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Stachelige Pflanzen für schattige Böschung (Gelesen 550 mal)

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kaunis
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Re: Stachelige Pflanzen für schattige Böschung

kaunis » Antwort #15 am:

Bei Ilex denke ich an Ilex aqu. "Ferox" oder "Ferox Argentea"; diese sind besonders stark bestachelt. Wenn auch sehr teuer, würde ich etwas größere Pflanzen setzen, da dies etwas langsamwüchsigere Sorten sind. Sie wachsen bei mir auch im Vollschatten.
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Secret Garden
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Re: Stachelige Pflanzen für schattige Böschung

Secret Garden » Antwort #16 am:

Einfache, grüne Heckenberberitze Berberis thunbergii ist günstig zu bekommen und robust. Ich habe sie in schattiger Lage am Zaun stehen.
.
Freiwachsend bildet sie einen natürlichen "Stacheldraht"-Wall. Wer da reingreift, zieht sich vermutlich lieber zurück. Pflegemaßnahmen sind allerdings auch nicht vergnüglich.
Turjan
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Re: Stachelige Pflanzen für schattige Böschung

Turjan » Antwort #17 am:

Ich habe Berberitze und Ilex auf der Nordseite. Ilex neigt etwas dazu, unten zu verkahlen, setzt sich aber gegenueber der Berberitze durch.
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hobab
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Re: Stachelige Pflanzen für schattige Böschung

hobab » Antwort #18 am:

Thunbergii sieht hier im Schatten jämmerlich aus und wächst fast gar nicht - wäre keinesfalls ein Schutz, während die in der Sonne fast zu gut wächst. Daher dachte ich das es bei julianae vermutlich ähnlich ist. Und durch Ilex und thunbergii läuft man in fester Kleidung einfach durch - bei julianae unmöglich, auch bei älteren und dann höheren candidula extrem unerfreulich
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Claudia Gl
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Re: Stachelige Pflanzen für schattige Böschung

Claudia Gl » Antwort #19 am:

@hobab - die Pflanzenkombi auf dem Foto sieht richtig gut aus und :o für den Feuerdorn im Schuh. Das will ich dann doch lieber nicht riskieren, zum Schluß machen mich mögliche Einbrecher noch verantwortlich dafür, dass sie zu Schaden gekommen sind...

Wenn die Straßenmeisterei die Böschung bis zum Zaun weiter so kurz hält wie seit letztem Jahr, würde sich der Weißdorn vielleicht doch halbwegs gut entwickeln. Zwei Drittel Abhang zur Straße hin sind öffentlich, da ist leider nichts mehr mit "am Fuß der Böschung". Ich hatte mich letztes Jahr bei der "unteren Naturschutzbehörde" im Landratsamt beschwert wegen der Maßnahme, den Bewuchs der Böschung bis zu den Zäunen hoch glatt zu rasieren. Es gibt an der Böschung Siebenschläfer, denen wird dadurch die Nahrungsgrundlage halbiert. Genützt hat es nichts, dieses Jahr wurde jedes Quartal gemäht.

Der Plan könnte nun also so aussehen, direkt am Zaun zur Straße Weißdorn, am Zaun von der Nachbarin den Abhang hoch Berberis und Ilex, der restliche Abhang mit gemischten Berberis,um zu sehen, welche Sorte das Rennen macht. Plus Klettergurt, damit es mir bei der Aktion nicht die Füße wegzieht :D.
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Veilchen-im-Moose
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Re: Stachelige Pflanzen für schattige Böschung

Veilchen-im-Moose » Antwort #20 am:

Turjan hat geschrieben: 20. Dez 2025, 22:45 Ich habe Berberitze und Ilex auf der Nordseite. Ilex neigt etwas dazu, unten zu verkahlen, setzt sich aber gegenueber der Berberitze durch.
Julianae habe ich noch nie im Vollschatten gehabt, Halbschatten erträgt sie, ist aber weniger schön. In der Literatur wird bei Licht ´sonnig bis leicht schattig´ genannt, was in der Regel bedeutet das Vollschatten nicht ertragen wird.
Unser Grundstück haben die Vorbesitzer 1970 durch einen Gartenarchitekten planen lassen. Damals standen Julianae und Ilex bestimmt noch sonnig, weil die benachbarte Hängebuche und die Magnolie auch noch klein waren. Vielleicht haben die beiden über die Zeit vergessen, dass sie Licht und Sonne mögen. Jedenfalls sind beide nebeneinander und ineinander verwoben prächtige Stachelmonster.

