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Apfelwickler (Gelesen 5929 mal)
Moderator: Nina
Re: Apfelwickler
Was auf dem Bild für 1800€ zu sehen ist, macht die Chinaspritze für 20€ aber genau so.
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
- thuja thujon
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Re: Apfelwickler
Das kann nur jemand sagen, der nicht verstanden hat, was überhaupt das Ergebnis sein soll.
Lass uns mal 2 Tage einen Workshop über spritzen machen, also spritzen, sprühen oder vernebeln? Nach den 2 Tagen Crash-Kurs denken wir dann nochmal gemeinsam über die Aussage nach.
Lass uns mal 2 Tage einen Workshop über spritzen machen, also spritzen, sprühen oder vernebeln? Nach den 2 Tagen Crash-Kurs denken wir dann nochmal gemeinsam über die Aussage nach.
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Re: Apfelwickler
Wer Apfelbäume mit der Heckenschere bearbeitet, brauch gar keine Spritze.
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
- hobab
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Re: Apfelwickler
Nur kurz zum Druck Thuja: hoher Druck ist beispielsweise bei der Zünslerbekämpfung von Vorteil, mit den kleinen Spritzen komme ich gar nicht tief genug an die Stellen wo die Raupen sitzen und es geht schlicht deutlich schneller mit mehr Bar und 10 Liter Fassungsvermögen.
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- thuja thujon
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Re: Apfelwickler
Da wäre ein Gebläse sicher auch nicht verkehrt.
Wenn man mit höheren Drücken arbeitet, sollten die Tropfen auch größer werden. Also Hohlkegeldüse entsprechend verstellen. Liegt einfach daran, dass ein größerer Tropfen mehr Masse hat und deshalb mehr kinetische Energie, fliegt deshalb weiter ins innere vom Buchs und bleibt nicht auf der Hälfte vom weg `stecken´.
Und dann brauchts auch eine gewisse Tropfengröße, dass nicht gleich alles Wasser verdunstet und der Spritzbelag nicht sofort antrocknet, dass die Mittel auch Zeit haben vom Insekt aufgenommen zu werden. Deshalb ja auch nicht in der Mittagshitze spritzen, sondern abends oder früh morgens, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist.
Wenn man mit höheren Drücken arbeitet, sollten die Tropfen auch größer werden. Also Hohlkegeldüse entsprechend verstellen. Liegt einfach daran, dass ein größerer Tropfen mehr Masse hat und deshalb mehr kinetische Energie, fliegt deshalb weiter ins innere vom Buchs und bleibt nicht auf der Hälfte vom weg `stecken´.
Und dann brauchts auch eine gewisse Tropfengröße, dass nicht gleich alles Wasser verdunstet und der Spritzbelag nicht sofort antrocknet, dass die Mittel auch Zeit haben vom Insekt aufgenommen zu werden. Deshalb ja auch nicht in der Mittagshitze spritzen, sondern abends oder früh morgens, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist.
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- thuja thujon
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Re: Apfelwickler
Für interessierte:
GROBTROPFIGE APPLIKATION MIT INJEKTORDÜSEN (ID) TEIL 1
Langjährige Versuche zu Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit von groben Tropfen
https://obstwein-technik.eu/Core?aktive ... raegeID=63
GROBTROPFIGE APPLIKATION MIT INJEKTORDÜSEN (ID) TEIL 1
Langjährige Versuche zu Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit von groben Tropfen
https://obstwein-technik.eu/Core?aktive ... raegeID=63
Das gilt auch für Kontaktinsektizide und die Bacillus- bzw Granuloseviruspräparate gegen Apfelwickler.Grobtropfige Injektordüsen minimieren die Abdrift und eliminieren fast zur Gänze den sichtbaren Sprühnebel. Bei Versuchen zur Anlagerung der Pflanzenschutzmittel am Baum (Frucht, Blatt) konnten bei den mitteltropfigen Injektordüsen (AVI 80 015, IDK 90 015) gleiche oder im Trend etwas höhere Belagsmassen gemessen werden als bei den feintropfigen StandardHohlkegeldüsen ATR gelb. Bei den Wirksamkeitsversuchen konnten großteils keine signifikanten Unterschiede zwischen feintropfiger und grobtropfiger Applikation festgestellt werden, wobei allerdings der Wirkstoff und die Einsatzstrategie sowie der jeweilige Schadorganismus und dessen Befallsdruck zu berücksichtigen sind. Nur in wenigen Versuchen konnten Unterschiede in der Wirkung festgestellt werden, wobei mit Pflanzenschutzmitteln gearbeitet wurde, welche in der Wirkung keine Leistungsreserven aufzuweisen hatten und von der Strategie so eingesetzt wurden, dass das Aktivitätspotenzial der Mittel ausgereizt wurde. Bei sehr gut wirkenden Standardmitteln und bewährten Einsatzstrategien konnte in keinem Versuch ein relevanter Unterschied in der Wirkung zwischen fein- und grobtropfiger Behandlung festgestellt werden.
