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Zecken (Gelesen 10849 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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partisanengärtner
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Re: Zecken

partisanengärtner » Antwort #105 am:

Nicht vollgesogene Zecken sind durchaus agil. Da können die überall sein.
Männchen bleiben immer agil, da sie nur geringe Mengen Blut brauchen für ihre Jagd nach begattungsreifen Weibchen, die sie auf deren Opfern finden.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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Secret Garden
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Re: Zecken

Secret Garden » Antwort #106 am:

partisanengärtner hat geschrieben: 22. Jul 2025, 18:20 ... ihre Jagd nach begattungsreifen Weibchen, die sie auf deren Opfern finden.
Uah. :-X
.
Als beliebtes Zeckenopfer suche ich mich jetzt noch gründlicher ab.
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partisanengärtner
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Re: Zecken

partisanengärtner » Antwort #107 am:

Männliche geschlechtsreife Zecken habe ich bisher nur auf Hunden gefunden. Auf Haustieren sind Chancen auf ein fettes Weibchen ja durchaus höher. Ich nehme an das diese Weibchen Duftsignale abgeben oder den Wirtsduft modifizieren.
Sollte man mal googeln oder untersuchen.
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Axel
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sempervirens
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Re: Zecken

sempervirens » Antwort #108 am:

Sarracenie hat geschrieben: 22. Jul 2025, 18:12 ich habe dieses Jahr auch Mengen von Zecken eingesammelt. Vor allem in den letzten 2 Wochen beim laufen auf nem Jakobsweg in Frankreich. Jedes mal wenn man da durch hohes Gras laufen mußte krabbelte es einem danach überall an den Beinen rum. Bis auf 2 war ich aber auch alle wieder durchs absammeln was sofort nach jeder "Grasdurchquerung" stattfand los geworden. Bei den Zecken habe ich aber durch meinen Diabetes das Glück das die Biester merken das da mit meinem Blut was nicht stimmt und meißt erst nach 2-3 Tagen extrem "zaghaft" zubeißen sodas man die durchs zusätzliche Insulin dann scheinbar schon "halbtoten" Viecher sehr leicht wieder mit den Fingern entfernen kann
Ich bin auch sehr viel in der Natur, gehe nur noch mit langer Hose durch hohes Gras, Hose in Socken oder abkleben mit panzerband. Helle Hose falls doch mal eine hängen bleibt. Gleichzeitig sprühe ich kritische Bereiche mit Repelleant ein.
Seit dem kaum Probleme mehr mit zecken in der Natur. Nur dafür im Garten vermehrt vllt ist es das falsche Gefühl
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oile
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Re: Zecken

oile » Antwort #109 am:

So geht es mir: im Zweitgarten trage ich immer lange Hosen und feste Schuhe.
Zecken hole ich mir im Hausgarten, z.B. wenn ich morgens noch im Nachthemd und mit der ersten Tasse Kaffee durch den Garten streife.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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sequoiafarm
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Re: Zecken

sequoiafarm » Antwort #110 am:

+2000 Stiche in 12 Jahren, nur 3x Wanderröte, vielleicht chronisch (Gelenke, Gliederschmerzen), bilde mir ein, dass das Muskelkater oder Überarbeitung ist. Problem sind die Nymphen, nicht die großen. Die sieht und spürt man ja, wenn sie über die Haut laufen.

Vergesst bitte den Tipp mit den Socken über der Hose! Zecken (Nymphen!) lieben Socken und können sich da super verstecken. Nach Möglichkeit potenzielle Zecken-Socken nicht mit ins Haus, Sofa, Bett. Socken mit Seife waschen und noch feucht 1 Minute in die Mikrowelle sollte reichen. Die Nymphen überleben das sicher nicht.

Am besten Gummistiefel tragen, wenn man ins Unterholz muss. Die mit Repellent einsprühen, die Hose auch bis übers Knie. Wenns geht nur eine einzige "Hardcore-Zeckenhose" benutzen, die wenn möglich draußen lassen.

