Ich sehe den Vorteil gegenüber dem Anbau im Boden nicht. Wenn du jetzt Mutterboden drin hast, ist das ja immerhin besser für die Gesundheit und besser für die Umwelt als der übliche Aufbau mit verschiedenen Hochbeeterden aus der Tüte.
Den Bereich zwischen den Hochbeeten mit Holzhäcksel auffüllen kann man machen, kostet wie Papier manchen Baum das Leben und setzt CO2 beim Transport frei. Ich persönlich pflanze lieber noch eine Reihe Gemüse statt wertvollen Boden mit Holzhäcksel, Trittplatten oder ähnlichem abzudecken.
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Schneckenzaun und alternative zur Noppenfolie - (Gelesen 1766 mal)
Moderator: partisanengärtner
- thuja thujon
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Re: Schneckenzaun und alternative zur Noppenfolie -
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Schneckenzaun und alternative zur Noppenfolie -
thuja thujon hat geschrieben: ↑28. Jul 2025, 15:43 Ich sehe den Vorteil gegenüber dem Anbau im Boden nicht. Wenn du jetzt Mutterboden drin hast, ist das ja immerhin besser für die Gesundheit und besser für die Umwelt als der übliche Aufbau mit verschiedenen Hochbeeterden aus der Tüte.
Den Bereich zwischen den Hochbeeten mit Holzhäcksel auffüllen kann man machen, kostet wie Papier manchen Baum das Leben und setzt CO2 beim Transport frei. Ich persönlich pflanze lieber noch eine Reihe Gemüse statt wertvollen Boden mit Holzhäcksel, Trittplatten oder ähnlichem abzudecken.
Ich bin auch kein Freund der klassischen Hochbeetbefüllung. Wäre mir auch zu mühselig, den Inhalt regelmäßig aufzufüllen.
Daher will ich den Mutterboden beibehalten.
Ich will den Rahmen auch beibehalten.
Was ich aber überhaupt nicht mag, ist es, dass ich aktuell immer ins Beet hochsteigen muss um an gewisse Pflanzen zu kommen. Daher die Idee mit der Aufteilung in vier Beete, die ich auch rundherum erreiche.
Wir haben regelmäßig Bäume zu schneiden, daher würde ich auch keine Holzhäcksel kaufen, sondern eben das verwenden, was gerade anfällt.
Um nochmal auf meine ursprüngliche Frage zu kommen ohne einen neuen Thread zu starten.
Ich will die Rahmenbeete bauen. Am besten aus Lärchenholz, damit möglichst langlebig.
Mein Problem ist, dass ich ungerne Noppenfolie verwenden möchte.
Gleichzeitig will ich, dass meine neuen Beete möglichst lange erhalten bleiben.
Das jetzige Holz hat ja leider gerade mal fünf Jahre gehalten, wobei ich glaube, dass es sich um Kiefer handelt. Ist quasi sowieso anfälliger und zersetzt sich schneller.
- hobab
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Re: Schneckenzaun und alternative zur Noppenfolie -
Mir fallen spontan zwei Gründe ein, wo man Hochbeete braucht: der Boden ist für eine Bearbeitung ungeeignet (Bauschutt, Parkplatz, Schotterflächen), kontaminiert wie hier in vielen Kleingartenkolonien, oder weil man schlicht zu alt ist, um sich zu bücken.
Aus ökologischer Sicht ist es vermutlich besser, Mutterboden in Big Bags aufzufüllen, als irgendwelche Holz- und Plastikkonstruktionen zu bauen. Soweit ich weiß, ist Bändchengewebe zum Beispiel für Mehlsäcke lebensmittelgeprüft und gibt keinerlei Schadstoffe ab. Big Bags dürften nicht viel anders funktionieren, bestehen aus relativ wenig Material (als etwa Noppenfolie) und halten ewig. die Ernte bei Kartoffeln in Mehlsäcken (100 l Säcke?) ist unglaublich!
Aus ökologischer Sicht ist es vermutlich besser, Mutterboden in Big Bags aufzufüllen, als irgendwelche Holz- und Plastikkonstruktionen zu bauen. Soweit ich weiß, ist Bändchengewebe zum Beispiel für Mehlsäcke lebensmittelgeprüft und gibt keinerlei Schadstoffe ab. Big Bags dürften nicht viel anders funktionieren, bestehen aus relativ wenig Material (als etwa Noppenfolie) und halten ewig. die Ernte bei Kartoffeln in Mehlsäcken (100 l Säcke?) ist unglaublich!
Zuletzt geändert von hobab am 28. Jul 2025, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.
Re: Schneckenzaun und alternative zur Noppenfolie -
Lärchenholz ist nicht per se winterungsbeständig.
Die Dichte der Jahresringe entscheidet über die Beständigkeit.
Ich hab kürzlich welche mit 1mm-Jahresringen verbaut, schwer wie Eiche.
Es gibt auch Lärche mit mehr als 10mm.
Mit Douglasie ist es genauso, nur sind da eng gewachsene noch seltener.
Die Art und Weise, wie man Holz verbaut, entscheidet noch mehr über die Lebensdauer.
Die Dichte der Jahresringe entscheidet über die Beständigkeit.
Ich hab kürzlich welche mit 1mm-Jahresringen verbaut, schwer wie Eiche.
Es gibt auch Lärche mit mehr als 10mm.
Mit Douglasie ist es genauso, nur sind da eng gewachsene noch seltener.
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Gruß Arthur
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Re: Schneckenzaun und alternative zur Noppenfolie -
Ich hab Hochbeete gebaut, nicht für mich. Rückenschonend war das nicht....
Gruß Arthur
- hobab
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Re: Schneckenzaun und alternative zur Noppenfolie -
Zu zweit ok, jedenfals selbstgebaute, die Fertigprodukte kosten vor allem Nerven beim Zusammenbauen, ähnlich wie Ikeamöbel - oft passt nichts, Bedienungsanleitungen sind auf ungarisch, oder aus dem chinesischen ins amerikanische ins Deutsche übersetzt.
Die Nopenfolie macht Sinn, weil sie - anders als Teichfolie - nicht direkt am Holz anliegt, so dass Luft rankann. Aber billiger und ökologischer sind, wie gesagt, gefülte BigBags - uriger sehen natürlich die selbstgemachten aus Bohlen aus.
Die Nopenfolie macht Sinn, weil sie - anders als Teichfolie - nicht direkt am Holz anliegt, so dass Luft rankann. Aber billiger und ökologischer sind, wie gesagt, gefülte BigBags - uriger sehen natürlich die selbstgemachten aus Bohlen aus.
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