzelt er darüber hinaus. Auch logisch.
An den Bereich, wo der Jungbaum startet und anwächst komme ich aber die nächsten 50 Jahre nicht mehr ran! Deshalb würde ich hier für gute bis optimale Wachstumsbedingungen sorgen.
An den Bereich, wo der Jungbaum startet und anwächst komme ich aber die nächsten 50 Jahre nicht mehr ran! Deshalb würde ich hier für gute bis optimale Wachstumsbedingungen sorgen.
- thuja thujon
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Re: Schnittzeitpunkt für 1. Erziehungsschnitt für Apfel- und Birnenhochstämme
Dann braucht es aber nicht den Minibagger, sondern es sollten wenigstens 20 Kubikmeter Boden pro Baum ausgetauscht werden.
Oder man kommt eben mit der Welt klar die es gibt.
In einer nachhaltigen Lebensform gibt es nur eine Erde. Vielleicht sollte man da mal wieder drüber nachdenken.
Oder man kommt eben mit der Welt klar die es gibt.
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- thuja thujon
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Re: Schnittzeitpunkt für 1. Erziehungsschnitt für Apfel- und Birnenhochstämme
Hier im Thread Jugenderziehung von Obstbäumen steht einiges interessantes drin: viewtopic.php?t=69124
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Re: Schnittzeitpunkt für 1. Erziehungsschnitt für Apfel- und Birnenhochstämme
Thuja, du hast gut reden mit deinem Boden. Es stünde dir gut, mal Realitäten anderswo auch anzunehmen.
Es ist eine Gesamtabwägung. Wenn eine Streuobstwiese angelegt werden soll für die nächsten 100 Jahre, dann ist das etwas anderes als eine Spindelplantage.
Wesentlichster Punkt der Abwägung ist die leistbare Pflegearbeit der nächsten 5 Jahre. Wenn ohne großen Aufwand in einem Dürresommer alle 10 Tage 30*50l, also 1500l Wasser ausgebracht werden können - ok! Wenn nicht, dann war die gesamte Aktion nach spätestens 2 Dürresommern halt für die Katz. Wetter kann man nicht bestellen.
Wie gesagt, ich kann den Boden von HansDampf nicht einschätzen. Auch das Klima vor Ort spielt eine Rolle, es sind viele Faktoren.
@HansDampf: Solltest du Sorten mehrfach haben, kannst du dir ja den Spaß machen und 2 oder 3 verschieden Verfahren testen:
- gar kein Pflanzloch
- Pflanzloch 50x50
- Pflanzloch 100 x 100
Es ist eine Gesamtabwägung. Wenn eine Streuobstwiese angelegt werden soll für die nächsten 100 Jahre, dann ist das etwas anderes als eine Spindelplantage.
Wesentlichster Punkt der Abwägung ist die leistbare Pflegearbeit der nächsten 5 Jahre. Wenn ohne großen Aufwand in einem Dürresommer alle 10 Tage 30*50l, also 1500l Wasser ausgebracht werden können - ok! Wenn nicht, dann war die gesamte Aktion nach spätestens 2 Dürresommern halt für die Katz. Wetter kann man nicht bestellen.
Wie gesagt, ich kann den Boden von HansDampf nicht einschätzen. Auch das Klima vor Ort spielt eine Rolle, es sind viele Faktoren.
@HansDampf: Solltest du Sorten mehrfach haben, kannst du dir ja den Spaß machen und 2 oder 3 verschieden Verfahren testen:
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- thuja thujon
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Re: Schnittzeitpunkt für 1. Erziehungsschnitt für Apfel- und Birnenhochstämme
Wenn der Untergrund durchlässig ist, und das ist er bei Kies, dann geht es anfangs darum, dort unten Wurzeln nach ganz unten zu bekommen.
Das gibt typische Wurzelkronenbilder, oben flache Wurzeln für Nährstoffe und unten die Wasserzieher.
Wenn das nicht stattfindet und der Baum die ersten 5 Jahre im Blumentopfpflanzloch stehen bleibt, bricht er mit den ersten Erträgen zusammen.
Wie kann man den Boden verbessern? Tagetes als Gründünger einsäen zB.
Und beim pflanzen eben nicht große Bereiche des Bodens auflockern und so die Bodenstruktur zerstören, sondern den gewachsenen Boden so lassen wie die Gare ist, damit die Wurzeln auch die Kanäle haben um nach unten zu gehen.
Wie war noch die Diskussion im Winter? Sämlinge direkt auf die Streuobstwiese säen. Naja, da halte ich auch nicht viel von, aber so jung wie möglich pflanzen ist wichtig. Aber nicht maximaler Eingriff.
Das gibt typische Wurzelkronenbilder, oben flache Wurzeln für Nährstoffe und unten die Wasserzieher.
Wenn das nicht stattfindet und der Baum die ersten 5 Jahre im Blumentopfpflanzloch stehen bleibt, bricht er mit den ersten Erträgen zusammen.
Wie kann man den Boden verbessern? Tagetes als Gründünger einsäen zB.
Und beim pflanzen eben nicht große Bereiche des Bodens auflockern und so die Bodenstruktur zerstören, sondern den gewachsenen Boden so lassen wie die Gare ist, damit die Wurzeln auch die Kanäle haben um nach unten zu gehen.
Wie war noch die Diskussion im Winter? Sämlinge direkt auf die Streuobstwiese säen. Naja, da halte ich auch nicht viel von, aber so jung wie möglich pflanzen ist wichtig. Aber nicht maximaler Eingriff.
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Re: Schnittzeitpunkt für 1. Erziehungsschnitt für Apfel- und Birnenhochstämme
Die Planung einer Obstwiese für die nächsten 50-100 Jahre, finde ich, ist ein sportliches Unterfangen. („Mit 17 hat man noch Träume, Da wachsen noch alle Bäume..“). Eine Voraussetzung ist hierfür die Eignung des Bodens, des Terrains für Obstbäume. Gibt es oder gab es in der näheren Umgebung schon Obstbäume? Was wächst dort noch so?