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Re: Apfelwickler
Am besten abends. Viele Stunden mehr ohne UV-Strahlung danach.
- thuja thujon
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Re: Apfelwickler
Prinzipiell ja, kommt aber auch drauf an.
Also bei Apfelwickler und Granulosevirus ja, da ist die Formulierung auf UV-Stabilität optimiert worden, aber das kann kann sie nur im Rahmen des möglichen ausschöpfen. Also da gibts nicht 400% Reserven. Eher nur 200.
Bei anderen Mitteln spielt UV Stabilität eher keine Rolle, das ist etwas, dass ein Mittel einfach mitbringen muss. Sonst taugts nix.
Also bei Apfelwickler und Granulosevirus ja, da ist die Formulierung auf UV-Stabilität optimiert worden, aber das kann kann sie nur im Rahmen des möglichen ausschöpfen. Also da gibts nicht 400% Reserven. Eher nur 200.
Bei anderen Mitteln spielt UV Stabilität eher keine Rolle, das ist etwas, dass ein Mittel einfach mitbringen muss. Sonst taugts nix.
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Re: Apfelwickler
Der Vorgartenapfelbaumliebhaber wird nicht immer auf Profimittel setzen bzw. setzen können. Mittel wie Neemöl etwa, die sind stark UV-empfindlich.
Mittel mit Apfelwickler-Granulosevirus (CpGV) sind auch wenig und nur mühsam UV-stabil. Bei voller Sonneneinstrahlung kann die biologische Wirksamkeit bereits nach 1–3 Tagen deutlich nachlassen, der grösste Abbau am Anfang. Eine Nacht mehr bei voller Wirksamkeit solle man nicht verschenken. Kost' ja nix extra, am Abend statt am morgen zu behandeln.
Die UV-Schutzstoffe wie Lignin- oder Rußderivate, auch zusätzlich schützende Haft- und Netzmittel verlangsamen, aber verhindern die UV-Inaktivierung nicht. Man spricht eher von UV-abgemildert als von UV-stabil. Man ist gut beraten, nach starker Sonneneinstrahlung (oder natürlich Starkregen) früher nachzubehandeln.
Bereits nach etwa 2 Tagen war die Wirksamkeit auf ungefähr 50 % des Ausgangsniveaus gesunken: https://www.cambridge.org/core/journals ... EB066CA6B3
Zu den UV-Blockern: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16774766/
Mittel mit Apfelwickler-Granulosevirus (CpGV) sind auch wenig und nur mühsam UV-stabil. Bei voller Sonneneinstrahlung kann die biologische Wirksamkeit bereits nach 1–3 Tagen deutlich nachlassen, der grösste Abbau am Anfang. Eine Nacht mehr bei voller Wirksamkeit solle man nicht verschenken. Kost' ja nix extra, am Abend statt am morgen zu behandeln.
Die UV-Schutzstoffe wie Lignin- oder Rußderivate, auch zusätzlich schützende Haft- und Netzmittel verlangsamen, aber verhindern die UV-Inaktivierung nicht. Man spricht eher von UV-abgemildert als von UV-stabil. Man ist gut beraten, nach starker Sonneneinstrahlung (oder natürlich Starkregen) früher nachzubehandeln.
Bereits nach etwa 2 Tagen war die Wirksamkeit auf ungefähr 50 % des Ausgangsniveaus gesunken: https://www.cambridge.org/core/journals ... EB066CA6B3
Zu den UV-Blockern: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16774766/
- thuja thujon
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Re: Apfelwickler
Korrekt. Es reicht allerdings auch aus, dass die Spritzung sitzt, also in der ersten Nacht nach wenigen Stunden aufgeräumt ist. Es gibt den schützenden Belag, der für Wochen einen Schutz bringen würde, nicht. Deshalb ist der richtige Termin so wichtig, man muss den Flughöhepunkt erwischen.
Nebenbei, es gibt kein Mittel, das Neemöl heißt. Es gibt Neem Azal usw, aber ich rate dringend von gekauften oder selbtgemischten Neemölen ab. Da weiß keiner was drin ist.
Nebenbei, es gibt kein Mittel, das Neemöl heißt. Es gibt Neem Azal usw, aber ich rate dringend von gekauften oder selbtgemischten Neemölen ab. Da weiß keiner was drin ist.
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