Ob sie zustechen, liegt vielleicht auch daran, wieviel Schwarz-, Kreuzkümmel oder sonstige Wundermittel man zu sich nehmen will. Hundertprozentig hilft da eh nix.
Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
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sempervirens
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Re: Zecken

sempervirens » Antwort #111 am:

Ja mit den Nymphen hast du recht, man spürt sie kaum. Und man übersieht sie auch auch schnell:
IMG_7327.jpeg
Ich dachte erst es wäre nur ein Splitter, aber in näherer Betrachtung war das doch eine zecke.
IMG_7326.jpeg
Die großen bemerkt man.


Danke für denn Hinweis mit den Socken, ich habe es aber immer so gehandhabt das die draußen schon ausgezogen haben und dann kochendes Wasser drübergekippt.
Aber selten gibt es dann doch den Fall das eine Zecke im
Haus war, vllt auch über die Schuhe
Zuletzt geändert von sempervirens am 22. Jul 2025, 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
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oile
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Re: Zecken

oile » Antwort #112 am:

Ich spüre die Stiche schnell. Das Herausziehen ist manchmal eine Herausforderung, vielleicht aber jetzt, nachdem GG eine neue Brille hat, weniger. :-X ;D .
.
Ich weiß ja nicht, wie alt Du bist, @sempervirens. Meine Gelenkbeschwerden kommen sicher nicht von Zecken.
.
@sarracenie hast Du eine Quelle, die Deine Theorie, dass Diabetes einen Schutz vor Zeckenstichen bietet, stützt? Ich habe nichts dazu gefunden.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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sequoiafarm
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Re: Zecken

sequoiafarm » Antwort #113 am:

@sempervirens: Sehr gutes Bild, das dürfte eine Larve sein (schon gut prall), die Nymphen sind dunkler. Die hellen Larven saugen nur ein paar Stunden, verkriechen sich dann und erreichen Stufe 2.
Wahrscheinlich können die aber auch schon die gängigen Krankheiten übertragen...
Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
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Re: Zecken

rocambole » Antwort #114 am:

Ab 2026 soll es voraussichtlich eine Impfung gegen Borreliose geben.
Sonnige Grüße, Irene
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sempervirens
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Re: Zecken

sempervirens » Antwort #115 am:

partisanengärtner hat geschrieben: 22. Jul 2025, 18:20 Nicht vollgesogene Zecken sind durchaus agil. Da können die überall sein.
Männchen bleiben immer agil, da sie nur geringe Mengen Blut brauchen für ihre Jagd nach begattungsreifen Weibchen, die sie auf deren Opfern finden.
Könnte natürlich sein, dass die in Nähe des Hauses Männchen sind, kann man die Geschlechter denn einfach unterscheiden?
oile hat geschrieben: 22. Jul 2025, 19:31 Meine Gelenkbeschwerden kommen sicher nicht von Zecken.
Bei mir werden solche Beschwerden meist durch Insektenstiche getriggert Vor allem Bremsen und Tiegermücken, aber insbesondere Kriebelmücken ( vermutlich die Kombiantion aus der offenen Wundstelle und den recht toxischem Speichel der Mücke), verursachen bei mir fast immer Reaktionen wie eine Lymphangitis, Cellulitis und Gelenkprobleme. Ich will mir gar nicht ausmalen, was diese Tiere alles übertragen können und in Zukunft noch könten.

Besonders kritisch ist es bei der Gartenarbeit. Wenn dann Erde in die frische Stichwunde oder Bisswunde gelangt – und in einem Garten mit vielen Nagetieren ist der Boden ja potenziell mit allem Möglichen verunreinigt – ist die Infektionsgefahr hoch. Obwohl ich nach einer Antibiotika-Behandlung meist beschwerdefrei war, hielt dieser Zustand nie lange an. Ein Test auf Borrelien-Antikörper war bei mir übrigens bisher immer negativ.
sequoiafarm hat geschrieben: 22. Jul 2025, 19:36 @sempervirens: Sehr gutes Bild, das dürfte eine Larve sein (schon gut prall), die Nymphen sind dunkler.
Danke für den Hinweis, dann war es also (zum Glück?) nur eine Larve. Ich dachte nämlich, Larven haben nur 6 Beine und Nymphen 8. Die auf dem Bild hatte aber, soweit man es erkennen konnte, vorne jeweils 3 und hinten 1 Bein also ingesamt schon 8 Beine.

