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Wald (Gelesen 158319 mal)

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hobab
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Re: Wald

hobab » Antwort #540 am:

Leider sind in einigen Gärten die Eichen über ausgedehnten Staudenbeeten, da haben wir im Frühsommer Blasen an den Fingern...
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pearl
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Re: Wald

pearl » Antwort #541 am:

jede einzelne Tiefwurzel auszubuddeln ist mir manchmal zu viel, dann neige ich dazu sie einfach abzuschneiden. Und verschiebe die Chose um ein Jahr. Was blöd ist, weil es dann wieder mehr davon gibt. Echt lästig.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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pearl
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Re: Wald

pearl » Antwort #542 am:

KI ist mir gerade über den Weg gelaufen:
.
Heimische und bewährte Arten
Eichen (Trauben- & Stieleiche): Tiefwurzler, sehr trockenheitstolerant.
Feldahorn & Hainbuche: Robust, vertragen Trockenheit, Luftverschmutzung und verdichtete Böden gut, bedecken den Boden schnell.
Elsbeere (Sorbus torminalis): Liebt trockene Standorte, wächst schnell.
Speierling (Sorbus domestica): Ebenfalls für trockene Standorte geeignet.
Sandbirke (Betula pendula): Toleriert Trockenheit.
Wildbirne (Pyrus pyraster): Anspruchslos, liebt trockene Plätze.
Wildapfel (Malus sylvestris): Klimafit, liebt volle Sonne.
Steinweichsel (Prunus mahaleb): Extrem hitze- und trockenheitsresistent, auch für nährstoffarme Böden.
.
Für Stadt- und Gartenbereiche
Gleditschie (Gleditsia triacanthos): Sehr robust, auch als 'Sunburst' bekannt.
Hopfenbuche (Ostrya carpinifolia): Trockenheitstolerant.
Amberbaum (Liquidambar styraciflua): Hitzebeständig und widerstandsfähig.
Ginkgo (Ginkgo biloba): Verträgt Hitze und Trockenheit gut.
Schnurbaum (Styphnolobium japonicum): Kommt mit Trockenheit besser klar.
Purpur-Erle (Alnus x spaethii): Bewährt für trockenere Lagen.
.
Nadelbäume
Waldkiefer & Schwarzkiefer: Robuster als Fichten.
Douglasie: Kann Trockenheit gut vertragen (je nach Herkunft).
Die Forstpflanze
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.
Tipps
Mischpflanzungen: Setzen Sie auf eine Vielfalt an Bäumen, um ein stabiles Ökosystem zu schaffen.
Bodenverbesserung: Bei mageren Böden kann Komposterde helfen, die Wasserspeicherung zu verbessern.
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hobab
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Re: Wald

hobab » Antwort #543 am:

Eine gute Zusammenstellung, aber mit den Erfahrungen der letzten Jahren würde ich die etwas einschränken: wir haben ziemliche Probleme mit Kiefer gehabt und haben sie noch - besser als Fichte und Thuja natürlich, aber auch teils am Sterben. Alte Hainbuchen machen die Klimaverschiebung nicht gut mit, da ist viel kaputt gegangen, auch bei Acer platanoides viel Totholz, aber kann mich an keinen Totalverlust erinnern, auch wenn ich einigen Problemfällen, die ein Drittel der Krone eingebüsst haben, kein langes Leben mehr zutraue.
Alnus x spaethii mit ihrem üppigen Laub finde ich verblüffend, die scheint einiges auszuhalten. Aber da kenne ich auch nur Standorte mit Lehmboden und niedrigen Grundwasser...
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pearl
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Weinbauklima im Neckartal

Re: Wald

pearl » Antwort #544 am:

das mit den Kiefern sehen wir hier im Oberrheintal auch. Im Mainzer Sand waren einige abgängig. Die Gegend zwischen Mainz und Darmstadt ist besonders heiß und trocken. Die Wanderdünen wandern nicht mehr, aber der Boden taugt nicht für Landwirtschaft. Große Kiefernforste und die barracks der US Armee sind noch da. Sandhausen, Sandhofen.
.
Bei einer Begehung des Mainzer Sandes benannte man das Kiefernsterben. Pilzbefall nach Hitze und Trockenheit besonders bei Monokultur. Gute Laubgehölze als Partner verringern das Risiko. Dazu gibt es Studien.
.
Bestimmt ein Grund warum dmks seinen Kiefernforst mit Eichen aufmischen will, nehme ich an. Kann natürlich dauern, das mit den Eicheln. ;D ;D
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Lou-Thea
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Re: Wald

Lou-Thea » Antwort #545 am:

