News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Neue Arten für alte Obstwiesen (Gelesen 1474 mal)
Moderator: cydorian
Re: Neue Arten für alte Obstwiesen
Na dann bist Du ja schon nicht mehr alzuweit von mir weg und hast ja dementsprechend das ähnliche Klima wie wir und hast daher ja auch die selben beobachtungen gemacht als ich.
-
- Beiträge: 4943
- Registriert: 4. Sep 2018, 14:57
- Wohnort: Östliches Niedersachsen
- Region: Norddeutsche Tiefebene
- Höhe über NHN: 43 m
- Bodenart: Lehmiger Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re: Neue Arten für alte Obstwiesen
Für einen Walnuß-Sämling muß ich nicht weit gehen.
Einer hat sich jetzt im Vorgarten enttarnt. Nächster Baum steht 100 m weiter bei der Nachbarin. Muß ich nicht verstehen.

Einer hat sich jetzt im Vorgarten enttarnt. Nächster Baum steht 100 m weiter bei der Nachbarin. Muß ich nicht verstehen.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
- thuja thujon
- Beiträge: 21681
- Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
- Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
- Höhe über NHN: 90
- Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C
Re: Neue Arten für alte Obstwiesen
Prinzipiell richtig erkannt, und man braucht für die Bandbreite bisschen mehr wie 2 Bäume. Also von 10 ist einer ok, mit Glück. Vielleicht noch nicht vermehrungswürdig, aber ok genug, um ihn stehen zu lassen.cydorian hat geschrieben: ↑22. Sep 2025, 18:40 Ja, sie vermehren sich selbst. Auch bei mir. Das ist leider nur Brennholz. Von diesen sogenannten Eichhörnchenbäumen (weil Eichhörnchen die Nüsse vergraben, da geht dann mal was auf wenn sie vergessen, wo) kenn ich keinen einzigen, der brauchbare Nüsse bringt. Die letzten beiden die ich umgelegt habe hatten in jedem einzelnen Jahr nur Nüsse, die schon am Baum innen Schimmel hatten. Andere haben grosse Nüsse, aber auch nicht haltbar, dünne Schalen, sehr früh ranzig.
Da stellt sich die Frage nach der Aberntequote. Bei Walnuss in manchen Jahren nichts, in guten Jahren auch mal 20%. Beim Apfel ists ähnlich, da braucht man nix mehr schönreden. Für den ist irgendwie auch ein bisschen dokumentiert, dass er auf Streuobstwiesen nicht mehr funktioniert, wenn man nicht die Lücke gefunden hat.
Es spricht also bei ehrlicher Betrachtung nichts gegen Walnuss. Sie kommt alleine klar, wenn man es vom Baumblickwinkel betrachtet, deswegen ja die selbstständige Vermehrung.
Aberntequote, wie gesagt, unterirdisch. Kann willkommen sein, hat man weniger Arbeit. Wer Geld mit Streuobstwiesen machen möchte, falsches Jahrhundert.
Sie wachsen, man muss kein Wasser hinfahren, kaum Dünger, wenn das Öl keiner möchte bleiben die Schalen, kann man malen und für die Kosmetikindustrie als Kunststofffreie Peeling-Zutat verkaufen.
Streuobstwiese ist tot, langsam sollten wir über den Gedanken nachdenken. Ich bin gerne bereit was dagegen beizutragen, ich sehe aber keine Berührungspunkte mehr mit der aktuellen Gesellschaft. Für Brennholz ist Streuobstwiese nicht das richtige Modell, die Intuition nicht mehr gewünscht. Das ist die Realität in meinen Augen.
Obst und Saft nix mehr wert, Artenvielfalt lässt sich auch nicht vermarkten. Schwierig. Oliven gehen halt noch nicht und wenn fehlen die Arbeitskräfte.
Ich pflanze mal eine.

gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
-
- Beiträge: 4943
- Registriert: 4. Sep 2018, 14:57
- Wohnort: Östliches Niedersachsen
- Region: Norddeutsche Tiefebene
- Höhe über NHN: 43 m
- Bodenart: Lehmiger Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re: Neue Arten für alte Obstwiesen
Ja, wahrscheinlich Vogel oder Passant.
Hier ist die Streuobstwiese noch lange nicht tot. Alte morsche Bäume werden durch neue ersetzt und Obstbaumwiesen neu angelegt. Was hier fehlt, ist ein Bestandsschutz für alte vitale Obstbäume.
Hier ist die Streuobstwiese noch lange nicht tot. Alte morsche Bäume werden durch neue ersetzt und Obstbaumwiesen neu angelegt. Was hier fehlt, ist ein Bestandsschutz für alte vitale Obstbäume.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
- cydorian
- Garten-pur Team
- Beiträge: 12288
- Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
- Höhe über NHN: 190
- Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
- Kontaktdaten:
Re: Neue Arten für alte Obstwiesen
Zwei hab ich umgesägt, weil sie auf meinem Grund wachsen und ich lieber Obst dort pflanze wie schon am Baum verschimmelte Nüsse zu züchten. So viel Platz hab ich auch wieder nicht, um mir solche Vergnügungen zu leisten.thuja thujon hat geschrieben: ↑22. Sep 2025, 21:30 Prinzipiell richtig erkannt, und man braucht für die Bandbreite bisschen mehr wie 2 Bäume.
Ich kenne aber hunderte, die wachsen aber nicht auf meinem Grundstück. Die wachsen wie schon erwähnt in der ganzen Gegend, bevorzugt am Waldrand und an Waldwegen, sowie auf den riesigen verbuschten Brachflächen ehemaliger Weinberge. Und der neugierige Pflanzenfreund guckt immer, ob Nüsse da sind, wie sie sich öffnen lassen und wie die schmecken. Das wirst du sicher auch tun? Teils sehen die schön aus, manchmal spektakulär gross. Oft aber schon mit der Hand zu öffnen, keine sauber geschlossenen Schalen und dann sehr schnell verschimmelt. Nein, flotte aktive Trocknung nutzt dann nichts, hab ich probiert. Dann die, sich einfach nicht rausholen lassen bzw. nur kleingesplittert, prall gefüllt bis zum Schalenrand. Die mit generell dünnen Schalen. Die Winzlinge. Die Jumbos alle mit Dünnschale, Papiernüsse.
Fazit wie schon mal beschrieben: Eichhörnchenbäume sind extrem selten brauchbar. Wirklich keine neue Erkenntnis, so wenig neu wie Walnüsse auf solchen Wiesen. Rückschauen find ich nicht so interessant, Ideen für Neues schon.
Wer super Sorten live erleben will und eine aktive Züchtung, besuche Heuchlingen bei uns in der Nähe, das Versuchsgut der staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt Weinsberg. Die haben grosse Flächen mit ihren Walnusssorten. Ich liege im selben Klima, aber schlechten Boden, das Versuchsgut hat dagegen eine dicke Keuperauflage.