Dann war es aber vermutlich doch eine Larve, weil sie wirklich ziemlich klein war. Hat sie sich vielleicht schon während des Saugens entwickelt und war kurz davor, eine Nymphe zu werden? Larven sollen sich vor allem an kleinen Säugern wie Mäusen laben, während Nymphen wiederum an größere wie Igel, Fuchs, Mensch und Co. gehen

Was das Infektionsrisiko angeht:
Larven: Das Infektionsrisiko durch Larven ist gering. Sie sind in der Regel noch nicht infiziert, da sie ihre erste Blutmahlzeit erst aufnehmen müssen. Eine Übertragung von der Mutterzecke auf die Eier (transovariale Übertragung) ist bei Borrelien selten aber möglich, bei FSME-Viren etwas häufiger. Die Larven saugen wie Seqoia sagt auch kürzer, sodass die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung geringer wird. Denn die Übertragung von Borrelien beginnt in der Regel erst nach 12-24 Stunden Saugzeit. Bei FSME sieht es anders aus dort kann auch eine kurze Saugzeit schon zu einer Infektion führen.

Nymphen: 30% der Nymphen mit Borrelien verseucht sein, das Hauptreservoir sind dabei wohl Nagetiere. Durch ihre Größe werden sie oft nicht bemerkt, was Sie oftmals "gefährlicher" macht als adulte Tiere.

Adulte Zecken:
Haben schon mehrfach Blut gesaugt, da sie in den Stadien Larve und Nympe bereits eine Blutmahlzeit hatten.
Männchen: Da männliche Zecken kaum und nur sehr kurz Blut saugen, ist das Risiko einer Krankheitsübertragung durch sie deutlich geringer als durch Weibchen
Weibchen: Von erwachsenen Weibchen geht ein hohes Infektionsrisiko aus. Sie saugen deutlich länger vorallem, für die Eierproduktion, was bei einem unbemerkten Stich die Infektionswahrscheinlichkeit stark erhöht.
rocambole hat geschrieben: 22. Jul 2025, 20:19 Ab 2026 soll es voraussichtlich eine Impfung gegen Borreliose geben.
Klingt vielversprechend, aber scheint dann immer wieder geboostert werden zu müssen.
Zuletzt geändert von sempervirens am 23. Jul 2025, 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
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hobab
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Re: Zecken

hobab » Antwort #116 am:

Das wäre trotzdem super, denn wenn man einmal Borreliose hatte (hatte ich) und behandelt wurde, lässt sich eine Neuinfektion nicht mehr fesstellen, da der Ticker ja eh immer anschlägt. Die Unsicherheit ist unschön und ich kenne genug Botreliosepatienten, dass mir das doch Immer Sorge macht.
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Re: Zecken

sempervirens » Antwort #117 am:

hobab hat geschrieben: 23. Jul 2025, 11:50 Das wäre trotzdem super, denn wenn man einmal Borreliose hatte (hatte ich) und behandelt wurde, lässt sich eine Neuinfektion nicht mehr fesstellen, da der Ticker ja eh immer anschlägt. Die Unsicherheit ist unschön und ich kenne genug Botreliosepatienten, dass mir das doch Immer Sorge macht.
Ich glaube es gibt aber tatsächlich mehrere Antikörper für Borreliose, einer kann Infektionen anzeigen die Jahre zurückliegen, die andere ob eine kürzlich vorhanden war. Jedoch erscheinen diese Antikörper meist zu spät und es gibt theoretisch unterschiedliche Borrelien, aber ich weiß nicht ob dies auch in DE der Fall ist.


