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Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn (Gelesen 370 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

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hobab
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn

hobab » Antwort #15 am:

Stimmt natürlich, aber nur wenn es kein Saprophyt ist, der würde nur das tote Gewebe zersetzen und halt einen hohlen, aber lebenden Baum zurücklassen. Die verschiedenen Seitlinge sind leider sehr ähnlich.
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Dreizehn
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn

Dreizehn » Antwort #16 am:

hobab hat geschrieben: 15. Nov 2025, 08:32 Japanische Ahörnchen sollte man einfach nie schneiden, außer das Totholz und immer päppeln…
Ahörnchen ist gut, der Stamm hat immerhin einen Umfang von etwa 93 cm (1 m H).
Die Empfehlung hatte ich erhalten, es war Totholz.
hobab hat geschrieben: 15. Nov 2025, 09:35 Aber bestimmt keine zwei eurogroße Schnitte, die selbst bei Kirschen noch durchgehen.
Der dicke Ast hatte an der Basis rund 14 cm Ø, der dünne deutlich mehr als eine 2-Euro-Münze.

Möglicherweise ist unser „Hausspecht“ an dem Pilzproblem beteiligt (komischweise hat er sich in diesem Jahr nicht hören oder sehen lassen).
Der hatte sich an den Schnitten betätigt und sie, wenn er es für nötig hielt, auch vergrößert.

Heute Vormittag habe ich an meinem weiteren Japanischen Ahorn, ebenfalls vor 26 Jahren gepflanzt,
ein paar Fotos gemacht (leider im Regen), die zeigen, was dann daraus wird.

@ hyla Ich fürchte, Du sprichst wahr.

An dieser Stelle ein weiterer Dank für eure Antworten.

LG Dreizehn
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hobab
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn

hobab » Antwort #17 am:

Bis auf den Schwarzspecht hacken Spechte auf befallenem Holz, nicht auf gesunden. Bei so einem 14cm - Schnitt gibt es fast eine Garantie auf Pilzbefall bei den japanischen. Und ja, die meisten Acer sind anfällig für Pilzbefall, ich erinnere mich da an Versuche mit Acer platanoides ohne Stammschutz….
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn

Hyla » Antwort #18 am:

Auch wenn der Pilz nicht das lebende Gewebe angreift, wird das irgendwann zum statischen Problem.
Solange er keinem auf den Kopf fallen kann stehenlassen, ansonsten irgendwann absägen.
Manche Ahorne lassen sich gut durch Stecklinge vermehren. Wie wär's mit einer Miniversion? ;)


Ich lerne aber auch gerade wie Ahorne auf Astschnitt reagieren. Wir mußten bei einem weißgrünen Eschen-Ahorn einen unteren Ast raussägen, nachdem ich mich mit der Polizei deswegen rumgeärgert habe. Der Klügere gibt nach, wir haben abgesägt. ::) ;)
Jedenfalls ging kein Wundverschluß, der hat gesuppt wie verrückt. :P
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn

hobab » Antwort #19 am:

Negundo hab ich bei stärkeren Schnitten noch jedesmal verloren - suppt, dann Weißfäule und nach zwei bis vier Jahren Notschlachtung…


Die stehen aber auch gerne wo sie nicht eingeplant sind und werden gerne größer- und schneller größer- als die Kundschaft erwartet hatte.
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn

Hyla » Antwort #20 am:

Na, mal sehen. Ich vertraue auf den optimalen Boden hier.
Liebe Grüße!


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Dreizehn
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn

Dreizehn » Antwort #21 am:

Hyla hat geschrieben: 15. Nov 2025, 15:24 Solange er keinem auf den Kopf fallen kann stehenlassen, ansonsten irgendwann absägen.
Manche Ahorne lassen sich gut durch Stecklinge vermehren. Wie wär's mit einer Miniversion?
Ersteres geht, das werde ich wohl so machen. Der zweite Tipp dürfte wohl nicht den gewünschten Erfolg bringen, a) wg. meines Lebensalters,
nicht weit neben mir sind noch WKII-Bomben gefallen, und b) Steckling vom selben Baum, damit würde ich den Pilz doch „exportieren“?
hobab hat geschrieben: 15. Nov 2025, 15:07 Bis auf den Schwarzspecht hacken Spechte auf befallenem Holz
„Unserem Specht“ oder einem gnadenlosen Mitspecht reichten offensichtlich 2 Nistkästen nicht, es wurde auch eine Nisthöhle in die Wärmedämmung
des Nachbarhauses gehämmert. Oder läuft bei Spechten putzbeschichtetes Styropor unter Totholz?

LG Dreizehn
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Re: Hilfe – Pilz an Japanischem Ahorn

hobab » Antwort #22 am:

tut es, das Entscheidende ist schlicht: entweder sie spüren eine Beute und da ist das Holz per se befallen und weich, oder sie wollen eine Nisthöhle bauen, bzw. ein Lager und da wären sie ja blöd lebndiges, hartes Holz zu nehmen. Bis auf den Schwarzspecht, der eine andere Stragtegie verfolgt, hämmern die Spechte dann also nur auf pilzbefallenen, weichen Stellen. Ausnahmen gibt es in der Natur natürlich immer, aber in der Regel nimmt der Specht eher die leicht zu bearbeitende Stellen, wie die Dämmung, oder durch Pilz erweichtes Holz.

Zum anderen Punkt: die meisten japanischen Ahorn haben von Haus aus einen Pilz, Verticillium, der aber keine Rolle spielt, solange es dem Baum gut geht. Auch der Austernpilz schlägt erst bei Schwäche zu, ich denke da spielt es keine große Rolle ob der Steckling von einem schon befallenen Baum kommt: Verticillium, Hallimasch, Austernpilze sind sowieso überall.
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