News:Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Naja, klar, dass das ganze nur mit erdbollenschweren Gummistiefeln und vermatschtem Drainagespaten geht. Inclusive matschigem Allerwertesten vom Hinhocken auf die Fersen, nassen Knien und verkleisterten Handschuhen. Man ist ständig mit Dreckentfernen beschäftigt, weg vom Handschuh, weg von der Sohle und weg vom Spaten.
Und runterrutschende Hosen hochziehen mit Dreckhänden hinterlässt übel aussehende Flecken an der Unterwäsche
Aber das ist doch normal und warum soll ich deswegen nix mehr pflanzen
Ich hab mich kaum getraut, das Zeugs in die Wäsche zu schmeißen und man glaubt ja nicht, wo man mit den Matschefingern überhall hinkommt, mir rutscht ja ständig die Hose runter beim Arbeiten, das will alles wieder hochsortiert werden
Den Dreck kann man auch ausklopfen, wenn er getrocknet ist. bei dem Wetter wird hier auf den Lehmböden nicht gepflanzt, weil man bei solchen Bedienungen nur Bodenverdichtung produziert, nichts anderes ist dieses verschmieren. Deswegen warten bis es gefroren ist und wenn die Mischung aus nass und gefroren bricht/fällt, ist alles ok. Aber nicht runde Kugeln machen.
Am besten wäre halt eine Mischung irgendwo dazwischen, aber man kann nicht alles haben. Im Schlamm zu wühlen, macht wie gesagt nicht nur keinen Spaß, ist sprichwörtlich "Drecksarbeit", sondern produziert leider auch allerlei Kollateralschäden, daher versuche ich es zu vermeiden. Man arbeitet ohnehin zehnmal schneller, wenn der Boden die richtigen Konsistenz hat, nur sind die Zeiträume, in denen das bei meinem "Minutenboden" hier geht, leider sehr kurz. Und auch wenn der sommerliche Gießaufwand hoch ist, kann man in Sandgärten insgesamt doch viel länger und vor allem effektiver arbeiten, das ist schon ein großer Vorteil...
AndreasR hat geschrieben: ↑22. Dez 2025, 14:59
Im Schlamm zu wühlen, macht wie gesagt nicht nur keinen Spaß, ist sprichwörtlich "Drecksarbeit", sondern produziert leider auch allerlei Kollateralschäden
Das ist genau der Grund, warum ich in meinem Lehmboden so spät im Jahr keine Zwiebeln mehr setze .
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
AndreasR hat geschrieben: ↑22. Dez 2025, 14:59
Und auch wenn der sommerliche Gießaufwand hoch ist, kann man in Sandgärten insgesamt doch viel länger und vor allem effektiver arbeiten, das ist schon ein großer Vorteil...
Hattest du schon mal Sandboden?
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
thuja thujon hat geschrieben: ↑22. Dez 2025, 14:20
Den Dreck kann man auch ausklopfen, wenn er getrocknet ist. bei dem Wetter wird hier auf den Lehmböden nicht gepflanzt, weil man bei solchen Bedienungen nur Bodenverdichtung produziert, nichts anderes ist dieses verschmieren. Deswegen warten bis es gefroren ist und wenn die Mischung aus nass und gefroren bricht/fällt, ist alles ok. Aber nicht runde Kugeln machen.
Klar, der geht wieder weg und riecht auch nicht so, wie es aussieht
Der schlimmste Matsch entsteht bei mir nicht, weil ich irgendwie im Beet rumtrampele und verdichte, ich kann mich schon bodenschonend bewegen, es liegen überall Trittplatten oder ich stehe im gepflasterten Hof und pflanze in erhöhten Beeten.
Das schlimme ist die Nässe, an nassen Gummistiefeln, nassen Gartengeräten, nassen Handschuhen bleibt halt alles kleben.
Aber das ist eigentlich alles kein Problem für einen richtigen Gärtner.
Nur wenns zu kalt (gefroren) ist, streike ich.
Und irgendwie kann ich mir die Gartenarbeitszeit nicht aussuchen, man arbeitet ja schließlich bei schönem Wetter unter der Woche.
@Hyla: Puren Sandboden hatte ich noch keinen (mal abgesehen von meinen Kindheitstagen im Sandkasten ), aber ich weiß, welch ein krasser Unterschied es ist, in nicht ganz so lehmigen Böden zu arbeiten. Unter meiner großen Tanne ist der Boden sehr humos, da liegt eine dicke Nadelstreu, die ich bei der Anlage des "Waldbeetes" mit etwas sandigerem Lehm und Kompost vermischt hatte. In meinen Schattenbeeten entlang des Wegs ums Haus habe ich auch sandigeren Lehm mit Kompost vermischt, der hat eine ziemlich gute Konsistenz und ist nur nach reichlichen Regenfällen im Winterhalbjahr grenzwertig. Und dort, wo ich Sand und Kompost eingearbeitet habe, ist der Boden auch schon besser zu bearbeiten.
Ich müsste halt noch den einen oder anderen Anhänger voll Sand in den Garten schleppen und reichlich Kompost einarbeiten, dann würde sich nach und nach eine gute, krümelige Bodenstruktur einstellen, die zwar immer noch genügend Wasser speichert und nährstoffreich ist, aber nicht mehr so schwer zu bearbeiten ist. Das geht nur nach und nach, weil das Roden und Neuanlegen von Beeten halt so mühsam und zeitaufwändig ist. Ich gärtnere jetzt seit ca. 10 Jahren intensiv in diesem Garten und habe diesen nun intensiv kennengelernt, vieles ausprobiert und jede Menge Erfahrungen gesammelt. Davon kann ich nun profitieren und all die oben genannten Dinge Stück für Stück umsetzen.
@AndreasR
Ich bin ja damals vom fetten Bördeboden auf den Sandboden umgezogen. SO krass hatte ich mir den Unterschied nicht vorgestellt.
Inzwischen arrangiere ich mich damit, daß hier Spezielleres gut wächst, aber Koniferen und Rhodos mochte ich vorher gar nicht. Es hat lange gedauert, bis ich mich damit abgefunden hatte und manchem trauere ich immer noch nach.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Es geht aber nicht darum, ob es schwer ist, den Boden zu bearbeiten, sondern ob es Sinn macht, ob es passt, ob es richtig ist.
Schwer im Sinne von anstrengend ist doch kein Argument. Dass Ergebnis zählt, nicht der Weg.
Ich kenne 3-4 Sandbodengärten näher, habe da aber nur wenige Jahre intensive Erfahrung. Die sandigen Gemüsebauböden, kein Garten, wenn man sie in die Finger nimmt, das Ergebnis der letzten Bearbeitung prüft, dann muss man dort nicht zwingend 5 Jahre gegärtnert haben, da ist vieles schon vom ersten Eindruck klar.
So wie mit den Brandenburger Streusandbüchsen mit den wasserabweisenden Humusgehalten. Da nimmt man sich im Urlaub mal ein oder zwei Liter mit für Gefäßversuche, dann merkt man schnell, dass das nicht so weit weg ist von Pfälzer Flugsanddünen nach 30 Jahren Garteneinfluss.
Und Schwemmlandtone sind auch recht ähnlich.
Zuletzt geändert von thuja thujon am 22. Dez 2025, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.