IgM-Antikörper (Immunglobulin M): Das sind die „Frühphasen-Antikörper“. Sie werden vom Immunsystem als erste Reaktion auf eine neue Infektion gebildet. Ein positiver IgM-Test deutet daher auf eine kürzliche oder noch aktive Infektion hin

gG-Antikörper (Immunglobulin G): Diese Antikörper bilden sich später im Infektionsverlauf, diese Antikörper können über Jahre, manchmal sogar lebenslang, im Blut nachweisbar bleiben, auch wenn die Infektion längst ausgeheilt ist

Problem dabei ist die diagnostische Lücke: In den ersten 3 bis 6 Wochen nach der Infektion ist ein Antikörpertest oft noch negativ, obwohl der Erreger bereits im Körper ist und Symptome wie die Wanderröte (Erythema migrans) auftreten können.

In Deutschland soll es folgende Borrelien geben:
- Borrelia afzelii: Verursacht häufig Hautmanifestationen (z. B. die Acrodermatitis chronica atrophicans).

- Borrelia garinii und Borrelia bavariensis: Werden oft mit neurologischen Symptomen in Verbindung gebracht (Neuroborreliose).

- Borrelia burgdorferi sensu stricto: Führt häufig zu Gelenkentzündungen (Lyme-Arthritis).

- Borrelia spielmanii
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Re: Zecken

oile » Antwort #118 am:

Wenn eine Wanderröte auftritt, ist eine Behandlung mit Antibiotika indiziert. Da braucht es keine Antikörpernachweise.
.
Nochmal mein Hinweis: gesicherte und aktuelle Informationen finden sich auf den Seiten des Robett-Koch-Instituts.
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sempervirens
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Re: Zecken

sempervirens » Antwort #119 am:

Ja korrekt aber die Wanderröte tritt leider nicht immer auf oder erst nach 30 Tagen, dann kann Ig-M hilfreich sein. Wobei diese auch Jahre persisitieren können:
Diese positiven Testergebnisse stehen daher nicht zwingend mit einer zum Zeitpunkt der Blutentnahme bestehenden Erkrankung in Zusammenhang. IgG- und auch IgM-Antikörper-Titer nach einer früheren, möglicherweise symptomlosen Infektion können über Jahre persistieren
Quelle: https://www.rki.de/DE/Aktuelles/Publika ... n=16905182 Unter: Labordiagnosgtik
RKI: Abwehrmittel (Repellents) für die Haut (z.B. Icaridin oder Diethyltoluamid [DEET]) wirken in gewissem Umfang auch gegen Zecken. Zur Wirksamkeit, Anwendung oder Wirkdauer sind die Herstellerangaben zu beachten. Schuhwerk oder Kleidung können auch behandelt werden oder vorbehandelte Kleidung und Ausrüstung genutzt werden. Laut Angaben der Hersteller können diese längere Zeit (auch über mehrere Waschvorgänge) schützend bleiben.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich berichten, dass Icaridin wie eine lokale Barriere wirkt. Ich habe zu Testzwecken einen etwa 30 cm breiten Streifen meiner Hose auf Oberschenkelhöhe eingesprüht und konnte dann Folgendes beobachten: Zecken, die den behandelten Streifen erreichten, zögerten, wedelten mit ihren Vorderbeinen und ließen sich nach kurzer Zeit fallen.

Es ist also tatsächlich wie bei Siegfried und dem Drachenblut: Jede nicht eingesprühte Stelle ist eine Schwachstelle wie das Lindenblatt. Daher sollte man strategisch klug sprühen, also genau dort, wo Zecken am wahrscheinlichsten Kontakt aufnehmen. Oft werden Arme und Nacken vernachlässigt, aber gerade am Kopf möchte man ja nun wirklich keine Zecken haben, auch weil man sie dort kaum merkt.

Wenn man nur über Wege sind es meist nur die Beine die über Gräser erreicht werden. Wenn man über Totholz klettern muss, Bilder macht von Pflanzen und sich in Wiesen niederkniet, dann sind es auch Arme und Kopf bzw der Oberkörper generell
Zuletzt geändert von sempervirens am 23. Jul 2025, 12:36, insgesamt 2-mal geändert.
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