Kann aber auch schnell gehen, je nach Boden... ich hab hier Sämlinge, die sind im 3. Jahr schon bei 3m. Aber gut, wir hatten es sehr feucht die letzten beiden Jahre. Hier in der Wiese ist es gut zu beobachten. Ich mähe Ende des Jahres komplett, danach manche Stellen nur 1x, also erst wieder nächsten November. Die Eicheln, die heuer gefallen sind, haben jetzt alle schon locker eine 20cm tiefe Pfahlwurzel, fangen dann im Frühjahr an oberirdisch zu wachsen und wenn ich nicht jäte sind die bis Herbst 1m.
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hobab
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Re: Wald

hobab » Antwort #546 am:

Sicher interessant zu schauen wie ein Mischwald aus Eiche und Kiefer funktioniert: gut für die Kiefer ist, dass die Eiche im Winter kein Wasser verbraucht und so mehr für die Nadelbäume übrig ist. Weniger gut ist für sie, dass der Turgordruck bei Eiche sehr viel höher liegt als bei Kiefer, bei Trockenheit kann die Eiche also noch lange Wasser aus dem Boden saugen, wenn der Kiefer schon die Puste ausgeht: und die Eiche ihr vor allem das Wasser wegnimmt.
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Staudo
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Re: Wald

Staudo » Antwort #547 am:

Hier in Südbrandenburg gibt es kleine Restwälder im Acker auf selbst für Kartoffeln und Roggen zu mageren Sandkuppen. Dort stehen Kiefern und Eichen von jeher gemischt. Vertrocknen tun sie beide.
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Re: Wald

hobab » Antwort #548 am:

Kiefer hat einen recht guten Wasserleitfähigkeitswert, bei P 50, also bei bereits 50% Verlust der Wasserleitfähigkeit bei Trockenheit hat sie -3,8 Megapascal, während die Stieleiche - 4,7 hat. Also einen deutlichen Vorteil, zumal Nadelbäume sich bei so starken Blattverlust kaum noch regenerieren können - Laubbäume schon. Beide haben tiefe Wurzeln, sind also vergleichbar, bloß kann die Eiche einfach noch Wasser ziehen, wenn die Kiefer schon am Ende ist. Die Stieleiche verträgt übrigens ähnlich viel Trockenheit wie die Roteiche, es macht von daher also wenig Sinn diese mit dem Argument dass sie ein Klimabaum ist zu pflanzen. Das Mittelmeerbäume allgemein mehr Trockenheit vertragen als beispielsweise unsere Eichen oder Eschen ist übrigens auch Unsinn: tun sie nicht.

Bei extremer Trockenheit hilft allerdings alles nichts - da gehen natürlich Kiefer und Eiche (und alles andere außer die Traubenkirsche) ein.
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dmks
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Re: Wald

dmks » Antwort #549 am:

Bin ja ganz froh, daß die KI im Wald nix zu melden hat.
Da gibt es noch nicht mal Funknetz! :P

Das muß man mit den Bäumen schon irgendwie selber ausmachen. ;D
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hobab
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Re: Wald

hobab » Antwort #550 am:

Was hat das mit KI zu tun????
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dmks
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Re: Wald

dmks » Antwort #551 am:

hobab hat geschrieben: 29. Dez 2025, 19:55 Was hat das mit KI zu tun????
Siehe hier:
pearl hat geschrieben: 29. Dez 2025, 12:31 KI ist mir gerade über den Weg gelaufen:
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Lesen lohnt nicht.
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Re: Wald

hobab » Antwort #552 am:

Eben, lesen lohnt sich schon - nämlich nicht KI sondern wissenschaftliche Quellen. Da zeigt sich beispielsweise das Douglasie nicht so wahnsinnig trockenresitent ist, nicht mehr als Kiefer jedenfalls.

Die Liste ist nicht per se falsch, aber ich habe ja nicht auf die Liste geantwortet, sondern darauf das Staudo die Beobachtung gemacht hat, das sowohl Kiefern, als auch Eichen vertrochnet sind. Was ich nicht bezweifle, aber versucht habe etwas zu differnzieren - die Untersuchungen zeigen bisher das eben Eichen einiges mehr abkönnen als Kiefern.
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Re: Wald

dmks » Antwort #553 am:

Wir haben hier Sandhügel die durch den Tagebau "trocken fallen" - da ist es egal, weil letztendlich der Boden in 30 oder 40 Meter (grundwasserfrei) durchtrocknet.
Alles was zählt ist Wasser von oben - wenn das fehlt is Ende und die Bäume fallen um wie ein Bleistift in einer Sanduhr!

Und genau deswegen ist die Oberflächengrünung sooo wichtig.
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Re: Wald

hobab » Antwort #554 am:

Na ja, das einge Gebiete in Deutschland baumlos werden ist wohl ohnehin klar, wahrscheinlich wird in manchen Ecken auch keine Landwirtschaft mehr möglich sein, wenn es nicht genug Grundwasser für künstliche Bewässerung gibt.
Aber wenigstens die Dieselsubvention ist wieder da, ist doch schon was.
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