Solche Blätter, die gleich dürr werden und keine Flecken bekommen wie bei Alternaria oder KBF habe ich dieses Jahr auch zum ersten Mal. Aber nur im Gewächshaus und nur bei zwei Sorten, der Rebel Starfighter Prime, die sowieso etwas spärlich belaubt ist und der "Italienischen Weibergtomate". Saatgut war eigenes und ich habe auch keine Pflanzen zugekauft. Frag mich schon die ganze Zeit, was das wieder ist.
Da hilft ein billiges Digitalmikroskop, nur eine Kamera mit Lupe, per USB anschliessbar. Der Blick damit auf Blattunterseiten hat schon viel Rätsel sehr schnell geklärt. Milben, Spinnmilben, alle Arten der Gattung Tarsonemus und Hemitarsonemus, schnell und sicher identifiziert.
An Tomaten hat man ja Rostmilben importiert, Aculops lycopersici weils nicht genug Schädlinge und Krankheiten gibt (Achtung, Ironie). Begleitkennzeichen sind aber Verkorkungen an Früchten und wichtig ist auch, dass Blattstengel ebenso verfärben. Verticillium zeigt ein anderes Bild.
Da ich immer Neemschrot ins Pflanzloch gebe dachte ich, daß dann keine Milben dran gehen würden. Zumindest hat mir das die Jahre immer bei den Gurken im Gewächshaus geholfen.
Nach Bildern im Internet sieht Verticillium schon so ähnlich aus.
Die Frage ist was man dann machen könnte?