Und damit zurück zum Thema: Viel Vergnügen bei der Pflanzung deiner Einbrecher-Abwehr. Vielleicht magst du dir noch einen Hund zulegen. Einen, der laut bellt, sobald sich jemand am Haus zu schaffen macht. In unserer Nachbarschaft wurde mehrfach eingebrochen. Bei uns noch nie. Mehrgleisig fahren ist immer besser. Die Polizei sollte auch noch hilfreiche Maßnahmen zur Sicherung von Türen und Fenstern empfehlen können.
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Re: Stachelige Pflanzen für schattige Böschung

Gartenplaner » Antwort #21 am:

Claudia Gl hat geschrieben: 21. Dez 2025, 00:27
Wenn die Straßenmeisterei die Böschung bis zum Zaun weiter so kurz hält wie seit letztem Jahr, würde sich der Weißdorn vielleicht doch halbwegs gut entwickeln. Zwei Drittel Abhang zur Straße hin sind öffentlich, da ist leider nichts mehr mit "am Fuß der Böschung". Ich hatte mich letztes Jahr bei der "unteren Naturschutzbehörde" im Landratsamt beschwert wegen der Maßnahme, den Bewuchs der Böschung bis zu den Zäunen hoch glatt zu rasieren. Es gibt an der Böschung Siebenschläfer, denen wird dadurch die Nahrungsgrundlage halbiert. Genützt hat es nichts, dieses Jahr wurde jedes Quartal gemäht.
Eigentlich erschiene mir einfach einheimischen Wildwuchs wachsen lassen die effektivste Methode, zumal mir die Böschung schon enorm steil erscheint - durch Weißdorn-Hartriegel-Haselgestrüpp sich so einen steilen Hügel hoch durchkämpfen würde ich als schon genügend abschreckend ansehen.

Ich würde noch Schlehe als Pflanzvorschlag einbringen.
Enorm stachelig, ausläufertreibend - würde also Richtung hangabwärts sofort erobern, wenn die Straßenmeisterei nicht mehr mähte.
Und Heckenrosen sind auch nett fies in solch Gebüschen.

Und vielleicht, zusammen mit den Nachbarn, mit dem Thema Einbrecherabwehr nochmal auf die Straßenmeisterei/Gemeinde zugehen.
Wenn da noch zuviele „Traditionalisten“ im Dienst sind, greift Siebenschläfer wahrscheinlich nicht, Einbrecherabwehr eher.
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Re: Stachelige Pflanzen für schattige Böschung

Cryptomeria » Antwort #22 am:

Ich würde Feuerdorn nochmal überlegen. Eine alte Berbeitzenanpflanzung ist auch nicht anders. Wenn du da nicht mehr hin musst oder nur weit überstehendes abschneiden musst, dann geht das durch die dickeren Äste bei Feuerdorn fast besser. Im Schatten kein Problem.
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hobab
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Re: Stachelige Pflanzen für schattige Böschung

hobab » Antwort #23 am:

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Zuletzt geändert von hobab am 21. Dez 2025, 11:14, insgesamt 1-mal geändert.
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hobab
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Re: Stachelige Pflanzen für schattige Böschung

hobab » Antwort #24 am:

Der Unterschied ist, außer dem Hang von Verletzungen bei Feuerdorn zur Entzündung, die Höhe: die Berberitzen braucht keinen Schnitt, Pyracantha schon, wenn man nicht extrem viel Platz hat und es egal ist, wenn die unten irgendwann verkahlen und durchlässig werden. Selbst wenn man durchkriechen kann, sind die kein Spaß, aber es geht (habe leider viel Erfahrung mit dem Mistzeug!)..


Als Anekdote: beim Wegtragen von Pyracanthaschnitt hab ich mir einige Dornen ins Bein gerammt, eine der abgebrochenen Spitzen hat ein Jahr geitert, bevor die Spitze so weit hochgeschwemmt war, das ich rankam. Nach einem halben jahr sieht man die Stelle immer noch: will man nicht haben…
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