Ich weiß nicht, ob das schon mal gesagt wurde.
Wenn man Tiere mit Lebendfallen fängt, vergessen die das meist nicht. Will man sie später nochmal mit einer ähnlichen Falle fangen, gehen sie nicht mehr rein. Ergebnis ist, man kann sie eigentlich nur noch abschießen oder vergiften, um sie zu entfernen.
Man sollte sich darum gut überlegen, ob man auf diese Art gefangene Tiere wieder auswildert und wo.
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Waschbären (Gelesen 127650 mal)
Moderator: partisanengärtner
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Re: Waschbären
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Re: Waschbären
Das dürfte streng genommen sogar verboten sein. Neozoen darf man nicht auswildern.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re: Waschbären
Ja, ich weiß. Ich vermute, die Klage des Jagdverbands zielt darauf ab.
Ich sehe auch gar nicht das Potential, eine so große Menge Tiere zu kastrieren. Die Tierärzte sind in der Regel schon mit ständigen Katzenkastrationen ausgelastet. An solchen Aktionen nimmt ja nicht jeder Tierarzt teil und wie mir eine Tierärztin mal sagte, sehen sie es auch als problematisch an, gesunde Tiere einfach so zu operieren und kastrieren, ohne daß eine medizinische Notwendigkeit besteht.
Bei Tieren wird das bedenkenlos gemacht, beim Menschen nicht mal bei mehrfachen Kindermörderinnen. Ich bin nicht gegen Kastrationen, aber drüber nachdenken sollte man vielleicht doch mal.
Andere Tiere werden einfach so in Massen für Nahrung getötet und bei invasiven Arten regt sich dann das schlechte Gewissen.
Merkwürdige Denkweise.
Ich sehe auch gar nicht das Potential, eine so große Menge Tiere zu kastrieren. Die Tierärzte sind in der Regel schon mit ständigen Katzenkastrationen ausgelastet. An solchen Aktionen nimmt ja nicht jeder Tierarzt teil und wie mir eine Tierärztin mal sagte, sehen sie es auch als problematisch an, gesunde Tiere einfach so zu operieren und kastrieren, ohne daß eine medizinische Notwendigkeit besteht.
Bei Tieren wird das bedenkenlos gemacht, beim Menschen nicht mal bei mehrfachen Kindermörderinnen. Ich bin nicht gegen Kastrationen, aber drüber nachdenken sollte man vielleicht doch mal.
Andere Tiere werden einfach so in Massen für Nahrung getötet und bei invasiven Arten regt sich dann das schlechte Gewissen.
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- DerTigga
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Balkongärtner
Re: Waschbären
Der Mensch wildert sich auch ständig weiter aus, die Fortpflanzungsfähigkeit bzw. -rate ist unantastbar und über ein ihn auch "ver-blei-en" nachdenken tun nur Tiere ?

Von einem (Wild)Tier zu fordern, das es gefälligst woanders seine Wohnung zu haben hat, woanders seine Nahrung zu suchen hat, sich woanders zu vermehren hat usw. ist recht leicht, denn den Nachweis erbringen, das das dem Tier überhaupt möglich/machbar IST, dem unterwirft sich ganz sicher höchst selten jemand..?


Von einem (Wild)Tier zu fordern, das es gefälligst woanders seine Wohnung zu haben hat, woanders seine Nahrung zu suchen hat, sich woanders zu vermehren hat usw. ist recht leicht, denn den Nachweis erbringen, das das dem Tier überhaupt möglich/machbar IST, dem unterwirft sich ganz sicher höchst selten jemand..?

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Nordsüdwestfalen
Re: Waschbären
Waschbären-Pilotprojekt in Kassel gestoppt :zustimm:
Hallo zusammen,
dazu folgender Artikel von der Hessenschau vom 20.Aug.:
https://www.hessenschau.de/panorama/was ... l-100.html
VG
Swift_w
Hallo zusammen,
dazu folgender Artikel von der Hessenschau vom 20.Aug.:
https://www.hessenschau.de/panorama/was ... l-100.html
VG
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Mauersegler - die Meister der Lüfte
- Felcofan
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Re: Waschbären
danke für den Artikel-Link
interessant wäre noch, welche Personen (und Berufe) hinter der Wildtierhilfe stehen, und wenn die Stadt Kassel das "Aussetzen des tierfreundlichen Projektes" bedauern, dann drängt sich mir der Eindrucka uf, dass da die niedlichen Bärchen Eindruck schinden konnten, die Gesamtsituation aus dem Blick geriet.
In einem Buch von einem englischen Ökologie- und horticulture-Prof hat der verschiedene aktuelle Bemühungen zum Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz abgeklopft, unter anderem Treibstoff mit "Bio"-Ethanol (Ken Thompson: Do we need Pandas)
sein Kommentar war relativ vernichtend, dass das nix an der Gesamtlage ändert, auf dem Weltmarkt noch die Lebensmittelpreise erhöht und eine aktionistische Geste ist, die Politiker gut aussehen lässt und Leuten das Gefühl gibt, was Gutes zu tun
da sehe ich Paralellen, dass die Tiere etwas gebremst, aber nicht getötet werden, also kein Empörungssturm, und langfristig bringt es vermutlich nicht sehr viel.
wieviele Männchen der Gesamtpopulation (oder werden auch Weibchen kastriert?) muss mann erwischen, damit es weniger neue Waschbäre gibt
und zur menschlichen Vermehrung, eigentlich ist es Allgemeinwissen oder Erkenntnis aus vielen Projekten, dass Frauen, wenn man sie lässt, die Anzahl ihrer Schwangerschaften begrenzen und sehr gerne 2-3 statt 5-9 Kinder haben in den Entwicklungsländern (oder vielleicht gar keine, wer weiß).
Da sind dann andere Faktoren im Spiel, wo man ansetzen müsste
interessant wäre noch, welche Personen (und Berufe) hinter der Wildtierhilfe stehen, und wenn die Stadt Kassel das "Aussetzen des tierfreundlichen Projektes" bedauern, dann drängt sich mir der Eindrucka uf, dass da die niedlichen Bärchen Eindruck schinden konnten, die Gesamtsituation aus dem Blick geriet.
In einem Buch von einem englischen Ökologie- und horticulture-Prof hat der verschiedene aktuelle Bemühungen zum Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz abgeklopft, unter anderem Treibstoff mit "Bio"-Ethanol (Ken Thompson: Do we need Pandas)
sein Kommentar war relativ vernichtend, dass das nix an der Gesamtlage ändert, auf dem Weltmarkt noch die Lebensmittelpreise erhöht und eine aktionistische Geste ist, die Politiker gut aussehen lässt und Leuten das Gefühl gibt, was Gutes zu tun
da sehe ich Paralellen, dass die Tiere etwas gebremst, aber nicht getötet werden, also kein Empörungssturm, und langfristig bringt es vermutlich nicht sehr viel.
wieviele Männchen der Gesamtpopulation (oder werden auch Weibchen kastriert?) muss mann erwischen, damit es weniger neue Waschbäre gibt
und zur menschlichen Vermehrung, eigentlich ist es Allgemeinwissen oder Erkenntnis aus vielen Projekten, dass Frauen, wenn man sie lässt, die Anzahl ihrer Schwangerschaften begrenzen und sehr gerne 2-3 statt 5-9 Kinder haben in den Entwicklungsländern (oder vielleicht gar keine, wer weiß).
Da sind dann andere Faktoren im Spiel, wo man ansetzen müsste
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Re: Waschbären
Laut Artikel handelt es sich nur um Sterilisationen. Das ist deutlich schonender als eine Kastration, allerdings auch nicht 100% sicher.
Wenigstens ist das erstmal gestoppt. Mal sehen, wie lange.
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